Einladung zum Pressegespräch: Per App zu mehr Inklusion im Museum

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Über die App wird eine genaue Positionierung auf dem Gelände möglich sein. | Quelle: Annica Müllenberg | Copyright: DSM / Annica Müllenberg | Download

Liebe Redaktionen,

Für wen sind Museen da? Im Prinzip für alle Menschen. Was in der Theorie einfach klingt, birgt in der Praxis jedoch manche Hürden, auch bei uns im Deutschen Schifffahrtsmuseum (DSM). Sei es, weil unsere historischen Schiffe im Museumshafen nicht per Rollstuhl besichtigt werden können oder weil es Menschen, die nicht sehen können, schwer fällt, in der Ausstellung einen Eindruck von den ausgestellten Objekten zu gewinnen. Wir schaffen deshalb neue Angebote. Ein neues taktiles Leitsystem erleichtert sehbeeinträchtigten Menschen seit Anfang des Jahres die Orientierung in der Kogge-Halle. Anhand von Tastmodellen können sie die Form der Bremer Kogge erfühlen und Telefonführungen bringen die Objekte auch jenen Menschen nahe, die nicht ins Museum oder auf unsere Schiffe kommen können.

Ein zusätzliches Angebot, wird in Zusammenarbeit mit der Ostfalia-Hochschule in Wolfenbüttel im Rahmen des "Leibniz-WissenschaftsCampus – Postdigitale Partizipation" erarbeitet. Die Zielgruppe des Projektes "Kulturelle Teilhabe im Museum - Potenziale der Digitalisierung" sind Menschen mit leichten bis mittelschweren intellektuellen Beeinträchtigungen. Mit dem "Museumsteam", einer Gruppe von Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen der Lebenshilfe Bremerhaven, haben wir in einem partizipativen Vorgehen die Interessen der Teilnehmenden im Museum und potenzielle Barrieren herausgearbeitet. Vor diesem Hintergrund wird derzeit die Companion App als Prototyp eines digitalen Begleiters interdisziplinär und partizipativ entwickelt. Ihr Ziel ist es, Orientierung im Museum zu geben und die Selbstständigkeit zu erhöhen.

Aus diesem Anlass laden wir zu einem Pressegespräch ein – und zwar am

Montag, 9. Oktober, ab 12 Uhr
in der Kogge-Halle des DSM
Hans-Scharoun-Platz, 27568 Bremerhaven

Ihre Gesprächspartner:innen vor Ort sind:

• Prof. Dr. Ina Schiering, Fakultät Informatik, Ostfalia-Hochschule
• Prof. Dr. Sandra Verena Müller, Fakultät Soziale Arbeit, Ostfalia-Hochschule
• Selim Ercins, Pädagogische Leitung, Lebenshilfe Bremerhaven
• Rosemarie Brikmanis-Brückner, Begleitender Dienst, Lebenshilfe Bremerhaven
• Prof. Dr. Ruth Schilling, Geschäftsführende Direktorin des DSM
• Dr. Isabella Hodgson, Digital-Kuratorin am DSM

Können wir mit Ihrem Kommen rechnen? Über Ihre Anmeldung bis Donnerstag, 5. Oktober, an presse@dsm.museum freuen wir uns.

Mit besten Grüßen

Ihr DSM-Kommunikationsteam