„Future Mobility and Other Ghosts from the Past“ – HfG Karlsruhe Alumni stellen in Pforzheim Galerie aus
Die HfG Karlsruhe Alumni Mathias Lempart und Sascia Reibel wurden dieses Jahr mit dem Stipendium der Peter Jacobi Stiftung ausgezeichnet. Im Rahmen des Stipendiums konzipierte das Designerduo aus Berlin die Ausstellung "Future Mobility and Other Ghosts from the Past", welche noch bis zum 23. Mai, präsentiert vom Kulturamt Pforzheim, in der Pforzheim Galerie zu sehen ist.
In der nun in Pforzheim zu sehenden Ausstellung „Future Mobility and Other Ghosts from the Past“ der beiden in Berlin ansässigen Designerin*innen Sascia Reibel und Mathias Lempart, wird die Zukunft von Transporttechnologien befragt. Der Ausstellung vorangegangen war eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema im Rahmen eines Lehrauftrags an der Hochschule Pforzheim.
Das Duo Reibel/Lempart kennt sich aus dem gemeinsamen Kommunikationsdesign-Studium an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung (HfG) Karlsruhe. Bereits während des Studiums begannen sie als selbstständige Gestalter*innen und Künstler*innen zu arbeiten, sowie erste Erfahrungen in der Lehre beim Anleiten von Workshops und Tutorien zu sammeln. Seit ihren Studienabschlüssen in 2018 und 2019, sind beide regelmäßig im In- und Ausland zu Lehraufträgen in Form von Seminaren, Workshops und Vorträgen eingeladen.
Seit 2018 arbeiten die beiden Designer:innen im Team und betreiben seit 2020 das Grafikdesignbüro Shortnotice Studio mit Schwerpunkt auf dem Umgang mit Schrift sowie Lehre. Das Kund*innen und- Projektspektrum erstreckt sich von selbst initiierten Forschungsprojekten aus der internationalen Kulturlandschaft, der Entwicklung von Werbekampagnen für neue Schriften bis hin zu rein angewandten Aufträgen aus der Kreativwirtschaft.
In ihrer Praxis legen Shortnotice Studio einen bewussten Fokus auf Experimentalität, Diversität und Ergebnisoffenheit, die den interdisziplinären Charakter unserer Gestaltung erst möglich machen.
Dies spiegelt sich auch in ihrer aktuellen Ausstellung in Pforzheim wieder. Der Blick des prämierten Designprojekts richtet sich nicht nur auf die technischen Möglichkeiten von Morgen, sondern schaut zurück, wie sich Fortbewegungsmöglichkeiten in den letzten Jahrzehnten verändert haben. Somit bietet die Ausstellung ihren Besucher:innen eine kunstvolle Zeitreise, die schlaglichtartig das einstige Versprechen einer ungehemmten globalen Mobilität untersucht.
Die Ausstellung kann zu den üblichen Öffnungszeiten der Pforzheim Galerie besichtigt werden:
Mittwoch & Samstag, von 10 – 14 Uhr, Sonntags 10 – 17 Uhr.
Mehr zu Sascia Reibel und Mathias Lempart:
Sascia Reibel ist eine 1993 geborene deutsche Grafikdesignerin. Sie erhielt ihr Diplom in Kommunikationsdesign an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe, Deutschland, mit Nebenfächern in Kunstforschung und Produktdesign. Sie hat Seminare, Workshops und Künstlergespräche an verschiedenen Universitäten und Institutionen in Europa durchgeführt. Zusammen mit ihrem Designpartner Mathias Lempart gründete sie 2020 das Shortnotice Studio, Berlin. Mit einem Fokus auf zeitgenössische Kunst und visuelle Kultur zelebriert Shortnotice Studio einen spekulativen und ergebnisoffenen Ansatz für Grafikdesign und schafft einen Raum für die Zusammenarbeit mit Fachleuten aus anderen Denkbereichen.
Mathias Lempart ist ein polnisch-deutscher Künstler und Grafikdesigner, geboren 1990 in Ozimek, Polen. Er erhielt sein Diplom in Kommunikationsdesign an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe, Deutschland, mit Nebenfächern in Kunstforschung und Produktdesign. Er hat Seminare, Workshops und Künstlergespräche an verschiedenen Universitäten und Institutionen in Deutschland, Frankreich und dem Vereinigten Königreich gehalten. Zusammen mit seiner Designpartnerin Sascia Reibel gründete er 2020 das Shortnotice Studio, Berlin. Mit dem Fokus auf zeitgenössische Kunst und visuelle Kultur zelebriert Shortnotice Studio einen spekulativen und ergebnisoffenen Ansatz für Grafikdesign und schafft einen Raum für die Zusammenarbeit mit Fachleuten aus anderen Denkbereichen. Die Liste ihrer Kunden reicht von NIKE bis zur Kunsthalle Basel. Mathias hat international in nicht-kommerziellen Räumen für zeitgenössische Kunst wie dem Künstlerhaus Bremen, Deutschland, dem Museum für Humor und Satire Gabrovo, Bulgarien und der Nida Art Colony, Litauen ausgestellt. Derzeit stellt Mathias in der Gruppenausstellung The Art of The Palliative Turn im Bauhaus Museum Dessau aus. Er ist in den Jahren 2019 und 2021 in den 100 besten Plakaten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz vertreten. Im Jahr 2020 war er für den German Design Award Newcomer nominiert. In diesem Jahr wurde Mathias zusammen mit Sascia Reibel mit dem Stipendium der Peter Jacobi Stiftung ausgezeichnet, das eine Ausstellung und einen Lehrauftrag an der Hochschule Pforzheim beinhaltet.