Forschungsprojekt untersucht Bedarfe queerer Jugendarbeit in Freiburg i.Brsg.
Welche Angebote queerer Jugendarbeit existieren bereits? Wie kann und sollte queere Jugendarbeit in Freiburg künftig aussehen? Diesen Fragen gehen Prof.in Dr.in Nina Wehner unter Mitarbeit von Annika Spahn, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Angewandte Forschung an der Evangelischen Hochschule Freiburg, im Zuge eines Forschungsprojekts im Auftrag der Stadt Freiburg, Amt für Kinder, Jugend und Familie, nach.
Die Bedarfe queerer Jugendarbeit sollen analysiert sowie die Perspektiven der Fachkräfte der (queeren und queerinklusiven) Offenen Kinder- und Jugendarbeit erhoben werden, um auf dieser Grundlage ein Konzept für ein queeres Jugendzentrum und queere Jugendarbeit zu entwickeln.
Im Zentrum der Analyse stehen die Adressat*innen eines potentiellen queeren Jugendzentrums: queere junge Menschen aus Freiburg und Umgebung zwischen 14 und 21 Jahren. Bis 26. Juni können sie an einer Online-Umfrage teilnehmen und so ihre Sichtweisen und Wünsche kommunizieren. Weitere Fragebögen folgen, die sich u.a. an Eltern queerer Kinder wenden sowie an queere Personen über 21 Jahre.
Nach Abschluss der Online-Umfragen werden mit verschiedenen Gruppen queerer junger Menschen in Freiburg Gruppendiskussionen durchgeführt, um die Ergebnisse der Umfragen zu vertiefen. Zusätzlich fanden im Rahmen eines Runden Tisches mit relevanten Akteur*innen aus Stadtverwaltung und offener Kinder- und Jugendarbeit Gruppendiskussionen statt, um die verschiedenen Perspektiven auf Lücken und Bedarfe, bestehende Angebote und Potentiale für queere Jugendarbeit in Freiburg zu erheben. Die Mitglieder des Runden Tischs fungieren dabei zugleich als Expert*innen für bestehende Angebote und offene Bedarfe, sowie auch als wichtige Multiplikator*innen für die Verbreitung der Online-Umfrage.
Über den Projektzeitraum findet außerdem eine schriftliche Erhebung der bestehenden queeren und queerinklusiven Angebote in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Freiburg statt, eine systematische Literaturrecherche zu queerer OKJA und eine Recherche zu queeren Jugendzentren in vergleichbaren Städten.
Ausgehend von den Auswertungen aller Datenquellen (Runder Tisch, Online Umfrage, Gruppendiskussionen, Recherchen) erfolgt die Konzeptentwicklung für ein mögliches queeres Jugendzentrum und damit verbunden queere Jugendarbeit.
Das Projekt hat im Februar 2024 begonnen und läuft bis einschließlich Oktober 2024. Informationen zum Forschungsprojekt und den Onlineumfragen gibt es auch auf Instagram @queeres_jugendzentrum_fr
Weitere Informationen:
https://www.eh-freiburg.de/sonstiges/queeres-jugendzentrum/