Ernst-Abbe-Hochschule Jena begrüßt Initiative zur Ausweitung des Promotionsrechts für Thüringer Fachhochschulen
Die Ernst-Abbe-Hochschule Jena (kurz: EAH Jena) begrüßt die jüngsten Entwicklungen zur Ausweitung des Promotionsrechts für Thüringer Fachhochschulen bzw. Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. Die Initiative ist ein Produkt des laufenden Prozesses zur Erarbeitung der neuen Hochschulleitlinien für Thüringen und könnte nach Angaben des Thüringer Wissenschaftsministeriums noch in dieser Legislaturperiode umgesetzt werden. Die bisher schon vorgesehene Möglichkeit der kooperativen Promotion, bei der Nachwuchsforschende an einer Fachhochschule in Kooperation mit einer Universität promovieren, bleibe erhalten.
Fachhochschulen können künftig für thematische Schwerpunkte, in denen sie in einem Begutachtungsverfahren eine hohe Forschungsstärke nachgewiesen haben, Promotionszentren einrichten. Die Verleihung des Promotionsrechts soll zunächst befristet erfolgen. Diese Befristung kann nach erfolgreicher Evaluierung wieder aufgehoben werden. Thüringen schließt damit zu anderen Bundesländern auf, die ähnliche Regelungen bereits planen oder umsetzen, darunter Bayern, Hessen und Sachsen-Anhalt.
„Ich freue mich sehr über die wegweisende Entscheidung von Thüringens Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee, das Promotionsrecht für Fachhochschulen in Thüringen einzuführen“, sagt Prof. Dr. Kristin Mitte, Vizepräsidentin für Forschung und Entwicklung der EAH Jena, die gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen aller Thüringen Fachhochschulen seit Jahren für das Promotionsrecht kämpft. „Dieser Schritt ist von enormer Bedeutung, da er nicht nur die Wissenschaft und Forschung bei uns nachhaltig stärkt, sondern auch die Innovationskraft der Region fördert und damit auch unserer Wirtschaft und Gesellschaft zugutekommt“, so Professorin Mitte.
Aktuell werden an der EAH Jena 58 kooperative Dissertationsprojekte durchgeführt, unter anderem zu Themen wie „Wärmewende in Thüringen“, „Digitalisierung in der Arbeits- und Lebenswelt“ oder „Optische Systeme in der medizinischen Anwendung“.
Kontakt:
Ernst-Abbe-Hochschule Jena
Prof. Dr. habil. Kristin Mitte
Vizepräsidentin für Forschung und Entwicklung
E-Mail: vizepraesidentin.forschung@eah-jena.de
Über die Ernst-Abbe-Hochschule Jena
Die EAH Jena wurde 1991 als Fachhochschule Jena gegründet und war damit eine der ersten in den Neuen Bundesländern. Seit einigen Jahren ist sie nicht nur Thüringens größte, sondern auch forschungsstärkste Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Aktuell studieren bei uns ca. 4.300 junge Menschen in den rund 50 Bachelor- und Masterstudiengängen. Darüber hinaus beschäftigen wir etwa 470 Personen in den Bereichen Wissenschaft, Verwaltung, Technik und Bibliothek.