Beiträge aus dem IAT in der Enzyklopädie „Soziale Innovation“ – Nachschlagewerk zum Stand der Forschung
Zwei Beiträge aus der aktuellen Innovationsforschung des Instituts Arbeit und Technik (IAT/ Westfälische Hochschule) sind jetzt in der neuen „Encyclopedia of Social Innovation“ erschienen. Das neue Nachschlagewerk, das den aktuellen Stand der internationalen Forschung im Bereich der sozialen Innovation darstellt, wurde im britischen Wissenschaftsverlag Edward Elgar, Cheltenham, veröffentlicht:
Im Artikel „Operationalizing Social Practice Theories for Social Innovation Research” erweitern die IAT-Forscherin Maria Rabadjieva und Marthe Zirngiebl (sfs Dortmund) die theoretischen Grundlagen der sozialen Innovation durch Erkenntnisse aus Theorien der sozialen Praxis. Sie untersuchen Schlüsselkonzepte aus den Theorien sozialer Praxis, darunter die Organisation von Praktiken, die Rollen und Leistungen von Akteuren und die Vernetzung von Praktiken. Sie argumentieren, dass die Operationalisierung dieser Konzepte im Kontext sozialer Innovation neue Dynamiken und Verbreitungsmechanismen aufdeckt, tiefere Einblicke in die Rolle der verschiedenen Akteure im sozialen Innovationsprozess bietet und ein ganzheitlicheres Verständnis sozialer Innovation fördert, das sowohl lokal begrenzte Initiativen als auch globale transformative Veränderungen umfasst.
Rabadjieva, M. & Zirngiebl, M. (2023). Operationalizing Social Practice Theories for Social Innovation Research. In Howaldt, J. & C. Kaletka (eds.), Encylopedia of Social Innovation (pp. 11-17). Cheltenham: Edward Elgar.
Die Messung sozialer Innovationen steht in direktem Zusammenhang mit dem transformativen gesellschaftlichen Wandel zur Bewältigung großer gesellschaftlicher Herausforderungen. Ein einheitlich akzeptiertes Prozessmodell hat sich in der Forschung zu sozialen Innovationen bisher nicht durchgesetzt. Ein Messansatz, der eine vergleichende Analyse ermöglicht, ist jedoch unerlässlich. Dr. Judith Terstriep vom IAT und ihre Mitautor:innen heben in ihrem Artikel “Social Innovation Measurement“ die Besonderheiten hervor, die bei der Messung sozialer Innovationen zu berücksichtigen sind, gefolgt von einer exemplarischen Darstellung früherer Ansätze zur Messung sozialer Innovationen. Vorgestellt wird das IndiSI-Rahmenmodell als neuer integrierter Messansatz, der die Wechselwirkungen zwischen Mikro-, Meso-, Makro-Ebene und Frühindikatoren berücksichtigt. Der Ansatz verknüpft die organisationale soziale Innovativität mit regionalen Innovationskapazitäten und der Resonanz in Sozialen Medien sowie deren Wechselwirkung.
Terstriep, J., Krlev, G., Mildenberger, G., Strambach, S., Thurmann, J.-F., & Wloka, L.-F. (2023). Social Innovation Measurement. In Howaldt, J. & C. Kaletka (eds.), Encylopedia of Social Innovation (pp. 438-447). Cheltenham: Edward Elgar.
Maria Rabadjieva, rabadjieva@iat.eu; Judith Terstriep, terstriep@iat.eu
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Maria Rabadjieva, rabadjieva@iat.eu; Judith Terstriep, terstriep@iat.eu
Originalpublikation:
Encyclopedia of Social Innovation: a new reference work presenting the state of the art in the field of social innovation research
Editors: Jürgen Howaldt, Christoph Kaletka, Marthe Zirngiebl, Daniel Krüger and Karina Maldonado-Mariscal https://www.e-elgar.com/shop/gbp/encyclopedia-of-social-innovation-9781800373341.html