Hohes Potenzial für digitale Gesundheits- und Pflegelösungen
An der SRH Wilhelm Löhe Hochschule Fürth lieferte die Konferenz "Digital Health & Care: Bridging the Gap between Science and Practice" zahlreiche interdisziplinäre Ergebnisse aus Bereichen wie Einsatz Künstlicher Intelligenz, assistive Technologien, datengetriebene Ansätze, Informationsethik, Robotik und Mensch-Maschine-Interaktion.
Unter dem Motto "Digital Health & Care: Bridging the Gap between Science and Practice" fand am 14. März die gleichnamige Konferenz an der SRH Wilhelm Löhe Hochschule in Fürth statt, die von den beiden Professorinnen Dr. Stefanie Scholz und Dr. Marion Wüchner-Fuchs organisiert wurde. Die Veranstaltung bot eine einzigartige Plattform für einen interdisziplinären Austausch zwischen Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Praxis, Industrie und Politik zum Thema "Digital Health & Care".
Auf der Digital Health & Care wurden verschiedene Aspekte wie der Einsatz Künstlicher Intelligenz, assistive Technologien, datengetriebene Ansätze, Informationsethik, Robotik und Mensch-Maschine-Interaktion interdisziplinär diskutiert.
Es zeigten sich eindrücklich die Potenziale der Digitalisierung z. B. für verbesserte Zugangsmöglichkeiten zur Gesundheitsversorgung, bei der Optimierung von Therapieprozessen und -ergebnissen sowie hinsichtlich einer Minimierung von Reibungsverlusten bei intersektoralen Versorgungsabläufen. Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz, "user-centered design" und modernsten Anwendungen haben digitale Gesundheits- und Pflegelösungen das Potenzial, medizinische Praktiken zu revolutionieren, digitale Teilhabe zu ermöglichen und eine personalisierte Versorgung auf bisher ungeahntem Niveau zu ermöglichen.
Zu der Konferenz waren Personen aus Wissenschaft und Praxis gleichermaßen eingeladen, ihre Forschungsbeiträge und praxisnahen Erfahrungen im Bereich "Digitale Gesundheit und Pflege" vorzustellen. Der inklusive Dialog zwischen akademischer Forschung und praktischem Wissen wurde als entscheidend erachtet, um Innovationen voranzutreiben und effektive Lösungen in diesem Bereich umzusetzen.
Die Teilnahme am Event wurde sowohl durch die Regionalpolitik mit Herrn Bürgermeister Markus Braun, Bezirksrat Michael Maderer und der stellvertretenden Landrätin Adelheid Seifert, als auch durch das Bayerische Ministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention mit Frau Staatsministerin Judith Gerlach unterstützt. Dr. Ute Wiedemann, Vorständin der drittgrößten Krankenkasse Deutschlands „DAK Gesundheit“, präsentierte in ihrer Keynote die dringende Notwendigkeit, die Digitalisierung in der Versorgung weiter zu denken.
Die hochkarätige Paneldiskussion zum Thema "Zwischen Vision und Realität – Wo stehen wir beim Einsatz digitaler Innovationen für eine vernetzte Gesundheit?" bot spannende Erkenntnisse, insbesondere zur Förderung der digitalen Teilhabe von Menschen mit Behinderung und Älteren. Die Podiumsdisskussion wurde von Dr. Jörg Traub (Leiter Gesundheit, Bayern Innovativ) moderiert, die Diskussionsteilnehmer waren: Staatsministerin Judith Gerlach, Dr. Ute Wiedemann (Vorständin DAK Gesundheit), Manuela Füller (Vorständin Diakonie – Geschäftsfeld Dienste für Menschen), Prof. Dr. Elmar Nass (Sozial- und Wirtschaftsethiker, Kölner Hochschule für Katholische Theologie) und Andreas Lange (Leitung Geschäftsbereich Digitalisierung und Innovation, Kliniken Südostbayern).
Die bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach betonte anlässlich der Podiumsdiskussion: „Die Digitalisierung bietet enorme Chancen für Gesundheit und Pflege. Vor allem die Telematikinfrastruktur als digitale Autobahn im deutschen Gesundheitswesen steht derzeit im Fokus. Bis 1. Juli 2025 sollen bundesweit alle Pflegeeinrichtungen über einen Zugang verfügen. Damit können dann Gesundheitsdaten und Informationen zu Behandlungen sicher und schnell zwischen zum Beispiel Arztpraxen, Apotheken und dem Pflegepersonal digital ausgetauscht werden. Auch das E-Rezept ist eine Schlüsselanwendung die die Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen für Bürgerinnen und Bürger greifbar macht.“
Ein weiteres Highlight des Events war der Startup-Pitch, bei dem innovative Lösungen für die digitale Versorgung präsentiert wurden. Die beiden Sieger, inContAlert GmbH und Nui Care GmbH, wurde mit einem Preisgeld von jeweils 500 EUR prämiert, gestiftet von EIT Health und vertreten durch den Geschäftsführer Dr. Kurt Höller.
Der Nachmittag stand ganz im Zeichen von Wissenschaft und Praxis, mit zahlreichen Präsentationen, Vorträgen, Workshops und Postern
Die Konferenz "Digital Health & Care: Bridging the Gap between Science and Practice" erwies sich als ein wichtiger Meilenstein im Dialog zwischen verschiedenen Akteuren, um gemeinsam die Zukunft der digitalen Gesundheits- und Pflegebranche zu gestalten.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Prof. Dr. Stefanie Scholz (stefanie.scholz@srh.de)
Prof. Dr. Marion Wüchner-Fuchs (marion.wuechner-fuchs@srh.de)