Leibniz-Auszubildendenpreis geht nach Halle (Saale), ins Saarland und nach Frankfurt am Main
Auszeichnung für fachliche Spitzenleistungen und soziales Engagement von Auszubildenden in Leibniz-Einrichtungen
Die Leibniz-Gemeinschaft hat ihren Auszubildenden-Preis 2023 an einen Biologielaboranten aus Halle (Saale), eine Hauswirtschafterin aus Wadern im Saarland sowie eine Technische Assistentin für naturkundliche Museen und Forschungsinstitute aus Frankfurt am Main verliehen.
Sascha Höhne (23) absolvierte am Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB) in Halle (Saale) eine Ausbildung zum Biologielaboranten. Neben seiner Ausbildung und den bereits dort außergewöhnlichen Leistungen in der Laborarbeit in einer internationalen Arbeitsgruppe engagierte sich Sascha Höhne zudem als Sprecher der Jugend- und Auszubildendenvertretung. Auch in die Nachwuchsarbeit des Instituts brachte er sich durch Mitarbeit beim „Girls‘- und Boys‘Day“ sowie bei der Betreuung von Betriebspraktika von Schülerinnen und Schülern und der Einbindung in ein Master-Modul Pflanzenbiochemie für Studierende ein. Sozial engagiert hat sich Sascha Höhne darüber hinaus als registrierter Knochenmarkspender und unterzog als solcher sich während seiner Ausbildungszeit freiwillig einer Operation für eine Knochenmarkspende an einen Leukämiepatienten im Ausland. Im Anschluss an seine Ausbildung ist Sascha Höhne weiter als technischer Mitarbeiter am IPB beschäftigt.
Lara Angel (20) wurde am Schloss Dagstuhl – Leibniz-Zentrum für Informatik (LZI) im saarländischen Wadern zur Hauswirtschafterin ausgebildet. In ihrer Abschlussprüfung erzielte sie trotz einer um ein Jahr verkürzten Ausbildungszeit das beste Gesamtergebnis 2023 im Saarland. Im Landesleistungswettbewerb für Auszubildende in der Hauswirtschaft belegte sie den ersten Platz und gewann den Teampreis. Bei der Deutschen Juniorenmeisterschaft Hauswirtschaft 2023 landete Lara Angel auf dem vierten Platz. Lara Angel engagiert sich seit vielen Jahren ehrenamtlich als Jugendtrainerin der Laufabteilung der Lauf- & Triathlonfreunde Theeltal und bringt ihre in der Ausbildung erworbenen Kenntnisse regelmäßig bei Veranstaltungen auf Vereinsebene in ihrem Heimatort ein. Im Anschluss an die Berufsausbildung am LZI hat Lara Angel ein Studium der Oecotrophologie an der Hochschule Fulda aufgenommen.
Anne Kiefer (21) durchlief an der Senckenberg-Schule des Forschungsinstituts und Naturmuseums Senckenberg in Frankfurt am Main die Berufsausbildung zur Technischen Assistentin für naturkundliche Museen und Forschungsinstitute. Als Klassensprecherin war Anne Kiefer eine hervorragende Mittlerin zwischen den Auszubildenden und der Schulleitung, was gerade während der Covid-19-Pandemie eine besondere Rolle spielte. In diesem Amt setzte sie sich auch dafür ein, an der Senckenberg-Schule Ferienpraktika an ausländischen Partnerinstitutionen zu etablieren. Während ihrer Ausbildung absolvierte Anne Kiefer zusätzlich ein eigenständig organisiertes freiwilliges Praktikum an der Universität Münster. In ihrer Freizeit war Anne Kiefer ehrenamtlich für den Verein „Freunde alter Menschen“ tätig, indem sie eine wöchentliche Besuchspartnerschaft einer chronisch kranken älteren Person übernahm sowie bei Veranstaltungen des Vereins für alle Seniorinnen und Senioren unterstützte. Seit 2017 war Anne Kiefer während ihrer gesamten Ausbildungszeit auch ehrenamtlich im „Kulturring“ in ihrer Heimatstadt Bruchsal aktiv. Nach ihrer Berufsausbildung absolviert Anne Kiefer nun einen Bundesfreiwilligendienst am Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart.
In der Leibniz-Gemeinschaft waren im Jahr 2021 zum Stichtag 15. Oktober insgesamt 290 Auszubildende beschäftigt. Die Leibniz-Gemeinschaft bietet ein weites Spektrum an Ausbildungsberufen an. Es umfasst vielfach angebotene Berufsgänge wie Kaufleute für Büromanagement, Biologielaborantinnen und -laboranten, Fachinformatikerinnen und -informatiker, beinhaltet aber auch Technische Produktdesignerinnen und -designer, Gärtnerinnen und Gärtner oder Buchbinderinnen und Buchbinder.
Leibniz-Auszubildendenpreis
Die Leibniz-Gemeinschaft berücksichtigt für den Auszubildenden-Preis neben sehr guten Noten auch die Integration in die Betriebe und soziales Engagement. Der Preis unterstreicht den hohen Stellenwert, den auch die nicht-wissenschaftliche Ausbildung in der Forschungsorganisation genießt. Das Preisgeld von insgesamt 6.000 Euro wird zu gleichen Teilen unter den drei Ausgezeichneten aufgeteilt. Der Preis wird sektionsübergreifend ausgelobt und bezieht alle in Leibniz-Einrichtungen bestehenden Ausbildungsgänge ein. Über die Vergabe des Preises entscheidet eine Auswahlkommission unter der Leitung des Arbeitskreissprechers für duale Ausbildung auf Grundlage der durch die wissenschaftlichen oder administrativen Leiterinnen und Leiter der Leibniz-Einrichtungen eingereichten Bewerbungen.
In der diesjährigen Ausschreibung waren Auszubildende vorschlagsfähig, die ihre Ausbildung zwischen dem 1. August 2022 und dem 31. August 2023 abgeschlossen haben.
www.leibniz-gemeinschaft.de/karriere/ausbildung/leibniz-auszubildenden-preis.html
Pressefotos der Preisträgerinnen und Preisträger finden Sie unter www.leibniz-gemeinschaft.de/ueber-uns/neues/presse/pressefotos.html
Pressekontakt für die Leibniz-Gemeinschaft:
Christoph Herbort-von Loeper
Tel.: 030 / 20 60 49 – 471
Mobil: 0174 / 310 81 74
herbort@leibniz-gemeinschaft.de
Die Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 97 eigenständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 20.500 Personen, darunter 11.500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Das Finanzvolumen liegt bei zwei Milliarden Euro.
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