Wilhelm von Humboldt-Preis für zwei Berliner Wissenschaftler:innen vom Leibniz-Zentrum Allgemeine Sprachwissenschaft
Mit Prof. Dr. Manfred Krifka und Dr. Aleksandra Cwiek freuen sich gleich zwei Berliner:innen über den Wilhelm von Humboldt-Preis 2024 der Deutschen Gesellschaft für Sprachwissenschaft (DGfS). Während Krifka von der international renommierten Gesellschaft für sein linguistisches Lebenswerk ausgezeichnet wird, erhält Cwiek den Nachwuchspreis für ihre Dissertation. Beide forschen am Leibniz-Zentrum Allgemeine Sprachwissenschaft (ZAS) in Berlin und tragen damit zur Weiterentwicklung des Wissenschaftsstandorts Berlin bei. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Jahrestagung am 28. Februar statt.
„Wir freuen uns sehr über diese wohlverdiente Anerkennung der herausragenden Leistungen von Prof. Krifka und Dr. Cwiek“, betont Prof. Dr. Dr. h.c. Artemis Alexiadou, Direktorin des ZAS. „Die Verleihung des Wilhelm von Humboldt-Preises unterstreicht die Exzellenz und Tragweite der Forschung, die an unserem Zentrum betrieben wird, sowie die Rolle Berlins als wichtiger Standort für die Sprachwissenschaft.“
Erst im Juli 2023 bewertete der Senat der Leibniz-Gemeinschaft die wissenschaftlichen Arbeitsergebnisse und forschungsinfrastrukturellen Aktivitäten des ZAS als exzellent bis sehr gut. Die Gutachter hoben zudem den Transfer der Forschungsergebnisse in die Praxis hervor. Auch die Vernetzung und die nationale sowie internationale Sichtbarkeit des ZAS fanden positiven Anklang.
Der Wilhelm von Humboldt-Preis wird von der DGfS an Wissenschaftler:innen verliehen, um herausragende sprachwissenschaftliche Leistungen zu würdigen. Prof. Dr. Manfred Krifka, bis 2022 Direktor des ZAS, erhält den Lebenswerkpreis für seine bahnbrechenden Forschungsbeiträge und sein langjähriges Engagement in der Linguistik. Der Wilhelm von Humboldt-Nachwuchspreis honoriert Dr. Aleksandra Cwiek für ihre Dissertation „Iconicity in Language and Speech“. Der Nachwuchspreis zeichnet Dissertationen aus, die auf methodisch, theoretisch oder inhaltlicher Ebene bedeutsame Beiträge für die Linguistik leisten. Cwiek teilt sich den Nachwuchspreis mit Dr. Semra Kizilkaya der Universität zu Köln.
Die Preisverleihung fand im Rahmen der Jahrestagung der DGfS vom 28. Februar bis 01. März statt. Die Jahrestagung der DGfS mit jährlich über 500 Teilnehmenden ist eine der wichtigsten sprachwissenschaftlichen Tagungen im deutschen Raum und mit großer Attraktivität auch für international renommierte Expert:innen.
Über das Leibniz-Zentrum Allgemeine Sprachwissenschaft (ZAS)
Das ZAS ist ein außeruniversitäres Forschungsinstitut des Landes Berlin. Aufgabe des Zentrums ist die Erforschung der menschlichen Sprachfähigkeit im Allgemeinen und deren Ausprägung in Einzel-sprachen. Ziel ist, diese zentrale Fähigkeit des Menschen und ihre biologischen, kognitiven und sozi-alen Faktoren besser zu verstehen. Mehr Informationen unter www.leibniz-zas.de
Über die Deutsche Gesellschaft für Sprachwissenschaft (DGfS)
Die 1978 gegründete Deutsche Gesellschaft für Sprachwissenschaft ist eine Vereinigung von Personen und Einrichtungen, die natürliche Sprachen wissenschaftlich erforschen. Beteiligt sind Expertinnen und Experten aller Philologien und linguistischen Forschungsgebiete. 1988 wurde eine Sektion Computerlinguistik innerhalb der DGfS gegründet, die eigene Fachtagungen organisiert. Die DGfS ist ein eingetragener Verein und selbstlos tätig. Die Finanzierung ihrer Aktivitäten erfolgt ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen und Teilnahmegebühren. Die DGfS zählt mehr als 1.200 Mitglieder aus dem In- und Ausland. Die meisten von ihnen arbeiten an Universitäten und wissenschaftlichen Instituten.
Pressekontakt
Dr. Fabienne Salfner
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Zentrum Allgemeine Sprachwissenschaft (ZAS)
Pariser Straße 1
10719 Berlin
presse@leibniz-zas.de
Tel. +49 170 6127528