Deutscher Medienpreis: Ausgezeichnet wurden Beiträge zu Parkinson und Migräne
Auf der Eröffnungsveranstaltung des 96. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Neurologie wurde der Deutsche Medienpreis 2023 der DGN vergeben. Ausgezeichnet wurden ein Printbeitrag von Nadja Katzenberger zum Thema Migräne und ein TV-Beitrag von Anna Schubert zum hoch fokussierten Ultraschall bei M. Parkinson. Beide Beiträge zeigen, wie stark neurologische Erkrankungen das Leben der Betroffenen belasten, geben aber gleichzeitig gut verständliche Informationen zum Umgang mit den Erkrankungen und zu neuen Therapien.
Was viele vielleicht gar nicht wissen: Mit einer Auflage von 7,34 Millionen ist die „Apotheken Umschau“ die Zeitschrift mit der höchsten Auflage in Deutschland. Die Leserinnen und Leser schätzen sie als Qualitätsmedium in Gesundheitsfragen und vertrauen auf ihren Rat. Mit einer zehnseitigen Titelgeschichte zum Thema Migräne hat Nadja Katzenberger auch die DGN-Jury überzeugt. Die Redakteurin wurde in Berlin mit dem Deutschen Medienpreis der Fachgesellschaft ausgezeichnet.
„Nadja Katzenberger ist selbst Migräne-Patientin und hat persönliche Erfahrungen und den medizinischen Stand zum Thema geschickt verknüpft und so einen Beitrag geschrieben, der das Publikum persönlich anspricht und darüber hinaus komplexe wissenschaftliche Informationen korrekt und verständlich vermittelt“, erklärte DGN-Pressesprecher Prof. Dr. Peter Berlit. Der Experte lobte insbesondere die klare Aufteilung des Serviceteils, der zwischen Anfallsprophylaxe und Maßnahmen in der Akutsituation unterscheidet und sowohl medikamentöse als auch nicht medikamentöse Behandlungen beleuchtet. Auch Fragen rund um die Antikörpertherapien werden kompetent beantwortet.
Nadja Katzenberger ist seit 2017 Redakteurin beim Wort und Bild Verlag, der neben der „Apotheken Umschau“ verschiedene Gesundheitstitel herausgibt. Zuvor hat die Diplom-Journalistin als freie Mitarbeiterin für verschiedene Printmedien gearbeitet, darunter u. a. für den „Münchner Merkur“, „Geo“, die „Süddeutsche Zeitung“ und „Brigitte“.
Die zweite Preisträgerin des Deutschen Medienpreises der DGN 2023 ist Anna Schubert. Seit 1998 arbeitet sie als Autorin beim NDR, zuvor studierte sie Literaturwissenschaft und Linguistik an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel. Dorthin – an die Universitätsklinik SH, Campus Kiel – führte sie auch die Recherche zum prämierten TV-Beitrag der Sendung „NDR Visite“ zurück.
Das Gesundheitsmagazin läuft seit mehr als 50 Jahren im Fernsehen, seit 1992 wird es vom NDR produziert. Jeden Dienstag wird es zur „Primetime“ um 20:15 Uhr im NDR-Fernsehen ausgestrahlt und erreicht durchschnittlich bundesweit 1,2 Millionen Zuschauer. Der prämierte Beitrag informiert medizinisch fundiert über den hoch fokussierten Ultraschall als Therapieoption bei M. Parkinson. Dabei werden durch die sich die gebündelten hochintensiven Ultraschallwellen in einem zuvor berechneten Punkt im Thalamus gezielt thermische Läsionen gesetzt, welche die Tremor-auslösenden Zellen ausgeschaltet werden. In ihrem Filmbeitrag begleitete Anna Schubert einen Patienten, der sich der Behandlung in Kiel unterzog. Durch ansprechende 3-D-Animationen wird das Verfahren detailliert erklärt, auch Neurologen und eine Neurochirurgin kommen zu Wort. „Diese Art der Information hilft, Ängste und auch Vorbehalte gegenüber neuen Behandlungsformen abzubauen. Der Medizinjournalismus wird damit zu einem wichtiger ‚Sparringspartner‘ für die Neurologie, insbesondere auch für die Aufklärung von Patientinnen und Patienten“, erklärte Prof. Berlit.
Weitere Informationen zu den Preisträgerinnen sowie Fotos in Druckauflösung können bei der DGN-Pressestelle angefordert werden.
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