Fachtag zur Sorgearbeit und Teilhabe in der Demokratie an der Universität Koblenz
Am 3. November 2023 veranstaltet die Universität Koblenz in Zusammenarbeit mit der Stadt Koblenz einen Fachtag zum Thema Sorgearbeit in der Demokratie. Alle interessierten Bürger*innen und Universitätsangehörige sind eingeladen.
Sorgearbeit ist wesentlicher Bestandteil einer modernen demokratischen Gesellschaft. Sie deckt grundlegende Bedürfnisse der Bevölkerung ab und bildet eine zentrale Basis des gemeinsamen Zusammenlebens. Die meist unterbezahlte oder gar unbezahlte Care-Arbeit leistet unschätzbare Dienste im Bereich der Kinderbetreuung, Altenpflege und Fürsorge gegenüber Angehörigen im Familien- und Freundeskreis. Sie eröffnet außerdem Hilfsbedürftigen die Chance auf Selbstbestimmung und Teilhabe ganz im Sinne demokratischer Partizipation. Die Sorge in der Demokratie als eine Sorge um die Demokratie zu verstehen, ist ein zentrales Anliegen dieses Fachtags, der von der Universität Koblenz in Zusammenarbeit mit der Stadt Koblenz am 3. November ausgerichtet wird.
Die Veranstaltung thematisiert Sorgearbeit als wesentlichen Grundpfeiler der Demokratie in verschiedenen Bereichen. Fragen der Teilhabe, sozialen Gerechtigkeit, Chancengleichheit und Gleichberechtigung, die in Verbindung mit Care-Arbeit auftreten, werden anhand von Beiträgen aus Praxis und Wissenschaft kritisch beleuchtet und produktiv diskutiert.
Der Fachtag bringt Teilnehmende aus der Koblenzer Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen, um einen konstruktiven Input zum Thema Sorgearbeit für die Region zu erzielen. Zur Teilnahme eingeladen sind Menschen, die beruflich oder privat im breiten Feld der Sorgearbeit tätig sind. Aber auch alle anderen interessierten Menschen, denen die demokratischen Grundlagen unserer Gesellschaft ein Anliegen sind, sind herzlich zum Mitdenken, Mitreden, und Ideenaustauschen eingeladen.
Der Fachtag ist eine gemeinsame Veranstaltung der Transferstellen der Fachbereiche Philologie/Kulturwissenschaften und Bildungswissenschaften. Die Veranstaltung wird gefördert durch die Partnerschaft für Demokratie Koblenz im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und durch das Kultur- und Schulverwaltungsamt der Stadt Koblenz. An der Konzeption, Organisation und Durchführung sind Studierende des Instituts für Kulturwissenschaft beteiligt.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Jasmin Brötz
Universität Koblenz
Mitarbeiterin Transfer und Regionalisierung
Fachbereich 2: Philologie/Kulturwissenschaften
Universitätsstraße 1
56070 Koblenz
jasmin.broetz@uni-koblenz.de
0261 287 1222