Evidenzbasierte Medizin als Kernelement in den Gesundheitsfachberufen
Am 29. September 2023 fand unter Leitung der SRH Hochschule für Gesundheit und des Klinikums Leverkusen der 1. Leverkusener Kongress der Medizinpädagogik statt.
„An unserer Gesundheitshochschule bilden wir Fachkräfte des Gesundheits- und Sozialwesens, die bereits über eine abgeschlossene Berufsausbildung verfügen, in einem Bachelor- und einem Master-Programm zu Medizinpädagog:innen weiter. Diese begleiten als Lehrkräfte dann wiederum junge Menschen auf ihrem Weg in einen Beruf des Gesundheitswesens. Dabei spielt auch der Grundsatz der evidenzbasierten Medizin eine wichtige Rolle, d. h. Nutzen und Risiken medizinischer Maßnahmen werden wissenschaftlich erhoben und bewertet. Doch wie lässt sich Evidenz in Theorie und Praxis der Gesundheitsfachberufe umsetzen? Dieser Frage wollten wir mit unserem 1. Leverkusener Kongress der Medizinpädagogik nachgehen“, berichtet Prof. Dr. Sabine Hubbertz-Josat, Studiengangsleiterin im Bachelor Medizinpädagogik und im Master Medizin- und Gesundheitspädagogik am Campus Rheinland der SRH Hochschule für Gesundheit.
Gemeinsam mit der Pflegeschule des Klinikums Leverkusen organisierte die SRH Hochschule für Gesundheit den Kongress, an dem ein breites Publikum – von Studieninteressierten bis hin zu Schulleitungen – teilnahm. In Vorträgen und Workshops erfuhren die Teilnehmenden u. a. welche Maßnahmen getroffen werden können, um ein Burnout zu verhindern, oder welche Relevanz die neuesten Erkenntnisse aus der Hirnforschung für die Didaktik haben. Neben Professor:innen gaben dabei Studierende der Medizinpädagogik ihr Wissen weiter und konnten auf diese Weise auch praktische Erfahrungen in der Wissensvermittlung sammeln. Zudem beteiligten sich Studierende des ausbildungsintegrierenden Bachelor-Studiengangs Physiotherapie an der Ausgestaltung des Kongresses, indem sie in der Mittagspause ein kleines Pilotprojekt zum Thema „Evidenzbasierte Massagetherapie“ mit Datenerfassung und Massageanwendung durchführten.
Der Kongress verdeutlicht, wie die SRH Hochschule für Gesundheit ihre Studierenden nach dem sogenannten CORE-Prinzip (competence oriented research and education) praxis- und kompetenzorientiert auf ihre Karriere im Gesundheits- und Sozialwesen vorbereitet. Neben Fach- und Methodenkompetenzen spielen dabei Sozial- und Selbstkompetenzen eine wesentliche Rolle. Diese werden in kleinen Studiengruppen und praxisnahen Studienprojekten wie beispielsweise der Kongressplanung und -durchführung vermittelt und trainiert. Dass dieses Konzept aufgeht, zeigt auch der Erfolg des Kongresses: „Mit unserem Kongress konnten wir zeigen, welch qualitativ hochwertige Ausbildung die Studierenden unserer Hochschule erhalten und dass diese in der Fachwelt problemlos bestehen können. Dieses Bild spiegelten uns auch die Teilnehmenden – ein großes Lob für alle Beteiligten“, so Prof. Dr. Sabine Hubbertz-Josat abschließend.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
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