Lebensmittelsicherheit global denken
BVL trainiert Fachleute aus 95 Ländern zum Thema Lebensmittelsicherheit
Knapp 800 Fachleute aus aller Welt nehmen seit heute (26. Februar) an dem Schulungsprogramm für Lebensmittelsicherheit und Risikomanagement teil. Die vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) organisierte Fortbildung „International Training for Safer Food“ (ITS Food) findet zum fünften Mal statt. Sie ist die bisher größte Veranstaltung in der seit 2018 bestehenden Reihe.
Die Fortbildungsreihe richtet sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter staatlicher Organisationen und Einrichtungen aus dem Bereich Lebensmittelsicherheit und öffentlicher Gesundheit aus Nicht-EU-Staaten. „Jeder von uns trägt zu einer Welt mit sicheren Lebensmitteln bei. Wir arbeiten alle auf das gleiche Ziel hin“, erinnert BVL-Präsident Friedel Cramer zum Auftakt der Veranstaltung. „Ich persönlich glaube, dass es an der Zeit ist, dass wir auf allen Ebenen unsere Kräfte bündeln, um die Lebensmittelsicherheit rund um den Globus zu gewährleisten.“
Expertinnen und Experten des BVL und anderer Behörden werden dazu aktuelle Fragen der Lebensmittelsicherheit in Deutschland und Europa erörtern. Das diesjährige ITS Food setzt einen Schwerpunkt im Bereich Rückstände und Kontaminanten in Lebensmitteln. Verschiedene Überwachungsprogramme auf diesem Gebiet werden ebenso thematisiert wie das Risikomanagement im Bereich der Pflanzenschutzmittelrückstände und anderer Schadstoffe wie Mykotoxine oder Umweltkontaminanten. Durch interaktive Beteiligungsmöglichkeiten werden die Teilnehmenden aktiv in die Veranstaltung einbezogen und können so länderübergreifend Kontakte knüpfen. Virtuelle Einblicke in die praktische Arbeit, etwa der Referenzlabore des BVL, runden das Programm des ITS Food 2024 ab.
Nach 2022 findet die Veranstaltung zum zweiten Mal rein virtuell statt. „Wir erreichen damit in diesem Jahr fast 800 Kolleginnen und Kollegen aus 95 Ländern. Das ist für mich eine große Ehre und spiegelt Ihre Wertschätzung für unsere Arbeit und Ihre Bereitschaft zum Austausch mit uns wider“, freut sich Cramer.
Das Programm von ITS Food ist auf vier Tage angelegt. Die Veranstaltung wird zwei Mal angeboten – vom 26. bis 29. Februar vormittags und vom 4. bis 7. März nachmittags – um den Teilnehmenden aus verschiedenen Zeitzonen gerecht zu werden.
Hintergrund
Das International Training for Safer Food (ITS Food) ist eine Fortbildungsreihe des BVL für Behördenangehörige aus Nicht-EU-Ländern. Auf Augenhöhe vermitteln Expertinnen und Experten von Bund und Ländern ihren ausländischen Kolleginnen und Kollegen Grundlagenwissen zu Fragen der Lebensmittelsicherheit und des Risikomanagements in Deutschland und der Europäischen Union. Jedes Jahr wird zudem ein thematischer Schwerpunkt gesetzt, zuletzt in 2022 Lebensmittelbetrug und Lebensmittelauthentizität. Expertinnen und Experten aus dem BVL, weiteren deutschen Behörden, amtlichen Laboratorien und Forschungseinrichtungen geben ihr Fachwissen und ihre Erfahrungen an die Teilnehmenden weiter. Daneben besteht die Möglichkeit, sich über bewährte Verfahren auszutauschen, gemeinsam Best-Practice-Ansätze zu identifizieren und Fachnetzwerke rund um den Globus auf- und auszubauen.
Mit ITS Food trägt das BVL dazu bei, die Sicherheit von Lebensmitteln in den Partnerländern zu verbessern. Dies dient aber auch der Lebensmittelsicherheit in Deutschland und der EU, da Lebensmittel aus vielen Partnerländern auch auf diesen Märkten angeboten werden.
Weitere Informationen:
https://www.bvl.bund.de/itsfood