72 Prozent der Unternehmen der M+ E-Industrie zahlen ihren Beschäftigen Urlaubsgeld
Laut einer aktuellen Studie des ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V. zahlen rund dreiviertel der Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie ihren Beschäftigten ein zusätzliches Urlaubsgeld. Wer keine Führungsverantwortung trägt, erhält diese freiwillige Leistung des Arbeitgebers besonders häufig. „Damit kann sich ein Großteil der fast 4 Millionen Beschäftigten der Branche über einen Zuschuss zur Urlaubskasse freuen,“ so Amelia Gahmann, Studienleiterin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am ifaa. Mehr Infos unter: https://www.arbeitswissenschaft.net/verguetungsstudie-2023.
Auch unter Führungskräften ist diese Zusatzleistung verbreitet. Hier liegt der Anteil auf der Ebene der Team- und Abteilungsleitung bei knapp 50 %, bei der Bereichs- und Gesamtleitung bei unter 30 Prozent. Ein Vergleich der Ergebnisse mit anderen Branchen zeigt deutlich: In der Metall- und Elektroindustrie ist der Anteil der Unternehmen, die Urlaubsgeld zahlen, deutlich höher als in anderen Branchen, wo er bei 50 % liegt.
Unternehmensgröße und Tarifbindung spielen eine Rolle
Die genauere Analyse verdeutlicht, dass die Wahrscheinlichkeit, Urlaubsgeld zu erhalten, mit der Unternehmensgröße zunimmt. Auch die Tarifbindung eines Unternehmens spielt eine entscheidende Rolle.
Spitzenreiter sind die Unternehmen im Straßenfahrzeugbau: Hier zahlen etwa 86 % der Unternehmen ihren Beschäftigten ohne Führungsverantwortung ein Urlaubsgeld. Im Gegensatz dazu liegt dieser Wert in industrienahen Dienstleistungen bei lediglich 35 %.
Zur Verbreitung von Urlaubsgeld sowie anderen monetären und nicht monetären Zusatzleistungen lesen Sie in der Broschüre „ifaa-Studie: Anreiz- und Vergütungssysteme in der Metall- und Elektroindustrie 2023“ (https://www.arbeitswissenschaft.net/verguetungsstudie-2023.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Amelia Gahman
a.gahmann@ifaa-mail.de
0211 542263-12