Power2Change: Mission Energiewende
Sonderausstellung in der Energiefabrik Knappenrode 1. März bis 26. Mai 2024
Wie sehen die Stromnetze der Zukunft aus? Wie kann die Industrie CO₂ als Rohstoff nutzen? Und wie lässt sich die Energieeffizienz in der Industrie steigern? Diesen Fragen widmet sich die Ausstellung „Power2Change: Mission Energiewende“, die seit August 2022 durch das Bundesgebiet tourt. Vom 1. März bis 26. Mai 2024 macht sie Station in der Energiefabrik Knappenrode. Gefördert wird das Verbundprojekt “Wissenschaftskommunikation Energiewende” und die daraus entstandene Ausstellung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Maria Schöne, Museumsleiterin der Energiefabrik Knappenrode: „Wir freuen uns sehr, die multimediale Ausstellung in der Energiefabrik Knappenrode zu Gast zu haben. Das Thema Energiewende ist in der von Kohleindustrie und Strukturwandel geprägten Lausitz von großer Bedeutung. Gerade auch mit dem Blick auf die Geschichte der Lausitz sind wir gespannt auf Fragen und Diskussionen und hoffen auf viel Zuspruch an einem Ort, der sinnbildlich für Transformation steht.“
Die Ausstellung beleuchtet den Weg in eine klimaneutrale Zukunft und präsentiert Lösungsansätze für eine sichere und bezahlbare Energieversorgung. Interaktive Medienstationen zeigen verschiedene Wege auf, wie Industrie, Wirtschaft und Verkehr klimaneutral werden können. Vier zentrale Themenbereiche stellen dar, wie eine Versorgung mit Energie und Rohstoffen ohne fossile Energieträger wie Erdöl, Erdgas und Kohle funktionieren kann.
In der Themeninsel „Vernetzen“ dreht sich alles um die „Stromautobahnen der Zukunft“ und die Frage, wie erneuerbare Energien dahin gelangen, wo sie gebraucht werden. Dass künftig verschiedene Papiersorten je nach Energieangebot produziert werden könnten, zeigt die Themeninsel „Verteilen“. Es wird erklärt, wie auch die Industrie flexibel auf Energieangebot und -nachfrage reagieren kann. Können wir bald aus C02 Socken stricken oder Rohstoffe für Medikamente gewinnen? Zu diesen Fragen erfährt der Besuchende mehr in der Themeninsel „Verwerten“. Die zeigt, dass Industrieabgase auch sinnvoll genutzt und als Rohstoffe weiterverwendet werden können. In der Themeninsel „Verwandeln“ geht es um die Gewinnung klimaneutraler Kraftstoffe wie E-Fuels und deren Potenziale für den Verkehr.
Die Besuchenden gehen in der Ausstellung auf „Mission Energiewende“. Sie bilden sich an Exponaten und Medienstationen eine Meinung, lernen Herausforderungen, Lösungswege und Forschungsprojekte kennen, treffen Entscheidungen und vollziehen deren Auswirkungen nach.
Dr.-Ing. Torsten Müller, Leiter der Carbon2Chem®-Geschäftsstelle; Fraunhofer UMSICHT, Verbundprojekt Wissenschaftskommunikation Energiewende: „Bei unserem Forschungsprojekt Carbon2Chem® zeigen wir, wie wir prozessbedingtes CO₂ in wichtige Rohstoffe für die chemische Industrie umwandeln können - beispielsweise für die Herstellung von Medikamenten, Kunststoffen oder Düngemitteln. Mit der Power2Change-Ausstellung laden wir alle ein, die Ergebnisse unserer intensiven Forschungsarbeit zu entdecken und zu erfahren, wie wir aktiv an der Umsetzung innovativer Technologien arbeiten, um die Energiewende voranzutreiben.“
Welcher Energiewende-Typ bist du?
Die Besuchenden können in der Ausstellung einen Energiewende-Check machen. An Stationen können sie mit einer Chipkarte abstimmen und z.B. über folgende Fragen nachdenken: Werde ich mein Konsumverhalten ändern, wie stehe ich zu Energieimporten oder zum Ausbau von erneuerbaren Energien? Mit der Auswertung der Antworten am Ende des Rundgangs erfährt der Teilnehmende, welcher Energiewende-Typ er ist.
Power2Change: Energiemobil und Veranstaltungen
Parallel zur Ausstellung ist das Power2Change: Energiemobil in der Lausitz unterwegs. Eine mobile Ausstellung, in der Gäste selbst Wasserstoff erzeugen können, den 3D-Druck eines Windrads erleben oder mit der VR-Brille ins Jahr 2045 reisen und miteinander ins Gespräch über die Energiewende kommen. Im Begleitprogramm der Ausstellung finden weitere Veranstaltungen in der Energiefabrik Knappenrode, in Cottbus und Hoyerswerda statt, welche die Themen inhaltlich vertiefen, spielerisch ergänzen und zu Diskussionen einladen.
Eröffnung der Power2Change-Ausstellung
Die feierliche Eröffnung der „Power2Change“- Ausstellung findet am 29. Februar 2024 statt. Den Auftakt bildet das 10. Bautzener Energieforum mit der Thematik „Energiewende – Mehr Gerechtigkeit durch Beteiligung“ – eine Kooperationsveranstaltung mit dem Technologie- und Gründerzentrum Bautzen, der Staatlichen Studienakademie Bautzen, dem Technologieförderverein Bautzen e. V., der Energie- und Wasserwerke Bautzen GmbH und der Verbraucherzentrale Sachsen.
