Klaus Tochtermann für weitere Amtszeit im Vorstand der European Open Science Cloud bestätigt
Prof. Dr. Klaus Tochtermann, der Direktor der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, wurde am 21. November 2023 einstimmig für eine weitere Amtszeit von drei Jahren in das achtköpfige Board of Directors der European Open Science Cloud Association gewählt. Diese beeindruckende Zustimmung von 100 Prozent unterstreicht die starke Unterstützung seiner europäischen Kolleg:innen und setzt ein deutliches Zeichen für sein langjähriges Engagement in der Open-Science-Bewegung. Klaus Tochtermann repräsentiert somit nicht nur die deutsche Wissenschaftsgemeinschaft, sondern auch eine führende Position in der europäischen Wissenschaftspolitik.
Am 21. November 2023 trafen sich mehr als 150 stimmberechtigte Forschungseinrichtungen aus ganz Europa, um drei Mitglieder für den achtköpfigen Vorstand der European Open Science Cloud Association, das sog. Board of Directors zu wählen. Der EOSC-Vorstand implementiert die Entscheidungen der Generalversammlung und ist damit das wichtigste Organ in der European Science Cloud Association.
Als einer von insgesamt acht ehrenamtlichen Vorständen wurde der ZBW-Direktor Prof. Dr. Klaus Tochtermann zum zweiten Mal und mit 100 Prozent der Stimmen für eine Amtszeit von drei Jahren gewählt.
Klaus Tochtermann ist national und international aktiver Gestalter in der Open-Science-Bewegung mit Schwerpunkt Forschungsdatenmanagement. Der Direktor der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft ist seit 2022 Mitglied des Wissenschaftlichen Senats der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI). Er war bis 2022 acht Jahre Mitglied im Rat für wissenschaftliche Informationsinfrastrukturen (RfII). Der Rat hatte derzeit die Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) für Deutschland initiiert, in der auch die ZBW aktives Mitglied von drei NFDI-Konsortien ist. Nachdem er von 2015 bis 2018 in den zwei von der Europäischen Kommission ins Leben gerufenen High Level Expert Groups on the European Open Science Cloud mitwirkte, wurde er 2020 erstmalig in den Vorstand der European Open Science Cloud Association gewählt.
Als treibende Kraft in der Open-Science-Bewegung hat Klaus Tochtermann 2012 den Leibniz-Forschungsverbund Open Science initiiert und 2014 die internationale Open Science Conference ins Leben gerufen, die seitdem jährlich stattfindet.
Klaus Tochtermann äußerte seine Freude darüber, in den kommenden Jahren eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung von Entwicklungen im disziplinenübergreifenden Forschungsdatenmanagement in Europa zu spielen. „Ich freue mich auf die Herausforderung, zu demonstrieren, wie nationale Forschungsdateninfrastrukturen wie die NFDI erfolgreich mit der EOSC zusammenarbeiten können“, sagte der frisch gewählte EOSC-Vorstand.
Neben Klaus Tochtermann sind folgende Personen im Vorstand der European Open Science Cloud Association: Marieluisa Lavitrano (UNIMIB / Italien), Suzanne Dumouchel (CNRS / Frankreich), Sarah Jones (GEANT / Niederlande), Ignacio Blanquer (UPV / Spanien), Wilhelm Widmark (SU / Schweden), Bob Jones (CERN / Schweiz) und Sara Garavelli (CSC / Finnland). Nach außen wird die EOSC durch den Präsidenten Karel Luyben (CESAER / Belgien) vertreten. Generalssekretärin der European Open Science Cloud Association ist Ute Gunsenheimer.
Pressebilder Prof. Dr. Klaus Tochtermann: https://www.zbw.eu/de/ueber-uns/presse/pressebilder/menschen
Videostatement von Klaus Tochtermann: https://www.youtube.com/watch?v=7VWwGIiovs8
Über die Association „European Open Science Cloud“ (EOSC):
Die Initiative „European Open Science Cloud“(EOSC) führt bestehende Dateninfrastrukturen in Europa zusammen. Ziel ist es, Forschenden eine virtuelle Umgebung zu bieten, in der sie Forschungsdaten über wissenschaftliche Grenzen hinweg speichern, verwalten, analysieren und wiederverwenden können. Die EOSC Association wurde am 29. Juli 2020 als juristische Person gegründet, um diese Initiative zu steuern. Mehr als 250 Forschungseinrichtungen und Forschungsinfrastrukturen aus ganz Europa sind Mitglied der EOSC Association. URL: www.eosc.eu
Über die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft:
Die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft (ZBW) ist die weltweit größte Informationsinfrastruktur für die Wirtschaftswissenschaften. Die Einrichtung beherbergt rund 4 Millionen Medieneinheiten und ermöglicht den Zugang zu Millionen wirtschaftswissenschaftlicher Online-Dokumente. Allein 2022 wurden mehr als 14 Millionen digitale Volltexte heruntergeladen. Daneben stellt die ZBW eine rasant wachsende Sammlung von Open-Access-Dokumenten zur Verfügung. EconStor, der digitale Publikationsserver, verfügt aktuell über 250.000 frei zugängliche Aufsätze und Working Papers. Mit EconBiz, dem Fachportal für wirtschaftswissenschaftliche Fachinformationen, können Studierende oder Forschende in über 11 Millionen Datensätzen recherchieren. Zudem gibt die ZBW die beiden wirtschaftspolitischen Zeitschriften Wirtschaftsdienst und Intereconomics im Gold Open Access heraus. Die ZBW ist eine forschungsbasierte wissenschaftliche Informationsinfrastruktur. Mit Professuren in der Informatik, Wirtschaftswissenschaft und Informationswissenschaft und deren international besetzter Doktorandengruppe beschäftigt sich die ZBW transdisziplinär mit dem Thema Open Science. Die ZBW ist in ihrer Forschung international vernetzt. Hauptsächliche Kooperationspartner kommen aus DFG- bzw. BMBF-Projekten sowie aus dem Leibniz-Strategieforum Open Science. Die ZBW ist Teil der Leibniz-Gemeinschaft und Stiftung des öffentlichen Rechts. URL: www.zbw.eu
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