Climate Change Center Berlin Brandenburg begrüßt Verabschiedung des Brandenburger Klimaplans
Das Climate Change Center (CCC) Berlin Brandenburg begrüßt die nun erfolgte Verabschiedung des Brandenburger Klimaplans. „Brandenburg hat sich viele ambitionierte Maßnahmen vorgenommen und damit die Entschlossenheit, bis 2045 klimaneutral zu werden, deutlich gemacht“, sagt CCC-Sprecher Prof. Dr. Frank Behrendt. „Wir freuen uns sehr, dass das Climate Change Center Berlin Brandenburg im Klimaplan verankert wurde. Mit der im CCC vertretenen Forschungsexpertise und unserem wissenschaftlichen Netzwerk wollen wir Brandenburg auf dem Weg in die Klimaneutralität unterstützen.“
„Es ist bemerkenswert, dass der Klimaplan Brandenburg in einem umfassenden Beteiligungsprozess mit zahlreichen Fachleuten aus Wirtschaft, Verwaltung, Verbänden, organisierter Zivilgesellschaft und Wissenschaft erstellt wurde“, ergänzt CCC-Geschäftsführerin Dr. Anita Dame. Die Bedarfe und Maßnahmenvorschläge der Brandenburger Kommunen wurden ebenfalls integriert. „Dies ist wichtig für die notwendige Akzeptanz in der Bevölkerung.“
Im Klimaplan wird die Bedeutung einer aktiven Mitwirkung und Unterstützung der Transformation hin zu Klimaneutralität durch die Bürger*innen und relevante gesellschaftliche Akteur*innen hervorgehoben. Im Handlungsfeld „Dialog, Beteiligung und Verbraucherschutz“ wird dabei als Maßnahme (8.5.6.) die „Unterstützung des Climate Change Center“ genannt. Hier können die CCC-Netzwerkpartner aus Brandenburg, darunter das Research Institute for Sustainability (RIFS), das Potsdam Institut für Klimafolgenabschätzung (PIK) und die Universität Potsdam, einen wichtigen Beitrag übernehmen, beispielsweise mit der Erstellung eines Klima-Wegweisers, der die fachlich einschlägigen wissenschaftlichen Institutionen, Akteure und Projekte in der Region übersichtlich aufbereiten wird.
Das CCC begrüßt ebenso den kurz- und mittelfristigen zeitlichen Fokus der Maßnahmen sowie die Planungen zum wissenschaftlichen Monitoring der Zielerreichung (Handlungsfeld Klima Governance, Maßnahme 8.2.2). Dies entspricht auch den Empfehlungen des Expert*innenrates des CCC, dem auch der für den Klimaplan federführende Brandenburger Umweltminister Axel Vogel angehört. Der Rat betont zum einen, dass die Akzeptanz der Bürger*innen für weitere Klimaschutzmaßnahmen erhöht werden kann, wenn positive Auswirkungen und Effekte durchgeführter Maßnahmen zeitnah spürbar werden. Zum anderen ermöglicht das wissenschaftliche Monitoring eine evidenzbasierte Nachsteuerung und Präzisierung von Maßnahmen, die die Wirksamkeit des Klimaschutzes und der Anpassung stärken.
Der transdisziplinäre Expert*innenrat unterstützt und berät das CCC und ist ein wichtiger Multiplikator für die kurz- und mittelfristige Umsetzung von wissenschaftsgestützten Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen als auch für die Langfristperspektive der Verzahnung von Klimapolitik, Verwaltungshandeln und Forschungsplanung in der Region. Er setzt sich aus hochrangigen Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Kunst aus Berlin und Brandenburg zusammen und tritt zweimal im Jahr zusammen. Das Land Brandenburg ist seit 2022 mit den Ministerien „Wissenschaft, Forschung und Kultur“, „Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz“ sowie „Infrastruktur und Landesplanung“ im Expert*innenrat des Climate Change Berlin Brandenburg vertreten.
Das CCC ist eine Gemeinschaftsinitiative der Berliner und Brandenburger Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit Sitz an der Technischen Universität Berlin. Gemeinsam mit Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft arbeitet das CCC an Lösungen, um Berlin und Brandenburg klimaneutral zu machen und an die Folgen der Klimakrise anzupassen. Forschung und Wissenstransfer werden somit zum Hebel der regionalen Transformation im Vernetzungsraum Berlin-Brandenburg.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Prof. Dr. Frank Behrendt, E-Mail frank.behrendt@tu-berlin.de
Originalpublikation:
https://mluk.brandenburg.de/mluk/de/klimaschutz/klimaschutz/klimaplan/
Weitere Informationen:
http://www.climate-change.center