Hochschule München erhält weiteres Promotionszentrum
Vor knapp einem Jahr hat die Hochschule München (HM) das Promotionsrecht für die Forschungsschwerpunkte Integrales Bauen und Responsible Innovation erhalten. Im Verbund mit der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH) und der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm (Ohm) waren insgesamt zunächst vier Promotionszentren genehmigt worden – zwei davon in München. Jetzt hat das Bayerische Wissenschaftsministerium drei weitere Promotionszentren genehmigt, darunter das Center for Physical and Biomedical Engineering mit Standort an der HM.
Gemeinsam mit der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH) und der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm (Ohm) kann die HM künftig Doktorgrade in drei weiteren forschungsstarken Bereichen vergeben. In einer zweiten Antragsrunde genehmigte das Bayerische Wissenschaftsministerium dem Verbund folgende Promotionszentren (Sitzhochschule an erster Stelle):
• Center for Physical and Biomedical Engineering (HM, Ohm, OTH)
• Energietechnik (Ohm, HM, OTH)
• Sozial- und gesundheitswissenschaftliche Gestaltung von Transformationsprozessen (OTH, HM, Ohm)
HM-Präsident Prof. Dr. Martin Leitner, sagte: „Wir freuen uns sehr über die Genehmigung drei weiterer Promotionszentren. Es ist ein großer Erfolg unserer Hochschule, die das Staatsministerium davon überzeugen konnte, dass wir gemeinsam mit den beiden anderen Hochschulen hohe fachliche Standards und ein attraktives Forschungsumfeld gewährleisten können.“
Bereits im September 2023 waren dem Hochschulverbund vier Promotionszentren genehmigt worden:
• Angewandte Wirtschaftswissenschaften - Center for Applied Research for Responsible Innovation (HM, Ohm)
• Integrales Bauen (HM, OTH)
• Materialien & Produktionstechnik (Ohm, HM, OTH)
• Angewandte Informatik (OTH, HM, Ohm)
Zuvor konnten Personen an Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) nur dann promovieren, wenn eine Kooperation mit einer Universität bestand. Möglich wird diese Neuerung, weil das seit 2023 geltende Bayerische Hochschulinnovationsgesetz das Promotionsrecht für HAW in besonders forschungsstarken Bereichen vorsieht. Sie erhalten damit die Möglichkeit, eigenen wissenschaftlichen Nachwuchs zu generieren und höchstqualifizierte Arbeitskräfte auszubilden.
Die drei Hochschulen aus München, Nürnberg und Regensburg wollen durch die Kooperation die Zusammenarbeit in forschungsstarken Bereichen vertiefen, ihre Forschungsaktivitäten bündeln und Promovierenden ein geeignetes wissenschaftliches Umfeld mit administrativen Synergien bieten.
Promotionszentrum Physical and Biomedical Engineering
Das Center for Physical and Biomedical Engineering nutzt aktuelle physikalische Erkenntnisse und Methoden als Werkzeuge, um neue Anwendungen in den Bereichen Biomedizin, Sensorik und Mikrosystemtechnik zu erschließen. Basierend auf dem Verständnis der zugrundeliegenden physikalischen Prozesse und einer intelligenten Kombination physikalischer Methoden werden in einem interdisziplinären Ansatz technische oder biomedizinische Systeme mit bisher nicht realisierbaren Funktionalitäten entwickelt und in die praktische Anwendung gebracht. Dabei wird ein wesentlicher Teil der Innovationskette von der physikalischen Analyse und Modellierung bis zur Anwendung in Form von Funktionsmustern oder Prototypen abgedeckt. Das Zentrum bietet Promovierenden somit eine hochwertige interdisziplinäre Ausbildung an der Schnittstelle von Physik und technologischer Umsetzung.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Prof. Dr. Martin Leitner
E-Mail: martin.leitner@hm.edu