Sonderausstellung zur Energiewende startet am 21. Juni
„Power2Change: Mission Energiewende“ beleuchtet den Weg in eine klimaneutrale Zukunft und präsentiert Lösungsansätze für eine sichere Energieversorgung. Die Wanderausstellung ist vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und gastiert vom 21. Juni bis 1. September in der experimenta in Heilbronn.
Wie sehen die Stromnetze der Zukunft aus? Wie kann die Industrie CO₂ als Rohstoff nutzen? Und wie lässt sich die Energieeffizienz in der Industrie steigern? Diesen Fragen widmet sich die Ausstellung „Power2Change: Mission Energiewende“, die seit August 2022 durch das Bundesgebiet tourt. Vom 21. Juni bis 1. September 2024 macht sie Station in Deutschlands größtem Science Center, der experimenta in Heilbronn. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, entwickelt wurde sie im Rahmen des Verbundprojekts „Wissenschaftskommunikation Energiewende“.
„Mit der Ausstellung ‚Power2Change‘ möchten wir Orientierung geben und Möglichkeiten für ein nachhaltiges Handeln aufzeigen“, sagt Prof. Dr. Bärbel Renner, Geschäftsführerin der experimenta. „Die Bewältigung der globalen Herausforderungen ist uns als Science Center besonders wichtig. Wir freuen uns, dass die ‚Mission Energiewende‘ in Heilbronn Station macht und unsere Besucherinnen und Besucher aktuelle Forschungsprojekte zur Energiewende kennenlernen können“, so Renner weiter.
Aufbruch in eine klimaneutrale Zukunft
„Power2Change: Mission Energiewende“ beleuchtet den Pfad in eine klimaneutrale Zukunft und präsentiert Lösungsansätze für eine sichere und bezahlbare Energieversorgung. Interaktive Medienstationen zeigen verschiedene Wege auf, wie Industrie, Wirtschaft und Verkehr klimaneutral werden können. Die Ausstellung regt zum Mitmachen und Diskutieren an: So können sich Besucherinnen und Besucher eine eigene Meinung bilden, indem sie Herausforderungen, Lösungswege und Forschungsprojekte kennenlernen.
Die vier Themenbereiche der Ausstellung stellen dar, wie eine Energieversorgung ohne fossile Rohstoffe wie Erdöl, Erdgas und Kohle funktionieren kann. In der Themeninsel „Vernetzen“ dreht sich alles um die „Stromautobahnen der Zukunft“ und die Frage, wie erneuerbare Energien dahin gelangen, wo sie gebraucht werden.Dass künftig verschiedene Papiersorten je nach Energieangebot produziert werden könnten, zeigt die Themeninsel „Verteilen“. Dort wird erklärt, wie die Industrie flexibel auf Energieangebot und -nachfrage reagieren und damit ihren Verbrauch verbessern kann.
Können wir bald aus CO₂ Socken stricken oder Rohstoffe für Medikamente gewinnen? Antworten auf diese Fragen gibt es in der Themeninsel „Verwerten“. Hier erfahren Besucherinnen und Besucher, wie Industrieabgase sinnvoll genutzt und als Rohstoffe weiterverwendet werden können. In der Themeninsel „Verwandeln“ schließlich geht es um die Gewinnung klimaneutraler Kraftstoffe wie E-Fuels und deren Potenziale für den Verkehr.
Aktiv werden die Besucherinnen und Besucher auch beim Energiewende-Test: An den Stationen können sie mit einer Chipkarte abstimmen und beispielsweise über folgende Fragen nachdenken: Werde ich mein Konsumverhalten ändern? Was ist meine Meinung zu Energieimporten oder zum Ausbau von erneuerbaren Energien? Am Ende des Rundgangs geht es zur Auswertung und der Teilnehmende erfährt, welcher Energiewende-Typ er ist.
Energiemobil begleitet Ausstellung
Als Ergänzung zur Ausstellung, deren Eintritt im experimenta-Ticket enthalten ist, ist das „Power2Change Energiemobil“ voraussichtlich ab Mitte Juli in der Region Heilbronn-Franken auf Tour. In der mobilen Ausstellung können Gäste selbst Wasserstoff erzeugen, den 3D-Druck eines Windrads erleben oder mit der VR-Brille ins Jahr 2045 reisen. Und natürlich miteinander ins Gespräch über die Energiewende kommen.
