Hochschule Bochum setzt auf zukunftsweisende Forschungsschwerpunkte für eine nachhaltige Zukunft
Die Hochschule Bochum hat ihre Forschungsprojekte jetzt neu sortiert und in drei Forschungsschwerpunkten zusammengefaßt.
Die Hochschule Bochum hat mit dem Beginn des Jahres 2024 ihre Forschungsschwerpunkte neu ausgerichtet. Sie intensiviert ihre Forschungsaktivitäten mit drei zukunftsweisenden Schwerpunkten: "Data-Driven & Smart Technologies", "Smart Mobility & Building" sowie "Ressourcen und Nachhaltigkeit". Diese interdisziplinären Ansätze sollen dazu beitragen, innovative Technologien zu entwickeln und Antworten auf aktuelle regionale wie auch globale Herausforderungen zu finden.
Das Forschungsfeld „Data-Driven & Smart Technologies“ konzentriert sich auf die Nutzung von Daten im Kontext von künstlicher Intelligenz und Data Science und auf das Zusammenspiel von Software mit mechanischen und elektronischen Systemen. Die Zusammenarbeit zwischen dem Interdisziplinären Institut für Angewandte KI und Data Science Ruhr (AKIS) und der BO Smart Factory ermöglicht es, Lösungen für urbane Entwicklungen, Wassermanagement und ressourceneffiziente Produktionstechnologien zu erforschen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Anwendung von Themen aus der Informatik in den Bereichen Smart City & Smart Home, Bildung und Produktionstechnik. "So gestalten wir durch interdisziplinäre Zusammenarbeit zukunftsweisende Innovationen. Gemeinsam setzen wir auf nachhaltige Antworten in Bereichen wie Green & Trustworthy AI, Logistik und Smart City Entwicklungen", so Dr.-Ing. Alexandra Lindner, Leiterin Forschungsförderung. Zu den über 20 laufenden Projekten dieses Schwerpunktes zählen etwa das „Digitale Mentoring“, „Traiber.NRW“, oder „ProComE – Analyse kombinierter hydrologischer und meteorologischer Extremereignisse“.
Die Zukunft nachhaltiger Mobilität und moderner Gebäudeinfrastrukturen
Beim Forschungsschwerpunkt "Smart Mobility & Building" liegt der Fokus auf der Entwicklung ressourceneffizienter Mobilitätskonzepte und moderner Gebäudeinfrastrukturen. Die Forscherinnen und Forscher arbeiten an nachhaltigen Verkehrssystemen, intelligenten Mobilitätslösungen und innovativen Bauprojekten. Die Forschungsprojekte umfassen nationale, europäische und internationale Kooperationen und profitieren von der Zusammenarbeit verschiedener Einrichtungen an der Hochschule Bochum, darunter das Institut für Elektromobilität, das Institut für Mobilität und Verkehrssysteme sowie das BIM-Institut (Building Information Modelling). Zu den aktuellen Projekten zählen hier etwa „MoNal – Mobilität nachhaltig über den Lebenszyklus gedacht“, „SEGuRo - SEcure Grids for Redispatch 2.0“ und „BIM.Ruhr – Netzwerk Building Information Modeling Mittleres Ruhrgebiet“.
Interdisziplinäre Forschung für eine ressourceneffiziente Zukunft
Im Forschungsschwerpunkt "Ressourcen und Nachhaltigkeit" stehen die nachhaltige Ressourcennutzung und Ressourcenmanagement, insbesondere von Wasser und Energie, und die Nachhaltigkeitswissenschaften im Mittelpunkt. Die Forschenden bearbeiten Themen wie Energiewende, Versorgungssicherheit, Resilienz gegenüber Umweltveränderungen und zirkuläre Wertschöpfung für eine nachhaltige Zukunft. Mit einem starken inter- und transdisziplinären Ansatz wollen sie innovative Geschäftsmodelle und Lösungen entwickeln, die den gesamten Lebenszyklus berücksichtigen und einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen fördern. Zu den Schwerpunktprojekten zählen etwa „GH2GH – Grüner Wasserstoff für dezentrale Energiesysteme in Subsahara-Afrika“, das „Integrative Nachhaltigkeitskonzept am Beispiel der Internationalen Gartenausstellung Metropole Ruhr 2027“ und "GiVEn – Gerechte interregionale Verteilung von Kosten und Nutzen der Energiewende".
Forschung für eine nachhaltige Transformation
„Die Forschungsschwerpunkte Smart Mobility & Building sowie Ressourcen und Nachhaltigkeit spiegeln das Engagement der Hochschule Bochum für verantwortungsvolle und innovative Forschung wider. Als Vizepräsident für Forschung, Digitalisierung und Internationalisierung freue ich mich darauf, gemeinsam mit unseren regionalen und internationalen Partnern innovative Lösungen für eine nachhaltige Zukunft voranzutreiben", sagt Prof. Dr. Jörg Frochte, Vizepräsident für Forschung, Digitalisierung und Internationalisierung.
Entsprechend dem Nachhaltigkeitsprofil der Hochschule Bochum stehen bei allen Forschungsschwerpunkten die Bedeutung von Innovationen, die sich auf die Sustainable Development Goals (SDGs) beziehen, besonders im Vordergrund. Die Hochschule Bochum strebt dabei an, durch angewandte Forschung und enge Kooperationen mit lokalen, regionalen und internationalen Partnern Antworten auf drängende Herausforderungen zu finden und nachhaltige Transformationspfade zu gestalten.