Sächsische Akademie der Wissenschaften verleiht Matthias Beller die Wilhelm-Ostwald-Medaille
Prof. Dr. Matthias Beller vom Leibniz-Instituts für Katalyse, LIKAT, in Rostock, wurde am Freitag (12. April) von der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig mit der Wilhelm-Ostwald-Medaille ausgezeichnet. Die Akademie ehrt auf diese Weise alljährlich im Rahmen ihrer Frühjahrstagung einen Forscher bzw. eine Forscherin für besondere wissenschaftliche Leistungen vorwiegend in Natur- und Ingenieurwissenschaften.
Auf dem Festakt würdigte Akademiepräsident Prof. Dr. Hans-Joachim Knölker in seiner Laudatio die Beiträge von Matthias Beller für die homogene Katalyse, für die der Chemiker „sehr wichtige, grundlegende und auch international viel beachtete Beiträge“ geleistet habe.
An der Schnittstelle von Grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung erlaubten die Ergebnisse seiner wissenschaftlichen Arbeit „neue nachhaltige und somit auch umweltfreundliche Prozesse, die häufig erst durch katalytische Reaktionen ermöglicht werden“, sagte der Akademiepräsident. Unter anderem für die Herstellung von Pharmazeutika spielten diese Forschungen eine „große Rolle“. Matthias Beller gehöre „ohne jeden Zweifel zu den international führenden Chemikern auf dem Gebiet der Katalyse“.
Prof. Beller leitete von 1998 bis zum Herbst vergangenen Jahres das Rostocker Institut, das unter seiner Ägide 2003 in die Leibniz-Gemeinschaft aufgenommen wurde und nach den Worten seines Laudators „ein sehr großes internationales Ansehen gewonnen“ habe.
Die Wilhelm-Ostwald-Medaille ist die höchste wissenschaftliche Ehrung der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Die Akademie stiftete sie im Jahr 1978 aus Anlass des 125. Geburtstages des Chemikers und Nobelpreisträgers Wilhelm Ostwald (1853–1932). Ostwald lehrte an der Universität Leipzig und gehörte der Sächsischen Akademie an.