Die Ausstellung wurde im Rahmen des Verbundprojekts „Wissenschaftskommunikation Energiewende“ von Partnern aus der Forschung, dem Museumsbereich und der Wissenschaftskommunikation gemeinsam entwickelt. Bis Ende 2024 wird die Ausstellung an zwei weiteren Standorten im Bundesgebiet zu sehen sein.
Informationen zur Ausstellung, Energiemobil und Veranstaltungen:
www.power2change-energiewende.de
Die Ausstellung kann ab 1. März 2024 besucht werden.
Öffnungszeiten: Dienstag - Sonntag und Feiertage: 10:00 bis 18:00 Uhr
www.energiefabrik-knappenrode.de
Ihr Kontakt bei Wissenschaft im Dialog (WiD):
Kommunikation Wisskomm Energiewende
Ariane Trautvetter
Tel.: 030 2062295-54
ariane.trautvetter@w-i-d.de
Projektleiterin Wisskomm Energiewende
Beate Langholf
Tel.: 030 2062295-50
beate.langholf@w-i-d.de
Pressekontakt Energiefabrik Knappenrode
Veranstaltungsmanager Energiefabrik Knappenrode
Marcel Linack
Tel.: 03571 60703 – 21
kontakt@energiefabrik-knappenrode.de
Verbundprojekt Wissenschaftskommunikation Energiewende
In der Ausstellung „Power2Change: Mission Energiewende“ gehen Besuchende auf „Mission Energiewende” und erfahren mehr über den Weg in eine klimaneutrale Zukunft. Die Ausstellung wurde im Rahmen des Verbundprojekts „Wissenschaftskommunikation Energiewende“ von Partnern aus der Forschung, dem Museumsbereich und der Wissenschaftskommunikation gemeinsam entwickelt. Die Koordination des Verbundprojekts liegt bei der DECHEMA e. V. und dem Fraunhofer UMSICHT. Die Ausstellung wurde vom LWL-Industriemuseum, Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur und dem Klimahaus® Bremerhaven entwickelt. Das Rahmenprogramm, die Tour der Wanderausstellung sowie die Projektkommunikation verantwortet Wissenschaft im Dialog. Die Inhalte aus der Energieforschung für Ausstellung und Rahmenprogramm bringen die Kopernikus-Projekte gemeinsam mit DECHEMA e.V., das Verbundprojekt Carbon2Chem® gemeinsam mit Fraunhofer UMSICHT, dem Fraunhofer-Cluster CINES und weiteren Partnern ein. Die Konzeption der Ausstellung und ihre Rezeption werden von der Technischen Universität Ilmenau kommunikationswissenschaftlich begleitet. Das Verbundprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Energiefabrik Knappenrode / Zweckverband Sächsisches Industriemuseum
Die Museen des Zweckverbandes Sächsisches Industriemuseum mit ihren vier Erlebniswelten in Westsachsen, dem Erzgebirge, in Chemnitz und in der Lausitz repräsentieren die museale Industriekultur in Sachsen. Im Jahr 2024 stellen sie ihre Sonderausstellungen unter das gemeinsame Thema ENERGIE. Den Auftakt bildete die Schau „Chemnitz leuchtet“ im Industriemuseum Chemnitz, die noch bis zum 5. Mai zu sehen ist. Mehr Power bringt die neu konzipierte Dauerausstellung in der Tuchfabrik Gebr. Pfau in Crimmitschau, die am 19. Mai eröffnet wird. Im Herbst zeigt die Zinngrube Ehrenfriedersdorf eine Ausstellung zum Thema „Wasserkraft im Bergbau. Eine Energiequelle im Wandel der Zeit. Die Sonderausstellung „Power2Change: Mission Energiewende“ in der ehemaligen Brikettfabrik Knappenrode ist ein Kernelement im gemeinsamen Themenjahr 2024 und wird von den Versorgungsbetrieben Hoyerswerda unterstützt und mit Mitteln des Kulturraums Oberlausitz-Niederschlesien gefördert. www.energiefabrik-knappenrode.de
Wissenschaft im Dialog – die Organisation der Wissenschaft für Wissenschaftskommunikation in Deutschland
Wissenschaft im Dialog (WiD) ist die Organisation der Wissenschaft für Wissenschaftskommunikation in Deutschland. Die gemeinnützige GmbH unterstützt Wissenschaft und Forschung mit Expertise zu wirkungsvoller Kommunikation mit der Gesellschaft, entwickelt neue Vermittlungsformate und bestärkt Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen im Austausch mit der Öffentlichkeit auch über kontroverse Themen der Forschung. Unter Bürger und Bürgerinnen schärft WiD das Bewusstsein für die gesellschaftliche Bedeutung der Wissenschaft und fördert das Verständnis von Prozessen und Erkenntnissen der Forschung. Dafür organisiert WiD deutschlandweit Diskussionen, Schulprojekte, Ausstellungen, Wettbewerbe und betreibt Online-Portale rund um Wissenschaft und Wissenschaftskommunikation. Wissenschaft im Dialog wurde im Jahr 2000 auf Initiative des Stifterverbands von den großen deutschen Wissenschaftsorganisationen gegründet. Als Partner kamen wissenschaftsnahe Stiftungen hinzu. Vom Bundesministerium für Bildung und Forschung wird WiD durch Projektförderung unterstützt. www.wissenschaft-im-dialog.de
Korrekturen
23.02.2024 08:49
Der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung Mario Brandenburg betont: „Um klimaneutral zu werden, brauchen wir innovative Technologien. Das gilt insbesondere für unsere Energieversorgung. Als Bundesforschungsministerium unterstützen wir deshalb zahlreiche Forschungsprojekte in diesem Bereich. Auch die interaktive Ausstellung ‚Power2Change‘ gehört dazu. Sie macht die Forschung rund um die Energiewende greifbar und lädt dazu ein, die Energiewende mitzugestalten.“