DFG nimmt HWR Berlin in Spitzenliga der Forschung auf
Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin erhält von der Deutschen Forschungsgemeinschaft als eine der ersten Hochschulen für angewandte Wissenschaften Finanzierung zur Einrichtung des HWR-Forschungskompetenzzentrums "Herausforderungen und Resilienz globaler Liefer- und Wertschöpfungsketten“
Berlin, den 7. Dezember 2023 – Am Donnerstag gab die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bekannt, dass das wegweisende Vorhaben der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin) zur Einrichtung des interdisziplinären „HWR-Forschungskompetenzzentrum: Herausforderungen und Resilienz globaler Liefer- und Wertschöpfungsketten“ über fünf Jahre ab 2024 finanziert wird.
Der Hauptausschuss der größten deutschen Forschungsförderorganisation wählte aus den für die neue Förderlinie eingereichten 69 Anträgen zehn sogenannte Forschungsimpulse für die Förderperiode 2024 bis 2028 aus. Die DFG fördert nach eigenen Angaben erstmals gezielt größere in dieser Form neuartige Verbundprojekte an Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) und Fachhochschulen (FH).
„Dass die prominent besetzte Jury bei der Vielzahl an eingereichten Anträgen in der DFG-Förderlinie ‚Forschungsimpulse‘ der HWR Berlin den Zuschlag gab, kommt einer großen Auszeichnung gleich. Das spricht für die Exzellenz unserer anwendungsorientierten Forschung und untermauert, wie wichtig diese Art von Forschung für die Praxis ist. Ich danke allen beteiligten Kolleginnen und Kollegen und wünsche dem Vorhaben viel Erfolg“, sagt der Präsident der HWR Berlin, Prof. Dr. Andreas Zaby.
Forschungsgebiet „Globale Liefer- und Wertschöpfungsketten“ an der HWR Berlin
Der Bedarf an wissenschaftlich erarbeiteten interdisziplinären Lösungsvorschlägen zur Optimierung globaler Liefer- und Wertschöpfungsketten ist enorm und von hoher ökonomischer und gesellschaftlicher Relevanz. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der HWR Berlin arbeiten seit vielen Jahren zu verschiedenen Aspekten dieses wirkmächtigen Forschungsfelds. Wirtschaftswissenschaftler wie Prof. Dr. Dmitry Ivanov, der zu Supply Chain Resilienz, Digitale Supply Chain und Industrie 4.0 forscht, Prof. Dr. Christina Teipen, die als Soziologin zu globalen Wertschöpfungsketten ausgewiesen ist, und Volkswirt Prof. Dr. Tobias Börger mit einem Forschungsschwerpunkt auf Umwelt- und Ressourcenökonomik zählen zu international anerkannten und gefragten Expertinnen und Experten.
Durch die DFG-Förderung erhält das geplante interdisziplinäre
Forschungskompetenzzentrum die notwendige finanzielle Basis, um das bestehende breitgefächerte Knowhow im Bereich der globalen Liefer- und Wertschöpfungsketten weiterzuentwickeln und mit anderen Forschungsbereichen der HWR Berlin wie Kriminologie, Sicherheitsforschung, Politikwissenschaft und Recht zusammenzuführen. Die daraus resultierende enge Zusammenarbeit von Professorinnen und Professoren und Promovierenden verschiedener Fachbereiche und Institute zielt darauf ab, die Forschung zu immer bedeutender werdenden, weltumspannenden Themen auf eine neue Stufe zu heben und gemeinsam praktische Ansätze für die Bewältigung globaler Krisen wie dem Klimawandel, bewaffneten Konflikten und Pandemien zu erarbeiten.
Dafür sollen Theorien, Modelle und methodische Ansätze für resiliente globale Liefer- und Wertschöpfungsketten sowie für deren Operationalisierung für politische Entscheidungsträger und -trägerinnen, Universitäten und internationale Organisationen erarbeitet werden. Die HWR Berlin stärkt damit ihre Vorreiterrolle in diesem Bereich und erhält mehr Sichtbarkeit.
