Welttag der Handhygiene: Schutz gegen Krankheiten und Infektion
Zum Internationalen Tag der Händehygiene machen Expertinnen und Experten aus der Krankenhaushygiene auf die Wichtigkeit des Themas aufmerksam. So wie regelmäßige Bewegung gut für die Gesundheit ist, beugt auch ein Bewusstsein für Hygiene möglichen Krankheiten vor. Das Datum – der 5. Mai – ist dabei bewusst gewählt. Die Ziffern symbolisieren die fünf Finger der beiden Hände. Am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden werden Mitarbeitende sowie Patientinnen und Patienten mit unterschiedlichen Aktionen sensibilisiert. Bereits Mitte April hat ein interner Aktionstag Informationen geboten. Zudem konnten die Mitarbeitenden hier Fortbildungspunkte zum Thema sammeln.
„Wer auf richtige Händedesinfektion achtet, schützt nicht nur sich, sondern auch andere. Vor allem im klinischen Setting ist dies wichtig, um die Patientinnen und Patienten vor Infektionen zu schützen. Dabei ist die gründliche Reinigung der Hände meist der einfachste, schnellste und günstigste Weg für eine verantwortungsvolle Krankenhaushygiene“, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand am Uniklinikum.
Wenn an diesem Sonntag (5. Mai) der diesjährige Welttag der Händehygiene für das Thema sensibilisiert, sind die Mitarbeitenden am Universitätsklinikum bereits bestens darauf vorbereitet. Mitte April hat der jährliche klinikumsinterne Aktionstag Saubere Hände stattgefunden. Unter dem diesjährigen Motto „Der Zugang bist Du“ haben sich um die 300 Teilnehmende an drei Aktionsständen informiert. Die Mitarbeitenden aus dem Zentralbereich Krankenhaushygiene haben unter anderem geschult, wie die Hände korrekt mit Desinfektionsmittel einzureiben sind und wie Schutzhandschuhe sinnvoll eingesetzt und sicher ausgezogen werden – alles, um der Verbreitung von gefährlichen Erregern im Krankenhaussetting zuvorzukommen um Infektionen zu verhüten. Besonders eindrucksvoll ist dabei, den Erfolg der durchgeführten Händedesinfektion visuell darzustellen. Neben der bewährten Schulungsvariante mittels UV-Lampe kam dabei eine neue eindrucksvolle Trainingsmethode mit Färbetechnik zum Einsatz. „Wir freuen uns über reges Interesse, konstruktiven Austausch und positives Feedback. Bei unserem Aktionstag geht es genau darum – dass wir gemeinsam über das wichtige Thema Händedesinfektion ins Gespräch kommen, um diese dauerhaft im oft herausfordernden klinischen Berufsalltag zu verankern“, sagt Prof. Florian Gunzer, Leiter Krankenhaushygiene am Uniklinikum.
Zu den Aktivitäten des Universitätsklinikums zum Thema Handhygiene zählt zudem die Beteiligung an verschiedenen Surveillance-Modulen (KISS) des nationalen Referenzzentrums am Robert Koch Institut. Regelmäßig wird dabei der Verbrauch von Desinfektionsmitteln in den unterschiedlichen Bereichen dokumentiert. Weiterhin werden Compliance-Beobachtungen auf sechs Intensivstationen durchgeführt, Die Ergebnisse werden mit den Teams besprochen. So erhält das Team der Krankenhaushygiene einen Überblick darüber, wie sich die Umsetzung der Handhygiene am Uniklinikum darstellt. Regelmäßig finden zudem Schulungen statt: Im Jahr 2023 gab es insgesamt 42 Schulungen in Präsenz, sowie das obligatorisch zu absolvierende Online-Schulungstool welches ebenfalls Bestandteil der Präventionsmaßnahmen am Uniklinikum ist.
Das allein ist aber nicht die einzige Aktion, um auf das wichtige Thema aufmerksam zu machen. Zum Internationalen Tag der Händehygiene nimmt sich die Direktion Qualitäts- und Medizinisches Risikomanagement dem Thema im Rahmen der Bemühungen um die Patientensicherheit an. Patientinnen und Patienten werden über das Patientenfernsehen informiert und sensibilisiert. Zahlen der Weltgesundheitsorganisation WHO belegen, warum dies wichtig ist. So werden 80 Prozent der ansteckenden Erkrankungen über ein Händeschütteln oder das Berühren von Oberflächen übertragen. Wer sich 30 Sekunden lang gründlich die Hände mit Seife wäscht, kann die Anzahl der vorhandenen Keime um 99 Prozent reduzieren.
Händehygiene für Alle – Lange Nacht der Wissenschaften
Das Team der Krankenhaushygiene ist auch in diesem Jahr mit einem eigenen Stand bei der Langen Nacht der Wissenschaften dabei. Am 14. Juni können Besuchende im Foyer Haus 27 sich zur Händehygiene informieren und sich selbst in der gründlichen Reinigung/Desinfektion der Hände versuchen und das Ergebnis mittels UV-Licht überprüfen.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Pressestelle
Annechristin Bonß
Tel.: +49 351 458 4162
E-Mail: pressestelle@uniklinikum-dresden.de