Dreams and my Reality I & II
Studierende des Lehrgebiets Fotografie der Hochschule Düsseldorf nehmen mit zwei Ausstellungen an der düsseldorf photo + teil
Anlässlich der Fotobiennale düsseldorf photo + zeigt das Lehrgebiet Fotografie der Hochschule Düsseldorf zwei Ausstellungen. Unter der Leitung von Prof.’in Mareike Foecking präsentieren Studierende und Lehrende eine Vielfalt fotografischer Genres und Positionen. Bereits am 4. Mai eröffnet um 17 Uhr die erste Ausstellung im Stadtmuseum Düsseldorf. Die dort gezeigten Arbeiten entstanden im Seminar „Artistic Research“ von Prof.’in Mareike Foecking. Sie reagieren auf die Sammlung des Stadtmuseums und ergänzen die Ausstellung um zeitgenössische Erzählungen. Am 17. Mai, dem offiziellen Eröffnungstag von düsseldorf photo+, findet um 18 Uhr auf dem Campus der Hochschule Düsseldorf in Derendorf die Vernissage der zweiten Ausstellung statt, begleitet von Klaus Fiehe (1LIVE/Byte.FM) mit musikalischer Performance. Die Ausstellung schafft einen Überblick über verschiedene gegenwärtige Konzepte und Genres des Fotografischen. Die Diversität der Arbeiten spiegelt das breite Spektrum des fotografischen Diskurses an der Hochschule Düsseldorf wider. Auch die Lehrenden des Lehrgebietes, Mareike Foecking, Nina Ditscheid, Mark Hermenau, Moritz Krauth, Andreas Langfeld, Hartmut Nägele und Morgaine Schäfer sind mit eigenen Arbeiten vertreten.
Dreams and my Reality I
4.5.–2.6.2024
Eröffnung: 4.5.2024, 17 Uhr mit Annette Klinke (Bezirksvertretung 1)
Midissage: 18.5.2024
Stadtmuseum Düsseldorf, Berger Allee 2, 40213 Düsseldorf
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 11–18 Uhr
https://hsd-pbsa.de/veranstaltung/dreams-and-my-reality-i/
Dreams and my Reality II
17.5.–20.5.2024 Preview: 17.5.2024, 16:30 Uhr
Eröffnung: 17.5.2024, 18 Uhr mit Klaus Fiehe (1LIVE / Byte.FM)
Hochschule Düsseldorf, Gebäude 4, Münsterstraße 156, 40476 Düsseldorf
Öffnungszeiten: Samstag bis Montag: 12–18 Uhr
https://hsd-pbsa.de/veranstaltung/dreams-and-my-reality-ii/
Ausstellungshinweis HSD Fotografie Dreams and my Reality I
In einem Museum auszustellen ist für viele Künstler*innen ein Traum. In einem „White Cube“, der nur der eigenen Arbeit, dem eigenen Bild, den eigenen Gedanken geöffnet wird und der von ihnen eingenommen werden kann. Was aber passiert, wenn junge Künstler*innen auf eine Realität treffen, in welcher der Ausstellungsraum bereits von einer Sammlung besetzt ist?
Ein Museum, das voller Geschichte ist und in dem jede Wand Geschichten erzählt, ermöglicht es, die Räume und Exponate als eine Einheit zu betrachten und auf sie zu reagieren. Die Künstler*innen finden etwas vor, zu dem sie in ihrer Arbeit inhaltliche und formale Bezüge herstellen und das Vorgefundene ergänzen und kommentieren können.
Im Kurs „Artistic Research“ von Prof.’in Mareike Foecking beschäftigen sich die Studierenden bereits seit Längerem mit der Frage, mit welchen Methoden künstlerisch geforscht werden kann. Ihre Ausstellung im Stadtmuseum Düsseldorf ist das Ergebnis einer intensiven Auseinandersetzung mit individuellen Forschungsfragen, die sich nun explizit in die Räume und Inhalte des Stadtmuseums einfügen. Es geht um die Stadtgesellschaft, den Wandel der Generationen, kulturelle Vielfalt, Identität, Macht und Ohnmacht, um architektonische Strukturen und Ideologien. Andere Arbeiten befassen sich mit den Künstler*innen der Stadt und den sie umgebenden Mythen. Die Studierenden arbeiten medienübergreifend und schaffen eine konzeptionelle Reflexion fotografischer Prozesse. Sie fügen der im Stadtmuseum ausgestellten Geschichte ihre eigenen Träume und Realitäten hinzu. Dabei schaffen sie eine formale und inhaltliche Vielfalt, die die Diversität der Lebenswelt junger Menschen widerspiegelt.
Bild: Charlotte Anna Rathmann: Ein Populärer Gebrauch der Fotografie (2023) © Charlotte Anna Rathmann, Düsseldorf, 2023
Ausstellungshinweis HSD Fotografie Dreams and my Reality II
Träume und Realität, Fiktion, Realitäten, Bilder. Im Zentrum der Betrachtung der in dieser Ausstellung gezeigten Arbeiten stehen das Medium Fotografie und sein Verhältnis zu Realität und Fiktion. Zu sehen sind Arbeiten der Studierenden und Lehrenden des Lehrgebiets Fotografie der Hochschule Düsseldorf. Sie setzen sich jeweils mit spezifischen Sujets auseinander, arbeiten zu Körperlichkeit im Bild, fotografischen Tagebüchern und Realitäts- Abbildungen ebenso wie mit redaktioneller Fotografie, fotochemischen oder fotogrammetrischen Verfahren.
Die Lehrenden Mareike Foecking, Nina Ditscheid, Mark Hermenau, Moritz Krauth, Andreas Langfeld, Hartmut Nägele und Morgaine Schäfer bilden ein großes Spektrum verschiedener Genres und Konzepte des Fotografischen ab. Eine Vielfalt, die der Kern der Lehre der Fotografie an der Hochschule Düsseldorf ist.
Die Ausstellung vermittelt einen Überblick über die verschiedenen Konzepte und Genres des Fotografischen und nimmt damit Bezug auf eine historische Ausstellung, die documenta 6, in der die Fotografie erstmalig in solch einer Breite im Kunstkontext gezeigt wurde. Der Idee und Konzeption dieser historischen Ausstellung fügen die Studierenden eine Multitude zeitgenössischer fotografischer Positionen hinzu. Dabei wird durch die Diversität der Positionen eine gegenwärtige Verfasstheit des Fotografischen sichtbar gemacht.
Bild: Luca Jenniches: „Soldaten“ aus „North Face Jacken und Heinz Ketchup“ (2023) © Luca Jenniches, Düsseldorf, 2023