Neue Ausschreibung für deutsch-französischen Henrik Enderlein Prize für europäische Spitzenforschung startet
Ab heute sind Wissenschaftler:innen aus oder mit Sitz in der Europäischen Union aufgerufen, ihre sozialwissenschaftlichen Forschungsarbeiten für den Henrik Enderlein Prize 2024 einzureichen. Der mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Preis richtet sich an herausragende Wissenschaftler:innen bis zum Alter von 40 Jahren, die mit ihrer Forschung einen Beitrag zur Zukunft Europas leisten. Ein besonderer Fokus liegt auf Projekten, die einen Praxisbezug herstellen. Der Preis erinnert an den verstorbenen Präsidenten der Hertie School, Henrik Enderlein. Er wurde 2022 erstmalig vergeben. Einsendeschluss ist der 03. März 2024.
Der Henrik Enderlein Prize wird durch die Hertie School, das Auswärtige Amt, das französische Ministerium für Europa und auswärtige Angelegenheiten und die Universität Sciences Po vergeben. Die Preisvergabe findet in diesem Jahr am 11. Juni im Rahmen der durch die Hertie School ausgerichteten Konferenz “Europe at the crossroads: Looking back to move forward” in Berlin statt.
Zu den Gewinner:innen der vorherigen Jahre zählen die Ökonomin Prof. Stefanie Stantcheva (Universität Harvard), Politikwissenschaftler Prof. Tarik Abou-Chadi (Universität Oxford) und Rechtswissenschaftlerin Prof. Vladislava Stoyanova (Universität Lund).
Die Strahlkraft akademischer Forschung sichtbar machen
"Zu Ehren Henrik Enderleins freuen wir uns auf sozialwissenschaftliche Beiträge, die ein Beispiel für ein starkes, friedliches und zukunftsorientiertes Europa geben. Gemeinsam mit unseren deutsch-französischen Partner:innen möchten wir zeigen, wie wirkungsvoll Forschung ist, die sich mit Themen befasst, die nicht nur die Wissenschaft, sondern auch die politischen Entscheidungsträger:innen und die Zivilgesellschaft in Europa bewegen", sagt Cornelia Woll, Präsidentin der Hertie School.
"Als Universität von internationalem Rang setzt sich Sciences Po entschieden für die Verteidigung der europäischen Werte und des europäischen Projekts ein, deren Bedeutung uns die Geschehnisse der letzten Jahre in Erinnerung ruft. Indem der Henrik Enderlein Prize junge europäische Forscher:innen für ihre Beiträge zur öffentlichen Debatte in den Vordergrund stellt, ehrt er das Andenken eines engagierten und leidenschaftlichen Europäers und unterstreicht die zentrale Rolle der Geistes- und Sozialwissenschaften, um die Gegenwart zu verstehen und auf die Welt einzuwirken", sagt Mathias Vicherat, Direktor von Sciences Po.
Hochkarätige internationale Jury
Über die Vergabe des Preises entscheidet eine hochkarätige achtköpfige Jury unter der Leitung von von Cornelia Woll, Präsidentin der Hertie School. Zu den Jurymitgliedern gehören:
- Jean Pisani-Ferry, Wirtschaftswissenschaftler und Professor am Europäischen Hochschulinstitut (Florenz) und an der Sciences Po,
- Dorit Geva, Professorin für Soziologie an der Central European University Budapest/Wien,
- Sergei Guriev, Professor für Wirtschaftswissenschaften und Prorektor an der Sciences Po,
- Jakob Vogel, Direktor des Centre Marc Bloch und Professor für Geschichte an der Sciences Po,
- Thurid Hustedt, Professor für öffentliche Verwaltung und Management sowie Dekanin für Studienprogramme an der Hertie School in Berlin,
- Anna Schröder, stellvertretende Beauftragte für die deutsch-französische Zusammenarbeit im französischen Ministerium für Europa und auswärtige Angelegenheiten und
- Leonor Guy, stellvertretende Beauftragte für die deutsch-französische Zusammenarbeit im Auswärtigen Amt.
Über die Hertie School
Die Hertie School im Herzen Berlins und Europas ist eine international renommierte Hochschule für Politikgestaltung und gute Regierungsführung. In Masterstudiengängen, Doktorandenprogrammen und Executive Education-Kursen bildet sie Führungskräfte für Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft aus. Unter dem Leitgedanken „Understand today. Shape tomorrow.“ forscht die Hertie School international, lehrt praxisnah und gestaltet ein Forum für die öffentliche Diskussion. Sechs Kompetenzzentren stärken die Expertise der Universität in den Bereichen Europa, Internationale Sicherheit, Grundrechte, Nachhaltigkeit, Digitale Steuerung und Datenwissenschaft. Die Hertie School wurde 2004 von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung gegründet und wird seither maßgeblich von ihr getragen. Sie ist Mitglied der Europäischen Hochschulallianz CIVICA, ist staatlich anerkannt und vom Akkreditierungsrat sowie vom Wissenschaftsrat akkreditiert. Im akademischen Jahr 2023/2024 feiert die Hertie School ihr 20-jähriges Bestehen. www.hertie-school.org
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