Weitere Informationen zur Ausstellung, Veranstaltungen und den Stationen des Energiemobils unter: www.power2change-energiewende.de
Die Ausstellung „Power2Change: Mission Energiewende“ ist aus dem Verbundprojekt „Wissenschaftskommunikation Energiewende“ heraus entstanden, in dem sich Partner aus Wissenschaft, Museen und Kommunikation zusammengetan haben. Gemeinsam wollen sie Forschungsergebnisse in die Gesellschaft tragen, Verständnis schaffen und zum Austausch anregen. Nach ihrem Gastspiel in Heilbronn wandert die Ausstellung nach Chemnitz weiter, wo sie von 24. September bis 1. Dezember zu sehen ist.
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Pressekontakt
experimenta
Thomas Rauh
thomas.rauh@experimenta.science
Tel. 07131.88795-429
Verbundprojekt Wissenschaftskommunikation Energiewende
Ariane Trautvetter
ariane.trautvetter@w-i-d.de
Tel. 0170.7241844
experimenta
Deutschlands größtes Science Center überrascht mit vielfältigen Angeboten und steht in besonderer Weise für Experimentierfreude, Wissen und Innovation. Auf 25 000 Quadratmetern können Jung und Alt die Welt neu entdecken und nach Herzenslust experimentieren. Die vier Ausstellungsbereiche begeistern mit 275 Mitmachstationen. Im Science Dome, einer einzigartigen Kombination aus Planetarium und Theater mit drehbarem Auditorium und großem Kuppelscreen, reist das Publikum virtuell durch den Weltraum oder erlebt spannende Experimentalshows. Hinzu kommen hochwertig ausgestattete Labore und das Schülerforschungszentrum Nordwürttemberg, die zu eigenen Forschungsfragen anregen. Auch im Maker Space und im Forum der experimenta sind eigene Ideen gefragt. Einen faszinierenden Blick ins Universum gewährt die Sternwarte und das Experimentaltheater vermittelt Kindern verblüffendes Wissen mit Spaß. Die experimenta in Heilbronn ist eine einzigartige Wissens- und Erlebniswelt für Menschen jeden Alters.
Verbundprojekt Wissenschaftskommunikation Energiewende
In der Ausstellung „Power2Change: Mission Energiewende“ gehen Besuchende auf „Mission Energiewende” und erfahren mehr über den Weg in eine klimaneutrale Zukunft. Die Ausstellung wurde im Rahmen des Verbundprojekts „Wissenschaftskommunikation Energiewende“ von Partnern aus der Forschung, dem Museumsbereich und der Wissenschaftskommunikation gemeinsam entwickelt. Die Koordination des Verbundprojekts liegt bei der DECHEMA e. V. und dem Fraunhofer UMSICHT. Die Ausstellung wurde vom LWL-Industriemuseum, Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur und dem Klimahaus® Bremerhaven entwickelt. Das Rahmenprogramm, die Tour der Wanderausstellung sowie die Projektkommunikation verantwortet Wissenschaft im Dialog. Die Inhalte aus der Energieforschung für Ausstellung und Rahmenprogramm bringen die Kopernikus-Projekte gemeinsam mit DECHEMA e.V., das Verbundprojekt Carbon2Chem® gemeinsam mit Fraunhofer UMSICHT, dem Fraunhofer-Cluster CINES und weiteren Partnern ein. Die Konzeption der Ausstellung und ihre Rezeption werden von der Technischen Universität Ilmenau kommunikationswissenschaftlich begleitet. Das Verbundprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. www.power2change-energiewende.de
Wissenschaft im Dialog – die Organisation der Wissenschaft für Wissenschaftskommunikation in Deutschland
Wissenschaft im Dialog (WiD) ist die Organisation der Wissenschaft für Wissenschaftskommunikation in Deutschland. Die gemeinnützige GmbH unterstützt Wissenschaft und Forschung mit Expertise zu wirkungsvoller Kommunikation mit der Gesellschaft, entwickelt neue Vermittlungsformate und bestärkt Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen im Austausch mit der Öffentlichkeit auch über kontroverse Themen der Forschung. Unter Bürger und Bürgerinnen schärft WiD das Bewusstsein für die gesellschaftliche Bedeutung der Wissenschaft und fördert das Verständnis von Prozessen und Erkenntnissen der Forschung. Dafür organisiert WiD deutschlandweit Diskussionen, Schulprojekte, Ausstellungen, Wettbewerbe und betreibt Online-Portale rund um Wissenschaft und Wissenschaftskommunikation. Wissenschaft im Dialog wurde im Jahr 2000 auf Initiative des Stifterverbands von den großen deutschen Wissenschaftsorganisationen gegründet. Als Partner kamen wissenschaftsnahe Stiftungen hinzu. Vom Bundesministerium für Bildung und Forschung wird WiD durch Projektförderung unterstützt. www.wissenschaft-im-dialog.de