Sportmedizin am HDZ NRW erhält Lizenz des Landessportbundes
Für weitere drei Jahre hat der Fachbereich für Sportkardiologie am Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW) die offizielle Anerkennung als sportmedizinische Untersuchungsstelle des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen erhalten. Gemeinsam mit 23 weiteren lizensierten Untersuchungsstellen des Landes wird das HDZ NRW damit auch zukünftig Aufgaben der sportmedizinischen Betreuung von Landeskaderathleten und Nachwuchssportlern des Verbundsystems Schule und Leistungssport übernehmen.
Die Abteilung für Sportkardiologie innerhalb der Klinik für Allgemeine und Interventionelle Kardiologie/Angiologie unter der Leitung von Prof. Dr. Volker Rudolph wurde 1999 am HDZ NRW eingerichtet. Schwerpunktmäßig beurteilen hier die Oberärzte Dr. Klaus-Peter Mellwig, Dr. Hendrik Bante und Dr. Karl-Otto Dubowy als Kinder Kardiologe mit ihrem Team die körperliche Fitness von Menschen mit angeborenen und erworbenen Herzerkrankungen sowie nach chirurgischen oder kardiologischen Eingriffen. Um bei sportlichen Aktivitäten gesundheitliche Schäden zu vermeiden, sind eine präzise Diagnostik sowie eine erfahrene Beurteilung der individuellen körperlichen Belastbarkeit und der Herz-Kreislaufverhältnisse erforderlich, insbesondere auch bei Erkrankungen der Herzkranzgefäße oder bei auffälligen Herzrhythmusstörungen.
Bei der Betreuung von Leistungssportlern spielt die Leistungsdiagnostik mit dem Fahrrad-, Laufband- oder Ruder-Ergometer eine wichtige Rolle. Messungen der Sauerstoffaufnahme, der Kohlendioxidabgabe sowie die gleichzeitige Erfassung der Herzfrequenz und die Laktatbestimmung geben Aufschluss über die vorhandene Ausdauerkapazität. Entsprechende sportmedizinische Daten der über den Landessportbund betreuten Sportlerinnen und Sportler fließen unter Berücksichtigung der datenschutzrechtlichen Vorgaben in eine spezielle Datenbank für Leistungssport in Deutschland ein.
Besondere Expertise hat sich das HDZ NRW in der sportkardiologischen Untersuchung und Betreuung von gesunden wie chronisch kranken Kindern und Jugendlichen sowie mit dem regionalen Präventionsprojekt „Sport mit Herz“ erworben. Zudem bildet das Herzzentrum im Fachbereich „Sportkardiologie“ fachärztlich aus zur Erlangung der Zusatzqualifikation „Sportkardiologie Level 1 bis 3“. Das HDZ NRW ist regelmäßiger Kongress- und Veranstaltungsort für wissenschaftliche Symposien zu den Themen „Herz und Leistungssport“.
Als Spezialklinik zur Behandlung von Herz-, Kreislauf- und Diabeteserkrankungen zählt das Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, mit 36.000 Patientinnen und Patienten pro Jahr, davon 14.800 in stationärer Behandlung, zu den größten und modernsten Zentren seiner Art in Europa. Unter einem Dach arbeiten fünf Universitätskliniken und drei Universitäts-Institute seit mehr als 30 Jahren interdisziplinär zusammen. Das HDZ NRW ist seit 1989 Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum. Die Professorenschaft des HDZ NRW ist zusätzlich seit 2023 Mitglied der Medizinischen Fakultät OWL der Universität Bielefeld. Die Einrichtung ist bekannt als größtes Herztransplantationszentrum in Deutschland.
Weitere Informationen:
Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen
Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum
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32545 Bad Oeynhausen
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E-Mail: info@hdz-nrw.de
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Univ.-Prof. Dr. Volker Rudolph
Direktor der Klinik für Allgemeine und Interventionelle Kardiologie/Angiologie
Herz- und Diabeteszentrum NRW
Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum
Weitere Informationen:
http://www.hdz-nrw.de