Gesucht: Probanden für DFG-Demenzprojekt
Ein Jahr erfolgreiche Zusammenarbeit - Blick in die Zukunft der Demenzforschung
Seit einem Jahr untersuchen Wissenschaftler*innen des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen und der Universität Oldenburg die häusliche Versorgung von Menschen mit Demenz. Dabei interessiert sich das Team des DFG-Projekts „Osteuropäische Live-in Hilfen in häuslichen Versorgungstriaden bei Demenz“ vor allem für die Frage: Wie kommunizieren und interagieren osteuropäische Betreuungskräfte und Personen mit Demenz miteinander? Was ändert sich in Kommunikation und Versorgung von Menschen mit Demenz, wenn 24-Stunden-Betreuungskräfte aus dem osteuropäischen Raum die Arbeit der Familien unterstützen. Bei ihrem Treffen in Oldenburg im Februar 2024 zogen die Mitarbeiter*innen eine erste Bilanz und diskutierten die Weiterführung ihrer Arbeit.
Wie die bisherigen Forschungsarbeiten zeigen, ist für eine gute Betreuung des Menschen mit Demenz wichtig, Anforderungen und Erwartungen aller Beteiligten vorab aufeinander abzustimmen. Da diese Abstimmung oft nicht einfach ist und einige Herausforderungen mit sich bringt, wollen die Forscher*innen in den nächsten Monaten noch mehr Familien in die Studie einbeziehen. Ziel ist es, Handlungsempfehlungen für die bessere Versorgung der Menschen mit Demenz zu entwickeln. Deshalb werden Familien gesucht, in der ein Angehöriger von einer 24 Stunden-Betreuungshilfe versorgt wird und die an der Studie mitarbeiten wollen.
Beim Prozess der Versorgung von Menschen mit Demenz nehmen Vermittlungsagenturen, ambulante Pflegedienste und Tagespflegeeinrichtungen eine besondere Rolle ein, über die noch wenig bekannt ist. Deshalb sollen auch diese im weiteren Verlauf der Forschung genauer betrachtet werden. Da wir bislang vor allem Betreuungskräfte und Familien aus Nord- und Westdeutschland für unsere Studie gewinnen konnten, sind wir jetzt sehr stark daran interessiert, Betreuungskräfte und Familien aus ganz Ostdeutschland (Schwerpunkt Weimar und Jena) zu gewinnen.
KONTAKT
Wenn Sie interessiert sind an der Studie teilzunehmen, können Sie jederzeit telefonisch oder per E-Mail mit dem Projektleiter Prof. Dr. Jo Reichertz Kontakt aufnehmen: 0151 4017 1790, jo.reichertz@t-online.de, oder sich an die Projektmitarbeiterin Nadine Giesbrecht unter nadine.giesbrecht@kwi-nrw.de wenden.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Prof. Dr. Jo Reichertz, 0151 4017 1790, jo.reichertz@t-online.de
Weitere Informationen:
https://www.kulturwissenschaften.de/projekt/dfg-projekt-osteuropaeische-live-in-hilfen-in-haeuslichen-versorgungstriaden-bei-demenz/ - Link zur Projektseite