International Career Service Rhein-Main: Projektauftakt an der HSRM
Internationale Studierende sind für den hessischen und deutschen Arbeitsmarkt attraktive Fachkräfte von morgen. Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) hatte im September im Rahmen seines Programms „Internationale Potenziale nutzen – Übergänge vom Studium in den Beruf gestalten“ aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) Hochschulprojekte bewilligt, die internationale Studierende beim Übergang vom Studium in die Arbeitswelt unterstützen.
Unter der Leitung der Goethe-Universität Frankfurt haben sich die Frankfurt University of Applied Sciences, die Hochschule Darmstadt, die Technische Universität Darmstadt sowie die Hochschule RheinMain (HSRM) zusammengeschlossen, um gemeinsam den „International Career Service in der Rhein-Main-Region“ (ICS RM) aufzubauen.Dadurch sollen den internationalen Studierenden innovative und vielfältige Angebote und damit ein gleichberechtigter Zugang zum deutschen und hessischen Arbeitsmarkt ermöglicht werden. Der Schlüssel ist dabei eine umfangreiche Vernetzung zu Arbeitgebern in der Region.
Während der fünfjährigen Projektlaufzeit können die internationalen Studierenden hochschulübergreifend an alternierenden Wahlmodulen teilnehmen, die ihnen die Chance eröffnen, schon während des Studiums die Vielfältigkeit des deutschen Arbeitsmarktes kennenzulernen. Die Zielgruppe soll dazu befähigt werden, die Planung und Umsetzung ihrer Karriere unter Einbeziehung ihrer individuellen Werte und Fähigkeiten besser zu steuern. Für das ESF+-Programm „Internationale Potenziale nutzen – Übergänge vom Studium in den Beruf gestalten“ erhält das HMWK in der Förderperiode 2021 bis 2027 8,5 Millionen Euro aus Mitteln des ESF+. Die Finanzierung der Projekte tragen die EU und das Land Hessen gemeinsam.
Zum Auftakt des Teilprojekts der Hochschule RheinMain (HSRM) trafen sich nun Vertreter:innen verschiedener Organisationen – unter anderem der Landeshauptstadt Wiesbaden und der Agentur für Arbeit Wiesbaden – am Campus Kurt-Schumacher-Ring, um die Module der HSRM im Rahmen des „International Career Services Rhein-Main“ vorzustellen.
„Unsere Aufgabe liegt auch darin, eine verstärkte Bindung der Absolventinnen und Absolventen mit Zuwanderungsgeschichte an die Region zu fördern“, so Prof. Dr. Eva Waller, Präsidentin der Hochschule RheinMain. „Hierbei erhalten wir die wertvolle Unterstützung der Vertreterinnen und Vertreter der gewerblichen und der Sozialwirtschaft sowie der öffentlichen Verwaltung, die sich bereit erklärt haben, ihren Beitrag zur Verbesserung des Übergangs zu leisten“, so Prof. Dr. Waller weiter.
Katja Streck, Geschäftsführerin von BerufsWege für Frauen e. V. in Wiesbaden, stellte das Modul „Social Entrepreneurship – especially females“ vor; der Verein bietet an der HSRM ein Wahlmodul zum Thema innovatives, soziales und nachhaltiges Unternehmertum speziell für Frauen an. Im Modul „Corporate Culture“ veranstaltet Prof. Dr. Dr. Alexander Moutchnik vom Fachbereich Design Informatik Medien Vorlesungen und Exkursionen zu divers aufgestellten Unternehmen der Region an, um damit ein dauerhaftes Netzwerk aufzubauen. Daran anschließend berichtete Daryna Blyshuk, Studentin im Studiengang Media Management und gebürtig aus der Ukraine, noch von ihren positiven Erfahrungen, die sie bereits mit dem Modul gemacht hat.
Die Hochschule RheinMain
Über 70 Studienangebote an zwei Studienorten mit einem internationalen Netzwerk – das ist die Hochschule RheinMain. Rund 12.300 Studierende studieren in den Fachbereichen Architektur und Bauingenieurwesen, Design Informatik Medien, Sozialwesen und Wiesbaden Business School in Wiesbaden sowie im Fachbereich Ingenieurwissenschaften in Rüsselsheim am Main. Neben der praxisorientierten Lehre ist die Hochschule RheinMain anerkannt für ihre anwendungsbezogene Forschung.
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