Alternative Proteinquellen für die menschliche Ernährung: Einrichtung für Vernetzung und Kommunikation gesucht
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sucht eine Einrichtung, die die Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu „Erschließung und Einsatz alternativer Proteinquellen für die menschliche Ernährung“ vernetzt sowie den Wissensaustausch und -transfer fördert. Bewerbungen können bis zum 29. Juli 2024 bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) eingereicht werden.
Aus der im Jahr 2021 veröffentlichten „Bekanntmachung über die Förderung von Innovationen zur Erschließung und zum Einsatz alternativer Proteinquellen für die menschliche Ernährung“ entstanden 27 Forschungs- und Entwicklungsvorhaben mit insgesamt 76 Teilprojekten. Darin steht die Gewinnung von alternativen Proteinquellen im Vordergrund, beispielsweise in Form von pflanzlichen Proteinen, Insektenproteinen oder solchen aus Fermentation und zellbasierten Verfahren.
Um diese Forschung- und Entwicklungs (FuE)-Vorhaben zu vernetzen und die gewonnenen Erkenntnisse zu kommunizieren, wird eine Einrichtung gesucht, die eine hohe Sichtbarkeit und nachhaltige Breitenwirkung der Vorhaben sicherstellt. Dies gelingt beispielsweise durch die Organisation und Unterstützung von übergreifenden Kooperationen zwischen den einzelnen Verbundprojekten und Akteuren wie Berufsverbänden. Außerdem sollen Veranstaltungen zum Wissensaustausch und -transfer organisiert und durchgeführt werden.
Interessierte Einrichtungen können ihre Angebote bis 29. Juli 2024, 12 Uhr, über die e-Vergabe-Plattform des Bundes an die BLE senden. Weitere Informationen unter https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=696313 sowie https://www.innovationsfoerderung-bmel.de/bekanntmachungen-und-ausschreibungen.
Hintergrund
Alternative Proteinquellen spielen eine zunehmende Rolle in der menschlichen Ernährung, da sie einen wichtigen Beitrag zur Versorgung mit Eiweißen und damit zur Ernährungssicherung leisten. Darüber hinaus soll eine hohe Produktvielfalt generiert und die Potenziale der alternativen Proteinquellen für ein breites Spektrum von Anwendungen in der Ernährungswirtschaft genutzt werden. Dabei sollen die ernährungsphysiologische Wertigkeit, die ressourcenschonende Verarbeitung, die Lebensmittelsicherheit sowie die sensorischen und technologischen Eigenschaften berücksichtigt werden.
Weitere Informationen:
https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=696313
https://www.innovationsfoerderung-bmel.de/bekanntmachungen-und-ausschreibungen