DEUTSCHER KAMERAPREIS 2024 Drei Auszeichnungen für HFF-Studenten & -Alumni
Die HFF-Studenten Noah Böhm und Philipp Straetker gewinnen in den Kategorien Kurzfilm und Nachwuchs Schnitt / HFF-Alumnus Christopher Aoun erhält den Deutschen Kamerapreis in der Kategorie Beste Kamera Fiktion Screen / Insgesamt waren sieben HFF-Student*innen & -Alumni*ae nominiert / Die Preisverleihung fand am 24. Mai in Köln statt
Die Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München freut sich mit drei Studenten bzw. Alumni über Ehrungen beim diesjährigen Deutschen Kamerapreis. In der Kategorie Kurzfilm ging der Preis an HFF-Student Noah Böhm für seine Kameraarbeit bei SENSIBELCHEN; die Laudatio hielt HFF-Kameraprofessor Christian Rein. HFF-Student Philipp Straetker wurde für den Schnitt zum Serienpiloten GASTROGÖTTER in der Nachwuchs-Kategorie ausgezeichnet. Den Deutschen Kamerapreis in der Kategorie Fiktion Screen gab es für HFF-Alumnus Christopher Aoun für seine Bildgestaltung von ZEIT VERBRECHEN – DEINE BRÜDER.
Die Jurybegründungen aus der Meldung des Deutschen Kamerapreises:
Beste Kamera / Kurzfilm
Noah Böhm erhält die Auszeichnung für seine Kameraarbeit in Berthold Wahjudis Kurzfilm „Sensibelchen“. Der Protagonist, ein elfjähriger Junge, möchte sich an seinem älteren Bruder rächen – was fatale Konsequenzen hat. Die Jury lobt Noah Böhms „unaufgeregte Handkamera“, die „auf intime Art die Enge des kleinbürgerlichen Milieus“ sowie die „raue und kalte Lebenswirklichkeit des heranwachsenden Jungen“ visualisiert.
Nachwuchspreise
Philipp Straetker wird für den temporeichen Schnitt des Serienpiloten „Gastrogötter“ ausgezeichnet, den er auch selbst inszeniert hat. Das Kuratorium verleiht den Nachwuchspreis für die „dynamischen Schnittsequenzen, das saubere Sounddesign und eine innovative visuelle Bildgestaltung“. Die Nachwuchspreise werden in diesem Jahr von ARRI und Cinegrell gestiftet.
Beste Kamera / Fiktion Screen
Für seine Bildgestaltung von Helene Hegemanns Beitrag zur Filmreihe „ZEIT Verbrechen – Deine Brüder“ wird Christopher Aoun mit dem DEUTSCHEN KAMERAPREIS geehrt. Die Jury lobt den „multiperspektivischen Blick auf die Figuren und ihre Überforderung“. Die starke Handschrift des Kameramannes zeigt sich in jeder Einstellung, dennoch „setzen sich Farbdramaturgie, Bewegungen, Bildausschnitte und Lichtsetzung nicht vor den Inhalt“.
Über den Deutschen Kamerapreis
Der DEUTSCHE KAMERAPREIS ist die wichtigste Auszeichnung für Kameraarbeit und Schnitt im deutschsprachigen Raum. Mit seiner über 40jährigen Geschichte zählt er zu den renommiertesten Medienpreisen überhaupt. Die Grundidee: Die Kreativen in den Vordergrund zu rücken, die meist im Hintergrund bleiben, aber für die Qualität von Film- und Fernsehproduktionen maßgeblich verantwortlich sind: Kameraleute und Editor*innen. Die „Arbeitsgruppe Kölner Kamerapreis“, die u. a. von der Stadt Köln, dem WDR und dem ZDF getragen wurde, hob 1982 den DEUTSCHEN KAMERAPREIS aus der Taufe. Zu Beginn wurde die Auszeichnung alle zwei Jahre im Rahmen der photokina in Köln verliehen, später jährlich. [Text Website Deutscher Kamerapreis]