Startschuss für OpenEU: Erster Schritt zu einer europaweiten offenen Universität
Die von der Universitat Oberta de Catalunya (UOC) koordinierte OpenEU-Allianz bringt 14 Universitäten und 13 akademische, wirtschaftliche, regionale, kommunale und zivilgesellschaftliche Vereinigungen aus ganz Europa zusammen, um eine paneuropäische offene Universität zu schaffen. OpenEU ist eine der 14 neuen Allianzen, die im Rahmen der jüngsten Ausschreibung der Europäischen Hochschulinitiative der Europäischen Kommission gefördert werden. Auch die FernUniversität in Hagen ist Teil der OpenEU-Allianz. Eines ihrer wichtigsten Ziele innerhalb der Allianz besteht in der Umsetzung ihrer Vision „Making Lifelong Learning a Reality“.
Das Ziel von OpenEU, der ersten paneuropäischen offenen Universität, ist es, die digitale, grüne und soziale Dimension des Europäischen Hochschulraums (EHEA) zu stärken, indem sie allen Menschen Zugang zu hochwertiger Hochschulbildung und lebenslangem Lernen bietet, allen Studierenden zugängliche und nachhaltige internationale Erfahrungen ermöglicht und zur digitalen Transformation von Institutionen beiträgt.
Die Europäische Kommission hat beschlossen, das Projekt OpenEU im Rahmen ihrer Initiative Europäische Hochschulen zu unterstützen. Sie wählte es aus 56 Vorschlägen aus, die von europäischen Allianzen eingereicht wurden. OpenEU kann nun dank der 14,4 Millionen Euro, die es erhalten hat, weiter voranschreiten. Die Allianz bringt Europas führende offenen und Fernuniversitäten sowie fünf Präsenzuniversitäten zusammen, die sich verpflichtet haben, ihre digitale Transformation voranzutreiben. Gemeinsam setzen sie sich für eine studierendenzentrierte, inklusive, digitale und nachhaltige Bildung ein, die den Europäischen Hochschulraum stärkt und dafür sorgt, dass niemand zurückgelassen wird.
Die UOC wird in den nächsten vier Jahren die Leitung des Projekts übernehmen. Die Rektorin der UOC und Präsidentin der Allianz, Àngels Fitó, sagte: „OpenEU ist eine einmalige Gelegenheit, die Reichweite und den Einfluss von offenen und Fernuniversitäten in Europa zu vergrößern. Die OpenEU-Allianz zu leiten ist ein Privileg, das es uns ermöglicht, mit einer großen Gemeinschaft internationaler Studierender, die sich für ihr Lernen einsetzen, voranzukommen, gemeinsame Projekte mit gesellschaftlichen Akteuren, Unternehmen und anderen Organisationen zu stärken und Innovationen im Bereich der technologiegestützten Didaktik zu fördern. Diese Initiative wird es uns ermöglichen, eine zeitgemäße Version des Europäischen Hochschulraums zu schaffen, die das Rückgrat des lebenslangen Lernens in Europa bilden wird.“
Nach der Bekanntgabe der Förderentscheidung der EU-Kommission erklärte die Rektorin der FernUniversität, Prof. Dr. Ada Pellert: „Wir freuen uns, Teil dieser einflussreichen und wichtigen Allianz zu sein. Gemeinsam können wir als Fernuniversitäten die Hochschullandschaft in Europa mitgestalten. Lebenslanges Lernen wird immer wichtiger, nicht nur für die Gesellschaft und die Wirtschaft, sondern auch für jeden einzelnen von uns. Um dies zu erreichen, bedarf es Strukturen und Angebote, die wir in enger Zusammenarbeit mit unseren OpenEU-Partnern entwickeln werden.“
OpenEU vertritt rund 370.000 Studierende
OpenEU möchte seine kollektive Erfahrung bestmöglich nutzen, um den Europäischen Hochschulraum zu stärken, indem es das Potenzial digitaler Werkzeuge nutzt, um eine europaweite offene Universität zu schaffen, die allen Menschen jederzeit und überall Lernmöglichkeiten bietet, unabhängig von zeitlichen Zwängen, Wohnort oder persönlichen und beruflichen Umständen der Menschen.
OpenEU vertritt mehr als 368.000 Studierende, deren überwiegende Mehrheit keine klassischen Hochschulstudierenden sind – ihr Durchschnittsalter liegt bei 36 Jahren, 84 Prozent arbeiten und studieren gleichzeitig – sowie mehr als 709.000 Absolventen und 24.000 Mitarbeitende. Sie wurde als Antwort auf die wichtigsten Herausforderungen des EHEA gegründet: die digitale Transformation der Hochschuleinrichtungen, die Förderung einer inklusiveren und gerechteren Hochschulbildung und die Notwendigkeit, allen Menschen Möglichkeiten für lebenslanges Lernen zu bieten.
Weitere Informationen:
https://www.fernuni-hagen.de/universitaet/aktuelles/2024/06/eu-foerderung-fuer-openeu.shtml, ausführliche Pressemitteilung