Neue Präsidentin für die Europa-Universität
Senat der EUF wählt Prof. Dr. Christiane Hipp zur neuen Präsidentin
Christiane Hipp, abgeordnete Referentin für Wissenschaft und Kultur bei der ständigen Vertretung des Landes Brandenburg in der EU, ist am heutigen Mittwoch vom Senat der Europa-Universität Flensburg mit großer Mehrheit zur neuen Präsidentin der Universität gewählt worden. Die Professorin für Organisation und Unternehmensführung an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg übernimmt das Amt am 01.12.2024 von Prof. Dr. Werner Reinhart, der zwölf Jahre an der Spitze der Universität stand. Ihre Amtszeit beträgt sechs Jahre.
Christiane Hipp bedankte sich nach ihrer Wahl für das Vertrauen des Senats und aller Hochschulangehörigen. „Das Amt der Hochschulpräsidentin der Europa-Universität Flensburg übernehme ich mit großem Respekt vor der Verantwortung und mit einem starken Engagement für die Förderung der akademischen Exzellenz und der integrativen Gemeinschaft, die eine Universität auszeichnet. In meiner Amtszeit werde ich mich darauf konzentrieren, die EUF als einen Ort zu stärken, an dem innovative Forschung und Lehre mit Lernen Hand in Hand gehen und an dem Studierende und Mitarbeitende gleichermaßen dazu inspiriert werden, über Grenzen hinweg zu denken und zu handeln. Ich freue mich darauf, in enger Zusammenarbeit mit allen Mitgliedern der Universitätsgemeinschaft sowie unseren lokalen und internationalen Partnern zu arbeiten, um unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen“, betonte sie.
Christiane Hipp, Jahrgang 1968, studierte Wirtschaftsingenieurwesen an der Universität Karlsruhe, promovierte 2000 an der Universität Stuttgart mit einer Arbeit über „Innovationsprozesse im Dienstleistungssektor - Eine theoretisch und empirisch basierte Innovationstypologie“ und habilitierte 2005 an der Technischen Universität Hamburg Harburg zum Thema „Strategies for the Management of Intellectual Property Rights in Service-intensive Companies“. Von 1999 bis 2005 war sie als selbstständige Beraterin und Geschäftsführerin der deep innovation GmbH für verschiedene Unternehmen tätig. Seit 2005 ist Christiane Hipp Professorin für Organisation, Personalmanagement und Unternehmensführung an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus. Von 2018 bis 2020 leitete sie die Hochschule. Seit April 2023 ist sie als Referentin für Wissenschaft und Kultur an die Vertretung des Landes Brandenburg bei der EU in Brüssel abgeordnet.
Der Vorsitzende des Senats, Prof. Dr. Volkmar Herkner, betonte die Bedeutung der Wahl nach der langjährigen Amtszeit des gegenwärtigen Präsidenten, Prof. Dr. Werner Reinhart. „Auf Prof. Dr. Christiane Hipp lasten große Erwartungen, und zwar sowohl der Studierenden als auch der Mitarbeitenden sowie externer Kreise aus Wissenschaft und Gesellschaft, was die weitere Entwicklung der EUF betrifft. Es geht darum, die Uni in immer unsicherer erscheinenden Zeiten nach innen zu einen und sie in einer transformativen Gesellschaft in der Stadt Flensburg, in der Region, im Land und letztlich in Europa nach außen weiter zu stärken. Daher ist es heute ein wichtiger Tag für die Zukunft der EUF. Gleichwohl geht für die Vergangenheit und Gegenwart ein großer Dank an Werner Reinhart für sein langjähriges Wirken.“
Prof. Dr. Werner Reinhart beglückwünschte die neu gewählte künftige Präsidentin und die Europa-Universität Flensburg zu einer aus seiner Sicht vorzüglichen Wahl. „Die Staffelübergabe Ende November fällt mir jetzt leicht, da mit dieser Wahl die Universität weiterhin für das stehen wird, was mir immer wichtig war: pro-europäische Ausrichtung, Internationalität, zivilgesellschaftliche Relevanz, hohe Qualität in Forschung und Lehre.“
Die EUF ist eine international ausgerichtete Hochschule im deutsch-dänischen Grenzgebiet mit rund 6.000 Studierenden. Die drei gesellschaftlich relevanten Profilschwerpunkte Bildung, Europa und Transformation/Nachhaltigkeit bestimmen Forschung, Studium und Lehre an der EUF. Interkulturelle und international vergleichende Perspektiven, die enge Verzahnung von Theorie und Praxis sowie die systematische Verzahnung von Forschung und Lehre prägen das Profil der EUF. Forschung, Lehre und Transfer an der EUF zeichnen sich durch Theoriefestigkeit und Gesellschaftsnähe aus. Derzeit baut die EUF ihre Forschungsorientierung systematisch aus mit dem Ziel, sich zu einer forschungsstarken Universität zu entwickeln und Mitglied der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zu werden.