Rechtspsychologie statt Profiling – die Übersetzung eines Film-Begriffs
Der Bachelorstudiengang Psychologie der SRH Hochschule in Nordrhein-Westfalen etablierte im letzten Jahr sehr erfolgreich neue Studienschwerpunkte. Der Schwerpunkt Rechtspsychologie erlebt seither eine hohe Nachfrage bei Studierenden und Studieninteressenten, aber auch Unternehmen zeigen ihr Interesse. „Wir bewegen uns am Puls der Zeit. Der Wunsch nach Berufstätigkeiten, die sich im Bereich des Profilings, der Forensik und der Kriminalitäts- und Rechtspsychologie befinden, ist bei jungen Leuten enorm“, bestätigt Prof. Dr. Sabrina Krauss, Studiengangleiterin der Psychologie-Studiengänge.
Insbesondere durch die Popularität des Begriffs "Profiling" in Film und Fernsehen, beispielsweise durch bekannte TV-Serien wie "Criminal Minds", ist das Konzept eng mit der Kriminal- aber auch Rechtspsychologie assoziiert. Dennoch erstreckt sich die Anwendung dieses Konzepts weit über die Darstellung in Medien hinaus, wie auch der Lehrplan des Schwerpunktes verdeutlicht.
Das Bachelor-Studium der Psychologie an der SRH Hochschule in NRW, mit Fokus auf Rechtspsychologie, umfasst zum einem die Grundlagen der psychologischen Methodenlehre und zum anderen psychologische Grundlagenfächer. Im Laufe des sechsten Semesters haben die Studierenden die Möglichkeit, Wahlfächer im Bereich Rechtspsychologie zu belegen, um praktische Fähigkeiten und Fachwissen zu erwerben. Dabei werden sie nicht nur in grundlegende rechtspsychologische Bereiche eingeführt, sondern erlangen auch ein Verständnis für forensisch relevante klinische Störungsbilder und deren Auswirkungen auf rechtspsychologische Fragestellungen. Darüber hinaus wird darauf vorbereitet, die rechtspsychologische Bedeutung dieser Aspekte im beruflichen Kontext und an verschiedenen Arbeitsorten zu erkennen und anzuwenden.
Absolvierende der SRH haben nach ihrem Abschluss in Psychologie mit Fokus Rechtspsychologie herausragende Möglichkeiten in der kriminalpsychologischen Forschung, die sich mit der Untersuchung von kriminellem Verhalten und der Analyse von Täterprofilen befasst und unter anderem in der Prävention von Verbrechen von Nutzen ist, oder auch der Gutachtenerstellung für Polizei und Gerichtsverhandlungen. Weitere spannende Berufsfelder sind nicht nur die Arbeit und Beratung von Straftätern und die Beratung der Opfer, sondern auch die spannenden Herausforderungen des Arbeitsalltags in forensischen Kliniken. Der Bachelorstudiengang Psychologie bietet somit eine hohe Flexibilität in der Ausrichtung auf einen seiner Schwerpunkte, die Rechtspsychologie.