BMBF-Förderung für innovatives Forschungsprojekt zur Wissensvermittlung im Museum
Der Campus Gestaltung der Hochschule Trier und das UNESCO Welterbe Grube Messel freuen sich, die Förderung eines wegweisenden Forschungsprojekts durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bekanntzugeben. Unter der Leitung von Prof. Daniel Gilgen, Intermedia Design, wird in Kooperation mit dem Weltnaturerbe Grube Messel, vertreten durch den Site Manager Philipe Havlik, ein innovativer pädagogischer und technischer Gestaltungsansatz zur maximalen individuellen Wissensvermittlung im Museum entwickelt.
Das Forschungsprojekt zielt darauf ab, die Besuchenden des Museums durch personalisierte und interaktive Lernerfahrungen noch intensiver in die faszinierende Welt der Grube Messel einzuführen. Dabei werden modernste Technologien wie Augmented Reality (AR), eine smarte Besucherführung und Künstliche Intelligenz (KI) eingesetzt, um individuelle Lernpfade und maßgeschneiderte Informationsangebote zu schaffen.
„Durch die Unterstützung des BMBF kann eine bedeutende Möglichkeit, die Wissensvermittlung im Museum zu revolutionieren, evaluiert und erforscht werden“, erklärt Prof. Daniel Gilgen. „Unser Ziel ist es, durch den Einsatz innovativer Technologien die einzigartigen Funde der Grube Messel jedem Besucher individuell und interaktiv zugänglich zu machen.“
Mit wissenschaftlicher Beratung durch Univ.-Prof. Dr. Michael Schneider (Pädagogische Psychologie, Universität Trier) und durch fachliche Unterstützung von Prof. Dr.-Ing. Georg Schneider (Informatik, Hochschule Trier), wird das Projekt gemeinsam mit einem Team von Gestaltern verschiedene Phasen durchlaufen. Diese umfassen die Analyse der Besucherbedürfnisse, die Entwicklung und Erprobung neuer Ausstellungsformate sowie die kontinuierliche Evaluation und Optimierung der pädagogischen Ansätze. Ein zentraler Fokus liegt dabei auf der didaktischen Qualität und technologischen Innovation der entwickelten Lösungen.
Philipe Havlik betont: „Die Grube Messel ist ein UNESCO Weltnaturerbe von herausragender Bedeutung. Mit diesem Projekt möchten wir neue Maßstäbe in der musealen Wissensvermittlung setzen und zeigen, wie Museen zu Orten des individuellen und interaktiven Lernens werden können.“
Das Projekt bietet zahlreiche Möglichkeiten, die Fortschritte der neuen Technologien und pädagogischen Methoden im realen Museumskontext zu beobachten und mitzuerleben. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen auch als Modell für andere Museen und Bildungseinrichtungen dienen, um die Wissensvermittlung zu verbessern und an die individuellen Bedürfnisse der Besucher anzupassen.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Daniel Gilgen