Martin Stadtfeld wird Professor an der HfK Bremen
Die Hochschule für Künste Bremen bekommt zum Wintersemester 2023/2024 Verstärkung: Der international bekannte Pianist Martin Stadtfeld ist ab Oktober 2023 Professor für Klavier an der HfK Bremen.
„Martin Stadtfeld ist eine herausragende Künstlerpersönlichkeit. Als einer der renommiertesten Pianisten unserer Zeit verbindet er umfangreiche internationale Erfahrungen mit einer besonderen Leidenschaft für die Musik- und die Wissensvermittlung. Diese Qualitäten sind für die Ausbildung und Begleitung von jungen Menschen von unschätzbarem Wert. Wir freuen uns sehr und sind stolz, dass er als Professor für Klavier die Gemeinschaft der HfK Bremen bereichern wird. Als Rektorin der HfK bin ich davon überzeugt, dass er für die Bremer Kulturszene und die musikalische Nachwuchsförderung wichtige Akzente setzen wird“, sagt Prof. Dr. Mirjam Boggasch, Rektorin der Hochschule für Künste Bremen.
Die musikalische Karriere von Martin Stadtfeld startet früh: Mit sechs Jahren beginnt er das Klavierspiel, mit neun gibt er sein Konzertdebüt und mit 14 kommt er als Jungstudent in Frankfurt in die Klasse von Lev Natochenny. Der Sieg beim Leipziger Bach-Wettbewerb im Jahr 2002 verschafft ihm große Bekanntheit – er spielt auf den wichtigsten Festivals, in den bedeutendsten Konzerthäusern und mit internationalen Orchestern. Rezitale mit der Musik Bachs, den Sonaten Beethovens, der deutschen Romantik und Orchestereinladungen mit den Klavierkonzerten Mozarts bis Rachmaninoffs führen Martin Stadtfeld in den vergangen zwei Jahrzehnten in die ganze Welt.
Dutzende Aufnahmen, die vielfach mit Preisen ausgezeichnet und zu Bestsellern werden, entstehen in dieser Zeit für sein Plattenlabel Sony Classical. Im Verlag Schott Music erscheinen Notenausgaben von Stadtfelds Bearbeitungen der Klassiker sowie seiner eigenen Kompositionen. Zudem ist es Martin Stadtfeld seit vielen Jahren ein Bedürfnis, sich in der Musikvermittlung zu engagieren: Ungezählte Schulbesuche, Konzerte für Kinder und Jugendliche, CD-Hörspiele, die Kindern und Erwachsenen einen Einstieg in die Welt der klassischen Musik erleichtern sollen, zeugen davon.
Seine breiten Erfahrungen wird Martin Stadtfeld nun als Professor für Klavier in Bremen einsetzen: „Die Hochschule für Künste ist in ihrer weitgespannten Ausrichtung und Ausstrahlung in die Stadt Bremen hinein ein idealer Ort, um eine internationale Klavierklasse aufzubauen und zu betreuen. Ich freue mich auf die Arbeit an der HfK und auf viele Begegnungen mit dem Bremer Publikum, dessen musikalische Kennerschaft mir von etlichen Konzerten in den zurückliegenden Jahren natürlich schon vertraut ist! Diesem Publikum zukünftig neue junge Talente vorstellen zu dürfen und somit eine dauerhafte Verbindung einzugehen, ist mir ein besonderes Anliegen“, so Stadtfeld.
Gut zu wissen: Martin Stadtfelds neues Album „Baroque Colours“ erscheint am 3. November bei Sony Classical.
Über die Hochschule für Künste Bremen
Rund 1.000 Studierende aus über 50 Ländern, 76 Professor:innen, 86 Mitarbeiter:innen der Verwaltung und mehr als 150 Lehrbeauftragte machen die Hochschule für Künste Bremen zu einem lebendigen Ort.
Die HfK ist eine Hochschule der scheinbaren Gegensätze. Sie ist regional verankert und doch extrem international ausgerichtet. Sie erstreckt sich über verschiedene Standorte der Stadt, die sehr unterschiedlich sind, von klassizistisch bis schwimmend und zeitgenössisch. Sie ist Kunst- und Musikhochschule zugleich. Dieser Kontext, der die Hochschule ausmacht, ist von besonderer Qualität und bildet einen Rahmen, der es ermöglicht sowohl die kollektive als auch die individuelle künstlerische Entwicklung zu stärken.
Das Studienangebot umfasst die Freie Kunst, Integriertes Design, Digitale Medien sowie die Künstlerische und Künstlerisch-Pädagogische Ausbildung Musik. Die HfK bietet darüber hinaus seit 2020 die Möglichkeit, im Rahmen des künstlerisch-wissenschaftlichen PhD-Programms, insbesondere in den Schwerpunktbereichen Integriertes Design und Digitale Medien, zu promovieren. Durch offene Lehrveranstaltungen und gemeinsame Prüfungsbetreuungen sowie durch die Werkstätten, Studios und thematische Projekte werden Dialog und Zusammenarbeit gezielt gefördert. Mit rund 400 Veranstaltungen im Jahr gehört die HfK zu einer kulturellen und gesellschaftlichen Säule der Stadt Bremen.
Die Beziehung zwischen den Mitgliedern der Hochschulgemeinschaft, ihre vielfältigen Kooperationen, die engmaschige Betreuung sowie die verschiedenen regionalen und internationalen Kollaborationen, tragen dazu bei, dass die Studierenden sich zu starken individuellen Charakteren entwickeln. So entstehen letztendlich Arbeiten, die hohe gesellschaftliche Relevanz haben.