Carl-Zeiss-Humboldt-Forschungspreis für Experten der Mechanik und nachhaltigen Ingenieurwissenschaften
Kim Meow Liew von der City University of Hong Kong erhält den mit 100.000 € dotierten Forschungspreis.
Kim Meow Liew gelangen bahnbrechende Entdeckungen physikalischer Phänomene in verschiedenen Materialien. Seine Forschungsarbeiten trugen zum grundlegenden Verständnis des Bruchverhaltens von Festkörpern bei, was auch für die Konstruktion von technischen Bauteilen sowie für die Entwicklung neuer Materialien von großer Bedeutung ist . Seine Forschungsgruppe untersucht auch die Entwicklung feuerfester Baustoffe oder die Recyclingmöglichkeiten von Baumaterialien wie stillgelegten Windrädern.
Nominiert wurde Liew von der Bauhaus-Universität Weimar. Dort wird er am Institut für Strukturmechanik während seines Forschungsaufenthalts ab diesem Sommer unter anderem an der Entwicklung neuartiger selbstheilender Materialien arbeiten, die in der Verkehrsinfrastruktur Anwendung finden. Beispielsweise kann Beton unter bestimmten mechanischen oder chemisch-physikalischen Voraussetzungen Risse selbst wieder abdichten. So verlängert sich die Haltbarkeit des Materials und Renovierungskosten werden reduziert.
Liew ist Inhaber des Yeung Kin Man-Lehrstuhls für Sustainable Engineering und Gründungsdirektor des Centre for Nature-Inspired Engineering an der City University of Hong Kong. Seine Ausbildung erhielt er in den USA und in Singapur. Der gebürtige Malaysier ist Mitglied in verschiedenen internationalen Fachgesellschaften und Foreign Member in der Academia Europaea.
Seit 2022 verleiht die Humboldt-Stiftung jährlich die von der Carl-Zeiss-Stiftung finanzierte Auszeichnung. Der Carl-Zeiss-Humboldt-Forschungspreis richtet sich an Forschende der Fachrichtungen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT), die eine Kooperation mit Fachkolleg*innen in den Förderländern der Carl-Zeiss-Stiftung anstreben (Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz oder Thüringen). Verliehen wird der Forschungspreis an Wissenschaftler*innen, die mit ihrer Forschung ihr Fachgebiet auch über das engere Arbeitsgebiet hinaus nachhaltig geprägt haben.
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