Internationales Kolloquium: “Vernetzte Moderne. Québec-Deutschland 1900-2000“
Die literarischen und kulturellen Verflechtungen zwischen dem frankophonen Kanada (insbesondere Québec) und Deutschland im Kontext der Moderne des 20. Jahrhunderts stehen im Mittelpunkt eines internationalen Kolloquiums am 23. und 24. November an der Universität des Saarlandes. Veranstaltet wird es von Seniorprofessor Hans-Jürgen Lüsebrink (Romanistik/Interkulturelle Kommunikation) zusammen mit Prof. Robert Dion (Montréal) und Dr. Louise-Hélène Filion (University of Michigan).
Am Kolloquium „Modernités connectées . Québec-Allemagne 1900-2000“/“Vernetzte Moderne. Québec-Deutschland 1900-2000“ nehmen 20 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Kanada, Deutschland, Frankreich, Österreich und den USA teil. Die Vorträge behandeln ein breites Themenspektrum: von der Aktivität wichtiger Vermittlerfiguren wie dem deutschen Journalisten Lothar Baier und dem 1941 in Völklingen geborenen Québecer Schriftsteller Hans-Jürgen Greif über die Konzeption des deutschen Pavillons bei der Weltaussstellung 1967 in Montréal bis hin zum Einfluss des kanadischen Multikulturalismus auf die deutsche Diversitäts-Diskussion und zur Wirkung Leonard Cohens in der deutschen Musikszene.
Zu Beginn der Tagung (am 23.11., 9 bis 10 Uhr) werden Prof. Astrid Fellner (Amerikanistik) und Prof. Hans-Jürgen Lüsebrink das neue Kanada- und Québeczentrum an der Universität des Saarlandes eröffnen. Es wird an die Stelle der bisherigen getrennten Arbeitsstellen treten und die Kanada- und Québec-bezogenen Aktivitäten an der Universität des Saarlandes in Lehre und Forschung bündeln. Die Beziehungen zwischen Québec und Deutschland wird anschließend ein Vertreter der Délégation Générale du Québec in Deutschland, Dr. Benedikt Miklós, verantwortlich für kulturelle und universitäre Angelegenheiten, in seinem Vortrag beleuchten.
Zum Tagungs-Programm gehören auch Lesungen von zwei herausragenden Autorinnen der Québecer Gegenwartsliteratur, die jeweils am Abend stattfinden (mit anschließender Diskussion):
• 23. November: Hélène Frédérick (Québec/Paris): „Lier et dénouer : l’Allemagne comme tiers-lieu littéraire“
im Institut d’Études Françaises in der Villa Europa, von 19.00 bis 20.30 Uhr
• 24. November: Louise Dupré (Montréal) mit ihrer deutschen Übersetzerin Prof. Ursula Moser (Innsbruck): Zweisprachige Lesung „Théo à jamais (Theo für immer)“
in der Universitätsbuchhandlung Bock & Seip auf dem Saarbrücker Campus, von 17.00 bis 19.00 Uhr (Infos unter: www.uni-saarland.de/aktuell/zweisprachige-lesung-louise-dupre-28236.html)
Alle Interessierten sind zum Kolloquium sowie zu den Lesungen herzlich eingeladen.
Das Programm finden Sie unter: www.uni-saarland.de/fakultaet-p/luesebrink.html
Tagungsort: am 23. November im Graduate Center (Gebäude C9 3);
am 24. November im Science Park Saar 2 (Gebäude D1 2)
Kontakt:
Prof. Dr. Hans-Jürgen Lüsebrink
Seniorprofessor (Romanische Kulturwissenschaft und Interkulturelle Kommunikation)
E-Mail: luesebrink@mx.uni-aarland.de
Hinweis für Hörfunk-Journalisten:
Sie können Telefoninterviews in Studioqualität mit Wissenschaftlern der Universität des Saarlandes führen, über Rundfunk-Codec (IP-Verbindung mit Direktanwahl oder über ARD-Sternpunkt 106813020001). Interviewwünsche bitte an die Pressestelle (0681 302-3610) richten.