Förderung für innovatives Lehrprojekt am Institut für Chemie der TU Chemnitz
TU Chemnitz erfolgreich im kompetitiven Förderprogramm des Fonds der Chemischen Industrie zur Etablierung neuer Lehrmethoden im Chemie-Studium – Moderne Laborexperimente werden mit rund 28.000 Euro gefördert
Die Technische Universität Chemnitz (TUC) gehört zu den 13 deutschen Universitäten und vier Hochschulen, die in diesem Jahr erfolgreich eine Förderung aus dem Fonds der chemischen Industrie für innovative Lehrprojekte eingeworben haben. Den erfolgreichen Antrag der TUC stellte Prof. Dr. Robert Kretschmer, Inhaber der Professur Anorganische Chemie. Mit Hilfe der eingeworbenen Mittel in Höhe von rund 28.000 Euro soll das Lehrprojekt „High-Throughput Experimente erleben“ umgesetzt werden. Im Fokus dieses Projekts stehen modernste Hochdurchsatz-Experimente, bei denen die Studierenden der MINT-Studiengänge der TUC zahlreiche Versuche gleichzeitig und nicht wie üblich nacheinander ausführen können. Neben kommerziellen Geräten, die bereits an der TUC vorhanden sind, sollen die Studierenden zukünftig aber auch selber Laborautomaten aus Lego-Education-Bausteinen entwickeln und programmieren. Die dafür benötigte Ausrüstung kann nun beschafft werden. „Wir sind froh, dass wir neue Wege in der praxisnahen Ausbildung unserer Studierenden einschlagen und eine spielerische Heranführung an die Forschung anbieten können“, sagt Kretschmer.
Die Fakultät für Naturwissenschaften der TUC stellt zusätzlich zu den Fonds-Mitteln auch eigene Gelder in Höhe von 20 Prozent der Fördersumme bereit. Damit fließen am Institut für Chemie insgesamt etwa 33.600 Euro in die Verbesserung der Qualität der Lehre. Diese Eigeninvestition durch die Fakultät ist Bedingung für die Unterstützung im Rahmen des Förderprogramms des Fonds der Chemischen Industrie.
Stichwort: Fonds der Chemischen Industrie
Der Fonds der Chemischen Industrie wurde 1950 gegründet und ist das Förderwerk des Verbandes der Chemischen Industrie. Er stellt 2023 rund 12,4 Millionen Euro für die Grundlagenforschung, den wissenschaftlichen Nachwuchs und den Chemieunterricht an Schulen zur Verfügung. Chemiethemen in der Hochschullehre werden 2023 bundesweit in den Bereichen „Chemical Data Science“, „Hochdurchsatz-Experimente“ und „Industrielle Biotechnologie“ mit rund 413.760 Euro gefördert.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Prof. Dr. Robert Kretschmer, Telefon +49 (0) 371 531-21210, E-Mail robert.kretschmer@chemie.tu-chemnitz.de