Migration nicht als Krisenphänomen verstehen
Ein neuer Sammelband stellt Studien und Erkenntnisse zum Thema Migration und Soziale Nachhaltigkeit aus der Nachwuchsgruppe der Hochschule Fulda und der Universität Kassel vor.
In der Diskussion um Nachhaltigkeit als Ziel einer großen Transformation werden Migration, Flucht und ihre Ursachen meist nur indirekt angesprochen. Doch sie sind Ausdruck globaler und nicht-nachhaltiger Entwicklungen. Transformation bedeutet daher auch, Migration nicht als Krisenphänomen zu verstehen, sondern als dauerhaft und gesellschaftlich nachhaltig relevant. Soziale Arbeit kann hier einen wichtigen Beitrag leisten: Sie erkennt, bearbeitet und bewältigt soziale Probleme. Der Band versammelt Erkenntnisse aus Forschungsprojekten, die eine subjektive und partizipative Perspektive auf Spannungsfelder von Transformation einnehmen. Die Autorinnen und Autoren formulieren Erfordernisse institutioneller Transformation und setzen sich kritisch mit Ansätzen transformativer Bildungsforschung auseinander.
Herausgegeben wird der Band von Prof. Dr. habil. Monika Alisch (Sozialraumbezogene Soziale Arbeit/Gemeinwesenarbeit und Sozialplanung am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Fulda) und Prof. Dr. Manuela Westphal (Sozialisation mit Schwerpunkt Migration und Interkulturelle Bildung, FB Humanwissenschaft Institut für Sozialwesen an der Universität Kassel).
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
https://www.hs-fulda.de/sozialwesen/ueber-uns/professuren/details/person/prof-dr-habil-monika-alisch-22/contactBox
Originalpublikation:
Monika Alisch, Manuela Westphal (Hrsg.): Soziale Nachhaltigkeit in der (Post)Migrationsgesellschaft. Gesellschaft und Nachhaltigkeit, Band 14. 2023. 249 Seiten. ISBN 978-3-8474-2745-2