Förderpreis Neues Deutsches Kino 2024
Justine Bauer und Semih Korhan Güner wurden beim Filmfest München 2024
mit ihrem ersten abendfüllenden Spielfilm „Milch ins Feuer” als „Beste Produktion” ausgezeichnet. Der vom Bayerischen Rundfunk und der DZ Bank gestiftete Preis ist mit 20.000 Euro dotiert. Die feierliche Preisverleihung fand am 5. Juli 2024 in München statt.
Der mit 20.000 Euro dotierte Förderpreis Neues Deutsches Kino 2024 in der Kategorie „Produzentische Leistung" geht an Justine Bauer für ihren Abschlussfilm an der Kunsthochschule für Medien Köln „Milch ins Feuer“ (2024, 79 Min.) und den KHM-Absolventen und Produzenten des Films Semih Korhan Güner. Die Jury begründete ihre Entscheidung wie folgt: „Die gründliche Drehbucharbeit und Vorbereitung haben sich gelohnt. Semih Korhan Güner und Justine Bauer und haben es geschafft, in einer Mischung aus Beobachtung und Inszenierung eine große emotionale Nähe zu fünf Frauen auf ihrem Milchbauernhof in Süddeutschland herzustellen.“
Mit „Milch ins Feuer“ schloss Justine Bauer 2023 ihr Studium an der Kunsthochschule für Medien Köln erfolgreich ab. Der abendfüllende Spielfilm wurde von KHM-Absolvent Semih Korhan Güner produziert, die Kamera führte KHM-Absolvent Pedro Carnicer, der mit der Bildgestaltung des Films ebenfalls sein Studium an der KHM erfolgreich absolvierte. Für das Szenenbild zeichnet die KHM-Absolventin Renate Mihatsch verantwortlich. Den Film konnten Justine Bauer und Semih Korhan Güner mit Fördermitteln der Film- und Medienstiftung NRW herstellen.
Der mit insgesamt 70.000 Euro dotierte Förderpreis – von der Bavaria Film, dem Bayerischen Rundfunk und der DZ Bank gestiftet – wurde am Freitag, 5. Juli, beim Filmfest München in den Kategorien Regie, Drehbuch, Produktion und Schauspiel an Spielfilme der Sektion “Neues Deutsches Kino” verliehen.
„Milch ins Feuer" | Spielfilm von Justine Bauer | 2024, 79 Min. | Inhalt: Anna ist schwanger und denkt über Kastrationen nach. Katinka kann vielleicht keine Bäuerin werden und trägt ihren Bikini im Melkstand. Aber Omas Tomaten sind in diesem Jahr so gut geworden wie nie zuvor. Ein Sommer auf sterbenden Bauernhöfen.
Das Team: Regie und Buch: Justine Bauer; Produzent: Semih Korhan Güner; Bildgestaltung: Pedro Carnicer; Schauspiel: Karolin Nothacker, Johanna Wokalek, Pauline Bullinger, Anne Nothacker, Sara Nothacker; Ton: Fatih Aydin; Kostüm: Emily Schuman; Szenenbild: Renate Mihatsch; Montage: Justine Bauer und Semih Korhan Güner; Musik: Cris Derksen; Sounddesign: Helin Korkmaz; zusätzliches Sounddesign: Joreng Jung; Tonmischung: Ralf Schipke; VFX: Leó Beaudoin, Dirk Rosenlöcher; Grading: Lynn Al-Abiad; Diplombetreuung: Prof. Pia Marais, Prof. Sophie Maintigneux, Prof. Didi Danquart, Prof. Isabel Herguera, Tom Uhlenbruck, Alina Herbing; Produktion: Justine Bauer und Kunsthochschule für Medien Köln; Förderung: Film- und Medienstiftung NRW
Justine Bauer (Regie, Buch und Montage) wuchs auf einem Bauernhof in Deutschland auf. Sie studierte Bildende Kunst an der HGB Leipzig und danach postgradual Spielfilmregie, Drehbuch und Literarisches Schreiben an der Kunsthochschule für Medien Köln. „Milch ins Feuer" ist ihr Abschlussfilm (Regie und Drehbuch) an der KHM. Für ihr Romanprojekt „Die Brombeeren mit Wanzenspeichel” erhielt sie 2022 das Rolf-Dieter-Brinkmann Stipendium der Stadt Köln. Für ihren zweiten Langfilm „Die Kälte brennender Fichten" erhält sie aktuell ein Recherchestipendium des Filmbüros NW.
Semih Korhan Güner (Produktion und Montage) wuchs in Istanbul auf. Er studierte zuerst Film an der Marmara Universität Istanbul und danach Spielfilmregie und Drehbuch an der KHM. Für seine Kurzfilme erhielt er zahlreiche Preise und Stipendien. Aktuell arbeitet er an seinem Debütfilm „Mein Stück Land", welcher Drehbuchförderung von der Film- und Medienstiftung NRW erhielt. Im Sommer wird er seinen ebenfalls von der Film- und Medienstiftung NRW geförderten Kurzfilm „Die Sandale meiner Schwester" drehen. „Milch ins Feuer" ist sein erster Langfilm als Produzent.
Weitere Informationen und Bildmaterial stelle ich Ihnen auf Anfrage gerne zur Verfügung!
Weitere Informationen:
https://www.filmfest-muenchen.de/