Die Ausschreibung für den Einstein Foundation Award 2024 ist gestartet
Zum vierten Mal sind Wissenschaftler:innen, Nachwuchsforschende sowie Organisationen aller Fachrichtungen dazu aufgerufen, sich für den internationalen Einstein Foundation Award for Promoting Quality in Research zu bewerben oder Kolleg:innen und Einrichtungen zu nominieren, die sich um Qualität in der Forschung verdient gemacht haben. Die Einreichungsfrist endet am 30. April 2024, die Preisträger:innen werden Ende 2024 bekanntgegeben. Ein Preisgeld von insgesamt 500.000 Euro wird in drei Kategorien vergeben.
Der Einstein Foundation Award for Promoting Quality in Research zeichnet Beiträge aus, die die Validität von Forschung und Wissenschaft grundsätzlich steigern und dadurch deren gesellschaftlichen Nutzen maßgeblich fördern. Weltweit freien Zugang zu Forschung zu ermöglichen (Open Science), gleichberechtigte internationale Kooperationen aufzubauen (Big Team Science) oder auch das Engagement für hohe ethische Standards in der Forschung sind nur einige Facetten preiswürdiger Aktivitäten.
Der mit insgesamt 500.000 Euro dotierte Preis wird von der Einstein Stiftung Berlin zusammen mit dem QUEST Center for Responsible Research am Berlin Institute of Health in der Charité (BIH) in drei Kategorien verliehen: Mit jeweils 200.000 Euro zeichnet der „Individual Award“ Forschende oder kleine Forschungsgruppen aus und der „Institutional Award“ Organisationen und wissenschaftliche Einrichtungen. Der „Early Career Award“ prämiert innovative Ideen von Wissenschaftler:innen am Anfang ihrer Karriere mit 100.000 Euro.
„Um den globalen Herausforderungen wirksam zu begegnen, bedarf es belastbarer Lösungen und fundierter wissenschaftlicher Erkenntnisse. Wir laden daher Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt dazu ein, sich mit innovativen Ideen und wegweisendem Engagement für Forschungsqualität zu bewerben“, so Ulrich Dirnagl, Gründungsdirektor des BIH QUEST Center in der Charité und Wissenschaftlicher Sekretär des Einstein Foundation Award.
Gewinner:innen 2023
Im vergangenen Jahr wurde der belgische Bioinformatiker Yves Moreau von der Katholieke Universiteit Leuven mit dem Individual Award ausgezeichnet. Moreau ist einer der vehementesten Verfechter ethischer Standards bei der Nutzung menschlicher DNA-Daten in Zeiten von Künstlicher Intelligenz und Big Data. Er entwickelt Algorithmen für die Analyse genetischer Daten, die den Schutz der Privatsphäre wahren. Der Institutional Award ging an die Berkeley Initiative for Transparency in the Social Sciences (BITSS). Der Early Career Award wurde an das Projekt „Responsible Research Assessment“ unter der Leitung von Anne Gärtner von der Technischen Universität Dresden verliehen.
Jury
Die diesjährigen Einreichungen werden von einer international besetzten Jury unter dem Vorsitz von Marcia McNutt, Präsidentin der National Academy of Sciences, Washington, begutachtet. Zu den Jurymitgliedern gehören unter anderem Vizepräsidentin Suzy Styles (Nanyang Technological University, Singapur), Mai Har Sham (Chinese University of Hong Kong), Erika Kraemer-Mbula (University of Johannesburg) und Yuval Shany (Hebrew University of Jerusalem).
Partner
Der Einstein Foundation Award wird von der Damp Stiftung über einen Zeitraum von zehn Jahren finanziert und zusätzlich vom Land Berlin gefördert. Die Verlage Nature Portfolio und Public Library of Science (PLOS) sowie die Max-Planck-Förderstiftung und die Berlin University Alliance unterstützen die Einstein Stiftung Berlin bei der internationalen Etablierung und Umsetzung des Preises.
Alle Informationen zur Ausschreibung, den Preiskategorien, den Auswahlkriterien und der Jury sowie Portraits der Preisträger:innen und Beiträge der Finalist:innen des Early Career Award der vergangenen Jahre finden Sie auf https://award.einsteinfoundation.de/
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Dr. Ulrike Pannasch
Koordinatorin Einstein Foundation Award
up@einsteinfoundation.de
Originalpublikation:
https://award.einsteinfoundation.de/