Karin Hollweg-Preis verlängert
Mit dem Karin Hollweg-Preis fördert die Karin und Uwe Hollweg-Stiftung seit 2007 die Meisterschüler:innen der Hochschule für Künste (HfK) Bremen. Karin Hollweg, stv. Vorsitzende der Karin und Uwe Hollweg- Stiftung, und Prof. Dr. Mirjam Boggasch, Rektorin der HfK Bremen, haben sich nun auf die Verlängerung der Förderung geeinigt.
„Wir sind der Karin und Uwe Hollweg-Stiftung und insbesondere unserer Ehrensenatorin Karin Hollweg sehr dankbar für das langjährige Engagement und die großzügige Unterstützung unserer Meisterschüler:innen“, so Prof. Dr. Mirjam Boggasch, Rektorin der HfK Bremen. „Der Karin Hollweg-Preis fördert die Meisterschüler:innen der Freien Kunst in Bremen, darüber hinaus bietet er Impulse für aufstrebende Künstler:innen, das kunstinteressierte Publikum sowie die ausstellenden Institutionen und schafft Sichtbarkeit für die Bedeutung des künstlerischen Ausdrucks.“
Der Karin Hollweg-Preis wird jährlich in Zusammenhang mit der Ausstellung der Meisterschüler:innen der Hochschule für Künste Bremen verliehen, die rotierend in unterschiedlichen Ausstellungshäusern stattfindet. Er ist einer der höchstdotierten Förderpreise aller Kunsthochschulen in Deutschland. Über die Preisvergabe entscheidet jedes Jahr eine hochschulexterne Jury, die sich aus Kunstexpert:innen aus Bremen und dem Umland zusammensetzt.
Der Preis umfasst 18.000 Euro, wobei eine Hälfte als Preisgeld direkt an die Preisträger:in ausgezahlt wird, die zweite Hälfte ist für die Realisierung einer Einzelausstellung reserviert. Weitere 2.000 Euro werden der ausstellenden Institution der Meisterschüler:innen Ausstellung zur Verfügung gestellt. Damit beläuft sich die Förderung auf insgesamt 20.000 Euro pro Jahr.
Die Förderung durch die Karin und Uwe Hollweg-Stiftung wurde für weitere fünf Jahre vereinbart und ist somit bis mindestens 2028 gesichert.
Aktuelle Meisterschüler:innen Ausstellung
„zip“ ist der Titel der diesjährigen Ausstellung der HfK-Meisterschüler:innen im Gerhard-Marcks-Haus, die vom 15. Juni bis 18. August dort zu sehen ist. Das Ausstellungskonzept wurde gemeinsam mit dem Team des Gerhard-Marcks-Hauses erarbeitet und 15 Positionen werden im ganzen Museum präsentiert, wobei einzelne Künstler:innen dezidiert Räume und Wände besetzen und andere ihre Werke durch das Gebäude verteilen werden.
Die Ausstellung gibt einen guten Überblick über die heutigen Schwerpunkte in der künstlerischen Ausbildung an der HfK.
Besondere Highlights: Verleihung des Karin Hollweg-Preises 2024, 4. Juli um 18:30 Uhr und die Katalog-Präsentation, 1. August, 18:30 Uhr.
Bisherige Preisträger:innen
Das Dilettantin Produktionsbüro (Anneli Käsmayr und Jenny Kropp zusammen mit Claudia Heidorn, Anna Jandt und Alberta Niemann) (2007), Verena Johanna Müller (2008), Christian Haake (2009), Nicolai Schorr (2010), Noriko Yamamoto (2011), Janis E. Müller (2012), Franziska Keller (2013), Z. Schmidt (2014), Tobias Heine (2015), Claudia Piepenbrock (2016), Felix Dreesen (2017), Zhe Wang (2018), Mattia Bonafini und Luisa Eugeni (2019), Kate Andrews (2020), Shirin Mohammad (2021), Martin Reichmann (2022) und Hannah Wolf (2023).
Über die Hochschule für Künste Bremen
Rund 1.000 Studierende aus über 50 Ländern, 59 Professor:innen, 88 Mitarbeiter:innen der Verwaltung und mehr als 150 Lehrbeauftragte machen die Hochschule für Künste Bremen zu einem lebendigen Ort.
Die HfK ist eine Hochschule der scheinbaren Gegensätze. Sie ist regional verankert und doch extrem international ausgerichtet. Sie erstreckt sich über verschiedene Standorte der Stadt, die sehr unterschiedlich sind, von klassizistisch bis schwimmend und zeitgenössisch. Sie ist Kunst- und Musikhochschule zugleich. Dieser Kontext, der die Hochschule ausmacht, ist von besonderer Qualität und bildet einen Rahmen, der es ermöglicht sowohl die kollektive als auch die individuelle künstlerische Entwicklung zu stärken.
Das Studienangebot umfasst die Freie Kunst, Integriertes Design, Digitale Medien sowie die Künstlerische und Künstlerisch-Pädagogische Ausbildung Musik. Die HfK bietet darüber hinaus seit 2020 die Möglichkeit, im Rahmen des künstlerisch-wissenschaftlichen PhD-Programms, insbesondere in den Schwerpunktbereichen Integriertes Design und Digitale Medien, zu promovieren. Durch offene Lehrveranstaltungen und gemeinsame Prüfungsbetreuungen sowie durch die Werkstätten, Studios und thematische Projekte werden Dialog und Zusammenarbeit gezielt gefördert.
Mit rund 400 Veranstaltungen im Jahr gehört die HfK zu einer kulturellen und gesellschaftlichen Säule der Stadt Bremen. Die Beziehung zwischen den Mitgliedern der Hochschulgemeinschaft, ihre vielfältigen Kooperationen, die engmaschige Betreuung sowie die verschiedenen regionalen und internationalen Kollaborationen, tragen dazu bei, dass die Studierenden sich zu starken individuellen Charakteren entwickeln. So entstehen letztendlich Arbeiten, die hohe gesellschaftliche Relevanz haben.