Hochschule Mainz erhält DAAD-Förderung zur Gewinnung internationaler Studierender als Fachkräfte für Rhein-Main-Region
Erfolgreicher DAAD-Antrag: Hochschule Mainz erhält fast eine Million Euro zur Gewinnung internationaler Studierender als Fachkräfte für Rheinland-Pfalz (RLP) und die Rhein-Main-Region. Mit der „International Young Professionals Academy (IYPA)“ startet die Hochschule Mainz nun ein Projekt, mit dem internationale Studierende neben ihrem Studium ein Begleitprogramm absolvieren können, das sie innerhalb von vier Semestern weiterqualifiziert und individuell in den Arbeitsmarkt begleitet.
Die zukünftige Gewinnung qualifizierter Fachkräfte ist bundesweit eine der großen gesellschaftlichen Herausforderungen. Die Zahl internationaler Studierender in Deutschland steigt zwar seit vielen Jahren kontinuierlich, jedoch steigt der Bedarf an Young Professionals noch stärker. Zudem ziehen viele internationale Absolventinnen und Absolventen nach dem erfolgreichen Studienabschluss weiter und suchen auf einem globalen Arbeitsmarkt nach neuen Herausforderungen.
Mit der „International Young Professionals Academy (IYPA)“ startet die Hochschule Mainz nun ein Projekt, mit dem internationale Studierende neben ihrem Studium ein Begleitprogramm absolvieren können, das sie innerhalb von vier Semestern weiterqualifiziert und individuell in den Arbeitsmarkt begleitet. Die Academy geht zurück auf einen erfolgreichen Antrag im Rahmen des DAAD-Programms „FIT – Förderung internationaler Talente zur Integration in Studium und Arbeitsmarkt (2024-2028)“. Der Förderrahmen liegt bei ca. 940.000 Euro.
„Die ‚International Young Professionals Academy‘ bringt die Internationalisierung der Hochschule Mainz einen großen Schritt weiter und leistet damit auch einen wichtigen Beitrag zur Sicherung unserer Zukunftsfähigkeit“, so Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Susanne Weissman. „Indem wir unsere Strukturen noch stärker als bisher auf die Vernetzung mit Kooperationspartnern ausrichten, können wir internationale Studierende erfolgreich in Jobs bei Unternehmen in der Region unterbringen und tragen damit zu einer nachhaltigen Fachkräftegewinnung bei – für Rheinland-Pfalz und die gesamte Rhein-Main-Region.“
In die IYPA werden jedes Jahr zum Wintersemester 30 internationale Studierende aufgenommen. Diese internationalen Studierenden bilden einen „Jahrgang“ und durchlaufen neben ihrem Studium ein Begleitprogramm mit drei Schwerpunkten:
1. Steigerung des Studienerfolgs internationaler Studierender, mit dem Fokus auf der Verbesserung von deutschen Sprachkenntnissen, von Kommunikations- und Präsentationsfertigkeiten sowie im wissenschaftlichen Arbeiten.
2. Arbeitsmarktqualifizierung mit dem Ziel der Verbesserung von „Bewerbungsskills“, etwa bei der Jobsuche, der Bewerbung oder dem Vorstellungsgespräch sowie dem Erwerb beruflicher Erfahrungen in Form von Praktika.
3. Übergang in den Arbeitsmarkt. Mit einem breiten kooperativen Netzwerk aus arbeitsmarktrelevanten Partnern sind diverse Karriereformate bis hin zu Recruiting-Events geplant. Dabei werden Synergien geschaffen zwischen Unternehmen, Institutionen aus Politik und Kommunen sowie der Hochschule für eine gemeinsame Bewältigung der Aufgabe „Fachkräftegewinnung“. Bereits während der Antragsstellung arbeitete die Hochschule Mainz mit Kooperationspartnern wie der IHK Rheinhessen, der Agentur für Arbeit in Mainz oder Partnerunternehmen wie der SCHOTT AG oder Julius Berger International zusammen.
Gabriel Belinga Belinga, Leiter des International Office der Hochschule Mainz, ist zuversichtlich: „Mit unserem kooperativen Netzwerk können wir unseren Studierenden verdeutlichen, wie gut ihre beruflichen Aussichten durch ein Studium bei uns sind und wie fließend der Übergang vom Studium in den Arbeitsmarkt gelingen kann. Der Faktor ‚Employability‘, also die Beschäftigungsfähigkeit, wird zukünftig auch unsere internationalen Marketingaktivitäten dominieren. Damit wird international eine stärkere Sichtbarkeit einhergehen – nicht nur für die Hochschule, sondern für den gesamten Karrierestandort Mainz.“
Ab dem Sommersemester 2026 (nach der ersten viersemestrigen Laufzeit) wird die IYPA dann jährlich internationale Absolventinnen und Absolventen generieren und setzt sich zum Ziel, diese in steuerpflichtige Beschäftigungen zu bringen.