Herzchirurgie: Praxisseminar „Frauen trainieren Frauen“ ein voller Erfolg
Herzchirurgische Fachgesellschaft DGTHG fördert den weiblichen Nachwuchs.
Patient:innen mit Herzerkrankungen können immer schonender durch minimal-invasive Techniken operiert werden. Die Herzchirurgie benötigt dabei moderne Konzepte in der Weiter- und Fortbildung, wie zum Beispiel das Lernen und Training am Modell. Die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) bietet vielfältige Seminare und Fortbildungsveranstaltungen an. Eins dieser Angebote fokussiert auf die Unterstützung und Förderung von Herzchirurginnen. Das Fehlen berufsspezifischer Rollenvorbilder und Frauen-Netzwerken gelten als wichtige Gründe für die Unterrepräsentanz von Ärztinnen in der Herzchirurgie. Daher fördert die herzchirurgische Fachgesellschaft insbesondere den weiblichen Nachwuchs.
Das nun schon zum dritten Mal angebotene DGTHG-Seminar „Frauen trainieren Frauen“ bietet operatives Skills Training am Tierherzen und an Simulatoren durch ausschließlich weibliche Trainerinnen. Das speziell auf den weiblichen ärztlichen Nachwuchs zugeschnittene Konzept impliziert auch Soft Skills Trainings, in denen Kommunikation, Personal Branding und Karriereplanung adressiert werden. „Die Fachgesellschaft im Allgemeinen und ich im Besonderen als Herzchirurgin möchte Talente fördern. Der Einsatz für eine größere Diversität in den Führungspositionen der Herzchirurgie ist daher ein wichtiger Schritt“, sagt Prof. Dr. med. Sabine Bleiziffer, eine der Trainerinnen des Seminars.
„Das Training herzchirurgischer Fertigkeiten außerhalb des Operationssaales ist ein Muss, wenn man die zunehmende Komplexität unserer Patient:innen betrachtet und die Therapie mit schonenden, minimal-invasiven Operationsmethoden erfolgt“, ergänzt Seminarleiterin und Initiatorin der Praxisseminare, PD Dr. med. Gloria Färber. Das persönliche Networking ist ein essenzieller Bestandteil aller Seminare und ergibt sich aus der DGTHG-Gesamtkonzeption. „Der Bedarf ist groß; alle Kurse sind im Handumdrehen ausgebucht“, so das Resümee der DGTHG.
Weitere Informationen:
https://www.dgthg.de/