Leitlinien für FAIRe und nachnutzbare Forschungssynthesen in der Psychologie und Bildungsforschung schaffen
Im Januar 2024 startete am Leibniz-Institut für Psychologe (ZPID) das Projekt ForSynData. Ziel ist es, die Dokumentation von Forschungssynthesen und die daraus generierten heterogenen Daten zu standardisieren. In der Folge können diese Daten im Sinne von offenen und FAIRen Forschungsdaten nachhaltig zur Verfügung gestellt werden. Am Ende des Projekts soll ein Leitfaden für Forschungsdatenzentren und Forschende vorliegen.
Projekt ForSynData gestartet
Im Januar 2024 startete am Leibniz-Institut für Psychologe (ZPID) das Projekt ForSynData. Ziel ist es, die Dokumentation von Forschungssynthesen und die daraus generierten heterogenen Daten zu standardisieren. In der Folge können diese Daten im Sinne von offenen und FAIRen Forschungsdaten nachhaltig zur Verfügung gestellt werden. Am Ende des Projekts soll ein Leitfaden für Forschungsdatenzentren und Forschende vorliegen.
Forschungssynthesen werden in den Bildungs- und Verhaltenswissenschaften zunehmend als Methode eingesetzt, um einen evidenzbasierten Überblick zu relevanten Fragestellungen oder Themen zu geben. Die Evidenz ergibt sich aus der vollständigen systematischen Erfassung und Selektion relevanter Publikationen sowie der strukturierten Synthese der Erkenntnisse aus der Literatur. Bei diesem Vorgehen hat sich eine Vielfalt an methodischen Herangehensweisen entwickelt, u. a. auch mit neuen KI-Tools. Projektleiterin Dr. Tanja Burgard vom Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID) erläutert: „Unser Projekt widmet sich dabei drei Herausforderungen beim Kuratieren von Forschungssynthese-Daten: Der Heterogenität verschiedener Typen von Forschungssynthesen, der Bereitstellung der Daten in verschiedenen Formaten, und der Nutzung von semi-automatischen Anwendungen (KI-Tools) bei Forschungs Synthesen, bei denen Ergebnis-, Analyse- und Prozessdaten anfallen.“
Claudiu Petrule, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am ZPID sowie Dr. Tamara Heck und Nadeshda Jung vom Projektpartner DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation arbeiten ebenfalls für ForSynData. Gefördert wird das Projekt für insgesamt 21 Monate vom Konsortium für die Sozial-, Bildungs-, Verhaltens- und Wirtschaftswissenschaften (KonsortSWD) der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG). KonsortSWD ist Teil der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI).
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Dr. Tanja Burgard
Kommissarische Leiterin Forschungssynthesen
tb@leibniz-psychology.org
Tel. +49 (0)651 201-2875
Weitere Informationen:
https://leibniz-psychology.org/forschung-am-zpid/forschungssynthesen/forsyndata