EU-Forschungsnetzwerk BetterCare: Fachbereich Wiesbaden Business School der HSRM vertritt Deutschland
Die COST (Europäische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Wissenschaft und Technologie), Teil des Europäischen Forschungs- und Innovationsrahmens, hat die Finanzierung des internationalen Kooperationsprojekts „Supporting emerging care economy, empowering caregivers to provide safe care at home“ (COST Action 22152) mit dem Kurznamen BetterCare genehmigt. Das Wiesbaden Institute for Healthcare Economics and Patient Safety (WiHelP), ein In-Institut des Fachbereichs Wiesbaden Business School der Hochschule RheinMain (HSRM), war als Mitantragsteller in die erfolgreiche Einwerbung der Finanzierung in Höhe von 600.000 Euro beteiligt.
Konsensbasierte Lösungen für häusliche Pflege in der gesamten Europäischen Union
Das Ziel dieses Projekts ist es, konsensbasierte Lösungen für die gesamte Europäische Union bereitzustellen, die sich auf die Unterstützung von Menschen konzentrieren, die ein Familienmitglied zu Hause pflegen und mit zunehmend komplexeren Pflegeaufgaben konfrontiert sind. Wie Prof. Dr. Reinhard Strametz, Mitinitiator des Projekts und Leiter des WiHelP erklärt, soll das Projekt dabei helfen, die Qualität und Sicherheit der häuslichen Pflege zum Nutzen von Patient:innen und Pfleger:innen zu verbessern.
Insgesamt 15 Teams aus 14 Ländern der Europäischen Union haben sich an der Entwicklung dieses Arbeitsvorschlags beteiligt, der sich in einem hochkompetitiven Verfahren durchgesetzt hat. Derzeit arbeiten bereits 26 Länder an dieser neuen Aktion mit. In den nächsten vier Jahren wollen sie bedarfsgerechte Schulungsstandards entwickeln, Leitlinien zur Verringerung von Medikationsfehlern im häuslichen Bereich aufstellen, neue Schulungsformate unter Einsatz moderner Technologien (von Virtueller Realität bis hin zu Künstlicher Intelligenz) entwickeln und den Dialog zwischen Pflegeverbänden, Gesundheits- und Sozialbehörden sowie politischen Entscheidungsträger:innen auf nationaler Ebene und auf der Ebene der Europäischen Kommission fördern.
Die Ergebnisse dieses Projekts sollen Veränderungen in der Deinstitutionalisierungspolitik, in der Dynamik der neuen Pflegewirtschaft (die ein beträchtliches Volumen an neuen Arbeitsplätzen umfasst) und in den europäischen Richtlinien anregen, damit diese besser auf die sich entwickelnden Bedürfnisse eingehen können. Besonderes Augenmerk gilt dabei dem geschlechtsspezifischen Gefälle, das bei dieser Tätigkeit in allen Ländern zu beobachten ist und sich negativ auf Frauen auswirkt, die ihre Lebens- und Berufsperspektiven gefährdet oder aufgeschoben sehen.
Prof. Dr. Strametz und Victoria Klemm ins Kernleitungsteam gewählt
Im Rahmen der Wahl des Kernleitungsteams dieser Organisation wurde Prof. Dr. Strametz als Vize-Vorsitzender gewählt. Victoria Klemm, wissenschaftliche Mitarbei-terin am WiHelP, wurde zur Training-School-Koordinatorin gewählt und ist damit die erste Jungwissenschaftlerin der Hochschule RheinMain, die eine Leitungsfunktion in einer EU COST-Action innehat.
Weitere Informationen auf der COST-Website: https://www.cost.eu/actions/CA22152/
Die Hochschule RheinMain
Über 70 Studienangebote an zwei Studienorten mit einem internationalen Netzwerk – das ist die Hochschule RheinMain. Rund 12.300 Studierende studieren in den Fachbereichen Architektur und Bauingenieurwesen, Design Informatik Medien, Sozialwesen und Wiesbaden Business School in Wiesbaden sowie im Fachbereich Ingenieurwissenschaften in Rüsselsheim am Main. Neben der praxisorientierten Lehre ist die Hochschule RheinMain anerkannt für ihre anwendungsbezogene Forschung.
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Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Prof. Dr. Reinhard Strametz, reinhard.strametz@hs-rm.de