Neuer Studiengang Gesundheitswissenschaften an der Universität Trier
Der in Rheinland-Pfalz einzigartige Bachelor richtet sich an Studierende, die z. B. im Gesundheitsmanagement von Unternehmen, Behörden oder Krankenkassen arbeiten wollen.
Im Herbst startet an der Universität Trier der neue Bachelorstudiengang Gesundheitswissenschaften. Interessierte können sich ab 6. Mai 2024 dafür einschreiben. Der in der Region bisher erste Studiengang dieser Art ist „NC-frei“. Ein bestimmter Notendurchschnitt im Abiturzeugnis ist nicht notwendig. Der Studiengang verbindet Inhalte aus den Bereichen Gesundheitsprävention, Datenanalyse und Management. Optional kann während des Studiums auch eine Trainerlizenz erworben werden, um Sportkurse zu leiten.
Mit dem neuen Angebot möchte die Universität Trier Studieninteressierte ansprechen, die Sport lieben und mit Menschen arbeiten wollen, aber auch Zahlen nicht scheuen. Die Berufsaussichten für Absolventinnen und Absolventen sind exzellent. Mögliche Arbeitsgebiete sind das Gesundheitsmanagement in Unternehmen, die Planung der Gesundheitsversorgung bei Behörden oder Tätigkeiten bei Krankenkassen oder Kurkliniken. „Wir bilden in dem neuen Studiengang Studierende aus, die Expertise auf ganz unterschiedlichen Gebieten erlangen und so später an Schnittstellen verschiedener Berufe arbeiten können“, sagt Stefan M. Schulz, Studiengangsverantwortlicher und Professor für Verhaltensmedizin in der Pflegewissenschaft. Neben dem Fach Pflegewissenschaft sind auch die Fächer Soziologie, Volkswirtschaftslehre, Philosophie und Rechtswissenschaften an dem neuen Studiengang beteiligt.
Ein Ziel des Studiengangs ist es, Studierende zu befähigen, Gesundheit neu zu denken. „Dafür vermitteln wir in dem Studiengang die wissenschaftliche Basis“, erklärt Norman Lorenz, Professor für Volkswirtschaftslehre und Gesundheitsökonomie. So stehen für die Bachelorstudierenden unter anderem Vorlesungen und Seminare auf dem Stundenplan, die in wissenschaftliche Methoden, ökonomisches Denken sowie Gesundheitsförderung und -psychologie einführen.
Fester Bestandteil des neuen Studiengangs sind aber auch ein Studienprojekt und ein Praktikum. „Trotz der wissenschaftlichen Ausrichtung ist uns die Anwendungsorientierung wichtig. Es warten spannende Projekte, beispielsweise auch gemeinsam mit dem uniSPORT, auf die neuen Studentinnen und Studenten“, verspricht Rüdiger Jacob, Professor für Empirische Sozialforschung und Methodenlehre.
Zum Beispiel hat er in der Vergangenheit mit Studentinnen und Studenten der Soziologie die Les Mills Kurse an der Universität Trier evaluiert. Wie entwickelt sich das Fitnesslevel der Teilnehmerinnen und Teilnehmer? Welche physiologischen Effekte hatte das Training? Solche und ähnliche Projekte werden auch Teil des neuen Bachelors Gesundheitswissenschaften sein. Das Pflichtpraktikum kann beispielsweise bei einem der vielen Partner in der Region, darunter Krankenhäuser, Gesundheitsämter und Sporteinrichtungen, absolviert werden.
Während der sechs Semester beschäftigen sich die Studierenden auch mit dem Einsatz von digitalen Werkzeugen wie Künstlicher Intelligenz und Virtueller Realität für die Gesundheitsdiagnostik und -förderung. Ein Wahlpflichtbereich, in dem eigene Schwerpunkte aus fast dem kompletten Fächerangebot der Universität Trier gesetzt werden können, runden den Studiengang Gesundheitswissenschaften ab. „Bei uns lernen die Entscheiderinnen und Entscheider von Morgen alles, was sie für ihren zukünftigen Job brauchen“, unterstreichen die Studiengangsbeteiligten die Attraktivität des neuen Bachelorstudiengangs.
Mehr Infos: gesundheitswissenschaften.uni-trier.de
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Prof. Dr. Stefan M. Schulz
Pflegewissenschaft
Mail: stefan.m.schulz@uni-trier.de
Tel. +49 651 201-1918