Akklimatisierung - Lokale Anpassung an den Klimawandel
Kommunale Transformationsprozesse: Der Arbeitskreis "Klimaangepasste Stadt- und Regionalentwicklung" der ARL hat seine Arbeitsergebnisse in der renommierten Fachzeitschrift politische ökologie im oekom verlag veröffentlicht. Die pö, Band 176, nimmt die lokale Klimawandelanpassung in den Blick.
Es wird merklich ungemütlicher vor unserer Haustür. Hitze- und Dürreperioden
dauern länger an. Extremwetterereignisse wie Starkregen, schwere Gewitter
und Stürme nehmen auch in Europa zu und richten viel Unheil an. Das stellt nicht nur die Stadt- und Regionalplanung, sondern vor allem die öffentliche Verwaltung in Städten und Kommunen vor ungewohnte und große Herausforderungen.
Vor Ort sind aber nicht nur die Folgen der Erderhitzung direkt spürbar. Hier entscheidet sich letztlich auch, wie schnell erneuerbare Energien ausgebaut und ob Wege in die postfossile Zukunft praktisch beschritten werden. Auch naturbasierte Lösungen müssen immer lokal ausgearbeitet und umgesetzt werden. Kein Wunder, dass Städte und Regionen in der Umweltpolitik gefragt sind wie nie. Denn sie sind die vielbeschworene lokale oder regionale Ebene, die für die konkrete Umsetzung übergeordneter umwelt- und klimapolitischer Ziele entscheidend ist.
Für die lokalen Verwaltungen sind Klimaschutzanforderungen und die nötige
Anpassung an den Klimawandel eher neue Querschnittsaufgaben, die noch eine
Menge Fragen aufwerfen, weil sie auch diverse andere umwelt- und sozialpolitische Themenfelder und -politiken berühren. Daraus ergeben sich für das praktische Verwaltungshandeln Synergien, aber auch Zielkonflikte. Städten und Regionen fällt es daher nicht immer leicht, sich zu »akklimatisieren« und die lang erprobte Verwaltungspraxis den neuen Anforderungen anzupassen. Aber es gibt auch schon etliche Kommunen und städtische Ballungsräume, die mutig vorangehen und neue Konzepte der Klimawandelanpassung praktisch umsetzen.
Die pö 176 "Akklimatisierung - Lokale Anpassung an den Klimawandel" stellt die Arbeitsergebnisse des inter- und transdisziplinär besetzten Arbeitskreises "Klimaangepasste Stadt- und Regionalentwicklung" der ARL vor und nimmt die lokale Klimawandelanpassung in den Blick:
- Warum gelten Schwammstädte als Hoffnungsträger?
- Wobei helfen lokale Klimaschutzräte?
- Wie lässt sich lokale Klimawandelanpassung forcieren?
Mit Beiträgen von Marco Pütz, Barbara Warner, Stefanie Rößler, Dominik Braunschweiger, Hartmut Fünfgeld, Andreas Vetter, Jörn Birkmann, Stefan Greiving, Wiebke Störmann, Fabian Dosch, u. v. m.
Neugierig geworden?! Lassen Sie sich inspirieren!
Die pö 176 ist Anfang April 2024 im Buchhandel erschienen. Der für die kommunale Praxis relevante Band wurde von der ARL – Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft mit herausgegeben.
>> Alle Infos zur Publikation und zur Bestellung:
https://www.arl-net.de/sites/default/files/media-attachments/2024-03/poe176_2024_Postkarte.pdf
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politische ökologie
Die Welt steht vor enormen ökologischen und sozialen Herausforderungen. Um sie zu bewältigen, braucht es den Mut, ausgetretene Denkpfade zu verlassen, unliebsame Wahrheiten auszusprechen und unorthodoxe Lösungen zu skizzieren. Genau das tut die politische ökologie mit einer Mischung aus Leidenschaft, Sachverstand und Hartnäckigkeit.
Die politische ökologie schwimmt gegen den geistigen Strom und spürt Themen auf, die oft erst morgen die gesellschaftliche Debatte beherrschen. Die vielfältigen Zugänge eröffnen immer wieder neue Räume für das Nachdenken über eine Gesellschaft, die Zukunft hat.
Herausgegeben wird die politische ökologie vom oekom e.V. – Verein für ökologische Kommunikation.
Kontakt
Anke Oxenfarth
oxenfarth@oekom.de
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Dr. Barbara Warner
Leiterin des Referats "Ökologie und Landschaft" der ARL
Tel. +49 511 34842-22
barbara.warner@arl-net.de
Originalpublikation:
https://www.oekom.de/_files_media/zeitschriften/artikel/POE_2024_01_77.pdf
Weitere Informationen:
https://www.arl-net.de/sites/default/files/media-attachments/2024-03/poe176_2024_Postkarte.pdf