Drei Preise für Erfindungen gehen an die EAH Jena

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Vertreter der Preisträger-Forschungsgruppen der Ernst-Abbe-Hochschule Jena bei der Preisverleihung, von links nach rechts: Christian Schulze, Aliaksei Kobylinskiy, Felix Thumann (hinten), Sebastian Henkel (vorn), Prof. Bliedtner | Quelle: Benjamin Redlingshöfer | Copyright: EAH Jena | Download

Insgesamt erhielten in Ilmenau 22 Thüringer Erfinderinnen und Erfinder, darunter 15 aus Hochschulen und sieben aus der Wirtschaft, Medaillen in Gold, Silber und Bronze.
Eine Goldmedaille ging an die EAH Jena für die Erfindung „Filter-basierter Spektralsensor mit hoher Detektionseffizienz“ der Forschergruppe um Prof. Dr. Robert Brunner, Prof. Dr. Hartmut Hillmer, Matthias Kraus und Aliaksei Kobylinskiy. Sie wurden für ihren innovativen „spektralen Origami“-Sensor mit dem Preis ausgezeichnet. Der revolutionäre Ansatz in der spektralen Analyse bietet vielfältige Anwendungen, von Wertstoffrecycling bis zur Medikamentenherstellung. Erfinder Kobylinskiy betonte das enorme Potenzial für den Einsatz im täglichen Leben, von der Gesundheitsüberwachung bis zur Qualitätskontrolle.
Ebenfalls eine Goldmedaille gab es für die Erfindung „Graduierte und adaptive Polierwerkzeuge sowie Verfahren zu deren Herstellung." Das Team um Prof. Dr.-Ing. Jens Bliedtner, Dr. rer. nat. Oliver Fähnle, Sebastian Henkel und Christian Schulze erhielt den Preis für ihre innovativen Polierwerkzeuge. Die dünnen Folien eignen sich für die Politur von Linsen, Prismen und Freiformen, mit Anwendungen in Mikroskopen, Interferometern, Sensorik, Laseranwendungen, Beleuchtungstechnik und Alltagsgegenständen. Die Erfindung entstand aus der Teamarbeit der Arbeitsgruppe um Prof. Bliedtner, mit ersten Versuchen im Rahmen von Promotionen im Sommer 2022. Zukünftige Projekte mit dem Maschinen- und Werkzeughersteller SATISLOH sind geplant.
Eine Silbermedaille erhielt die Erfindung „Inverse Schichterzeugungskinematik für den modularen Einsatz in Lasermaterialbearbeitungsanlagen.“ Der Arbeitsgruppe der EAH Jena um Prof. Bliedtner wurde der Preis zusammen mit der LCP Laser-Cut-Processing GmbH verliehen. Entwickelt im Rahmen des „UKP-SLS-Keramik“ Projekts, ermöglicht dieses Anlagenmodul die laserbasierte additive Fertigung in handelsüblichen Lasermaterialbearbeitungsanlagen. Die Erfindung entstand im Zeitraum vom 01.11.2021 bis zum 30.06.2023 und erweitert die Funktionen bestehender Anlagen durch einen modularen Aufbau und ein innovatives kinematisches Prinzip. Zum Erfinderteam gehören Prof. Dr.-Ing. Jens Bliedtner, Anne-Marie Layher, Michel Layher, Andreas Hopf, Felix Thumann, Dipl. VW Daniel Störzner sowie Patrick Hähle.

Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Prof. Dr.-Ing. Jens Bliedtner; Prof. Dr. Robert Brunner

Weitere Informationen:
https://www.eah-jena.de