„Die HWR Berlin ist stolz darauf, diesen wichtigen Meilenstein erreicht zu haben und freut sich auf die bevorstehende Zusammenarbeit, um mit wegweisenden wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Bewältigung dringender Herausforderungen unserer Zeit beizutragen“, sagt Prof. Dr. Hartmut Aden, Vizepräsident für Forschung der HWR Berlin und Koordinator des Projektteams. Aden dankt der DFG für die Unterstützung des neuen Kompetenzzentrums und dem Antragsteam für die erfolgreiche Zusammenarbeit.
Deutsche Forschungsgemeinschaft
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft dient der Wissenschaft und fördert Forschung höchster Qualität in allen ihren Formen und Disziplinen an Hochschulen und anderen Forschungseinrichtungen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf aus der Wissenschaft selbst entwickelten Vorhaben im Bereich der erkenntnisgeleiteten Forschung.
Die DFG finanziert Forschungsvorhaben, entwirft Wettbewerbsräume und führt Verfahren zur Begutachtung, Bewertung, Auswahl und Entscheidung von Forschungsanträgen durch. Zusammengefasst erfüllen die künftigen Forschungsimpulse in besonderer Weise den von der DFG mit ihrer Ausschreibung verbundenen Anspruch, erkenntnisorientierte Forschung in den Mittelpunkt ihrer wissenschaftlichen Konzepte zu stellen. Zugleich stellen sie auf vielfältige Weise den Transfer zu sehr praxisnaher Forschung als besonderer Stärke von HAW und FH her.
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Pressesprecherin der HWR Berlin
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Fachliche Ansprechpartner
Prof. Dr. Hartmut Aden
Vizepräsiden für Forschung und
Koordinator des Projektteams
Tel.: +49 (0) 30 30877-1004
E-Mail: hartmut.aden@hwr-berlin.de
Prof. Dr. Tobias Börger
Professor für Volkswirtschaftslehre, insb. Umwelt-, Energie- und Ressourcenökonomik
Tel.: +49 (0) 30 30877-1482
E-Mail: tobias.boerger@hwr-berlin.de
Prof. Dr. Dmitry Ivanov
Professor für Supply Chain Management
E-Mail: dmitry.ivanov@hwr-berlin.de
Prof. Dr. Christina Teipen
Professorin für Gesellschaftswissenschaften mit dem Schwerpunkt Wirtschaftssoziologie
Tel.: +49 (0) 30 30877-1423
E-Mail: christina.teipen@hwr-berlin.de
Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
Die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin) ist eine fachlich breit aufgestellte, international ausgerichtete Hochschule für angewandte Wissenschaften, einer der bundesweit größten staatlichen Anbieter für das duale Studium und im akademischen Weiterbildungsbereich. Sie sichert den Fachkräftebedarf in der Hauptstadtregion und darüber hinaus. Über 12 000 Studierende sind in über 60 Studiengängen der Wirtschafts-, Verwaltungs-, Rechts-, Ingenieur- und Polizei- und Sicherheitswissenschaften sowie in internationalen Master- und MBA-Studiengängen eingeschrieben. Die HWR Berlin ist die viertgrößte Hochschule für den öffentlichen Dienst in Deutschland und mehrfach prämierte Gründungshochschule. Über 700 Kooperationen mit Partnern in der Wirtschaft und im öffentlichen Dienst garantieren den ausgeprägten Praxisbezug in Lehre und Forschung. 195 aktive Partnerschaften mit Universitäten auf allen Kontinenten fördern einen regen Studierendenaustausch und die internationale Forschungszusammenarbeit. Die HWR Berlin ist Mitglied im Hochschulverbund „UAS7 – Alliance for Excellence“ und unterstützt die Initiative der Hochschulrektorenkonferenz „Weltoffene Hochschulen – Gegen Fremdenfeindlichkeit“.