Aktuelle Forschung aus erster Hand
Eine der ältesten wissenschaftlichen Gesellschaften Deutschlands lädt ein zur ihrer öffentlichen Tagung in Potsdam
„Wissenschaft für unser Leben von morgen“ lautet das Motto der 133. Versammlung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte (GDNÄ). Sie findet vom 12. bis 15. September auf dem Campus Griebnitzsee der Universität Potsdam statt und bietet zwanzig öffentliche Vorträge von Spitzenforschern für eine interessierte Öffentlichkeit. Für Laien verständlich dargestellt werden aktuelle Themen der Wissenschaft: von Quantencomputern und Sprachsystemen wie ChatGTP über nachhaltige Industrie und Technik bis zu gesundem Altern und Künstlicher Intelligenz in der Medizin. Daneben gibt es Diskussionen sowie Studienberatung und ein Doktorandencafé. „In Zeiten, in denen Fake News und populistische Strömungen Wissenschaft zunehmend in Frage stellen, ist es besonders wichtig, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler selbst zu Wort kommen zu lassen“, sagt GDNÄ-Präsident Heribert Hofer.
Freier Eintritt für Schüler, Azubis und Studierende
Im Fokus der GDNÄ, einer der ältesten wissenschaftlichen Vereinigungen Deutschlands, stehen die interessierte Öffentlichkeit und ganz besonders junge Menschen. „Für die junge Generation ist der direkte Zugang zur Wissenschaft ausgesprochen wichtig und hilfreich“, sagt Hofer. „Seit 2004 laden wir deshalb Schülerinnen und Schüler sowie Studierende ein, unsere Versammlungen zu besuchen und mit den Vortragenden ins Gespräch zu kommen.“ Unter den Rednerinnen und Rednern ist auch der Chemie-Nobelpreisträger Ben L. Feringa, der über die Kunst, klein zu bauen sprechen wird. Er erhielt 2016 den Chemie-Nobelpreis für das Design von Millionstel Millimeter großen Molekülen, die wie winzige Maschinen agieren. Dieser Vortrag wird auf Englisch gehalten, alle anderen Vorträge sind auf Deutsch. Um Jugendlichen den Zugang zu erleichtern, können sich Auszubildende, Schülerinnen und Schüler sowie Studierende kostenlos für das gesamte wissenschaftliche Programm anmelden.
Ein Thema, das sich durch eine ganze Reihe von Vorträgen zieht, ist die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in verschiedenen Forschungsfeldern – von ethischen Fragen beim autonomen Fahren über medizinische Assistenzsysteme bis hin zu den großen Sprachmodellen à la ChatGPT. Weitere thematische Schwerpunkte sind der Klimawandel und seine Folgen für die menschliche Gesundheit, etwa bei der Entstehung und Verbreitung von Infektionskrankheiten. Darüber hinaus geht es um neue Ideen für die Städte von morgen.
Hier findet sich das Tagungsprogramm und die Anmeldeunterlagen:
https://www.gdnae.de
Hintergrund zur GDNÄ
Die Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte e. V. (GDNÄ) ist eine der ältesten deutschen wissenschaftlichen Vereinigungen. Sie wurde von dem Naturphilosophen und Arzt Lorenz Oken gegründet. Ihre erste Versammlung fand am 18. September 1822 in Leipzig statt. Die GDNÄ ist die einzige wissenschaftliche Gesellschaft in Deutschland, die über naturwissenschaftliche, technische und medizinische Fachdisziplinen hinweg allen Interessierten für eine Mitgliedschaft offensteht, auch Schülerinnen und Schülern, Studierenden und naturwissenschaftlichen Laien. Die GDNÄ pflegt den wissenschaftlichen Austausch, fördert mit speziellen Programmen für Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Studierende die Wissenschaftsbildung und engagiert sich im Dialog mit der Gesellschaft – mit öffentlichen Vorträgen und Diskussionen sowie über ihre Website. Die GDNÄ ist ein gemeinnütziger und eingetragener Verein mit rund 2.300 Mitgliedern. Ihre Geschäftsstelle befindet sich in Bad Honnef (Nordrhein-Westfalen).
Ansprechpartner für Medienvertreter:
Prof. Dr. Michael Dröscher Schatzmeister und Generalsekretär presse@gdnae.de
Allgemeine Anfragen:
Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte e.V. Geschäftsstelle: Sylvia Landeck u. Katja Diete
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Tel: +49 (0)2224 90148-0
Fax: +49 (0)2224 90148-19
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http://www.gdnae.de