Zu Fuß oder mit dem Rad auf dem Land unterwegs: BMWSB und BBSR zeichnen kommunale Mobilitätsprojekte aus
Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) haben bei der heutigen Abschlussveranstaltung des Wettbewerbs „Gemeinsam aktiv. Mobil in ländlichen Räumen“ in Bonn 20 Kommunen für Projekte ausgezeichnet, die das Radfahren und Zufußgehen vor Ort einfacher, sicherer und attraktiver machen.
Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) haben bei der heutigen Abschlussveranstaltung des Wettbewerbs „Gemeinsam aktiv. Mobil in ländlichen Räumen“ in Bonn 20 Kommunen für Projekte ausgezeichnet, die das Radfahren und Zufußgehen vor Ort einfacher, sicherer und attraktiver machen.
Die Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs erhalten jeweils 5.000 Euro. Für die drei besten Projekte wurde jeweils ein Kurzfilm produziert, der die beispielhaften Lösungen zeigt: Die Gemeinde Nohfelden (Saarland) baute auf einer alten Bahntrasse einen Radweg, investierte in neue Fahrradstellplätze und ließ sich von der EU und dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club als „fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ zertifizieren. Die Stadt Rotenburg an der Fulda (Hessen) hat die innerstädtischen Straßen und Plätze großflächig umgestaltet und verkehrsberuhigt. Wer jetzt mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs ist, hat mehr Platz und kann sich sicherer fortbewegen. Die Stadt Auerbach/Vogtland (Sachsen) setzte ein ganzheitliches Konzept zur Förderung des Radverkehrs um: Sie baute Radwege aus, öffnete Einbahnstraßen in beide Richtungen für den Radverkehr, entschärfte Gefahrenstellen und setzte in vielen Bereichen Tempo 30 durch.
Die Parlamentarische Staatssekretärin Elisabeth Kaiser sagte anlässlich der Auszeichnung: „Für gleichwertige Lebensverhältnisse brauchen wir innovative Konzepte für die Lebensqualität in ländlichen Räumen. Mobilität ist dafür eine der wichtigsten Voraussetzungen.“ „Die Förderung des Fuß- und Radverkehrs ist nicht nur ein Großstadt-Thema“, ergänzte BBSR-Direktor Dr. Markus Eltges. „Auch kleinere Städten und Gemeinden können damit punkten und die Menschen dazu animieren, das Auto häufiger stehen zu lassen. Der Wettbewerb wirft ein Schlaglicht auf das Engagement vor Ort und lädt dazu ein, sich von den guten Beispielen inspirieren zu lassen.“
Eine Jury mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Forschung, Verkehr und Verwaltung hat die Projekte ausgewählt. Das BMWSB und das BBSR stellen die 20 Gewinner-Projekte im Online-Nachschlagewerk Mobilikon (www.mobilikon.de) vor. Mobilikon hilft Kommunen, auf ihre Herausforderungen abgestimmte Mobilitätslösungen zu finden und umzusetzen.
Der Wettbewerb fand unter dem Dach des Programms Region gestalten statt. Das BMWSB unterstützt damit Vorhaben mit spezieller Ausrichtung auf ländliche Räume. Es zielt darauf ab, deutschlandweit gleichwertige Lebensverhältnisse zu fördern – ein Kernanliegen der Raumordnungspolitik des Bundes. Das BBSR bereitet die neuen Handlungsansätze für die Praxis auf und leitet daraus übertragbare Erkenntnisse für ländliche Räume ab.
Übersicht der Gewinner-Projekte:
www.mobilikon.de/wettbewerb-gemeinsam-aktiv-mobil-laendlichen-raeumen-2023
Kontakt
Christian Schlag
Stab Direktor und Professor
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
Deichmanns Aue 31–37
53179 Bonn
Telefon: +49 228 99 401-1484
christian.schlag@bbr.bund.de
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Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) berät als Ressortforschungseinrichtung die Bundesregierung bei Aufgaben der Stadt- und Raumentwicklung sowie des Wohnungs-, Immobilien- und Bauwesens.